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Der Zombie-Pharao

Der Zombie-Pharao

Titel: Der Zombie-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oder was immer es gewesen sein mochte, war auch in den Mund gedrungen, der weit offenstand, wie zu einem letzten verzweifelten Schrei.
    Ich berührte die Haut.
    Sie war kalt. Es lag allein an dem Metall, das sich so stark abgekühlt hatte.
    Die Kleidung der Toten lag hinter der Frau. Man hatte sie dort einfach zusammengelegt. Rock, Bluse, die Unterwäsche, sogar die Schuhe standen da.
    Wer war der Killer? Wer tat so etwas? Welches Motiv hatte er gehabt?
    Warum mußte die Frau sterben?
    Je mehr ich darüber nachdachte, um so stärker setzte sich der Verdacht in mir fest, daß Nicole doch nicht so unschuldig war, wie sie sich gab. Sie mußte einfach mehr wissen, nur schwieg sie wie ein altes ägyptisches Grab.
    Äußerlich machte sie einen völlig normalen Findruck. Da deutete nichts auf eine Person hin, die anders war als die Frauen in ihrem Alter. Im nachhinein jedoch dachte ich an ihre Reaktion, als sie die Mutter als Tote entdeckt hatte, und die stimmte meiner Ansicht nach nicht mit der überein, die eine normale Tochter zeigte, wenn sie plötzlich vor ihrer toten Mutter steht.
    Nicole würde mir noch einiges sagen müssen, bis ich von ihrer absoluten Unschuld überzeugt war. Bisher hatte es in ihrem Beisein nur Tote gegeben.
    Da ich so sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war, fiel mir auf, daß sie sich ziemlich lange schon im Bad aufhielt. Ich suchte diel ürzum Bad, fand sie sofort, weil daran eine kleine Wanne aus Porzellan hing.
    Als höflicher Mensch klopfte ich an. Beim zweitenmal erhielt ich ebenfalls keine Reaktion, drückte die Tür auf, betrat das Bad - und blieb dicht hinter der Schwelle stehen.
    Keine Spur von Nicole Asira!
    Das Bad war menschenleer, die Wanne halbvoll. Darin schwamm eine goldene Flüssigkeit, deren Oberfläche so ruhig wirkte wie ein Spiegel. Wie mit kalten Fingern kroch das Grauen an meinem Rücken hob und erreichte den Hals, wo es sich festsetzte. Noch für einen Moment schaute ich auf das Gold in der Wanne, bevor ich kehrtmachte und in den übrigen Räumen nachsuchte.
    Das hätte ich mir sparen können, denn Nicole Asira war und blieb verschwunden.
    Die Flüche, die ich unterdrückte, hätte ich gern hinausgeschrien, aber man weiß ja, was sich gehört. Ich ließ mich im Wohnraum nieder und dachte krampfhaft über die Autonummer nach, die der Golf besaß. Nein, ich kam nicht darauf. Es hatte keinen Sinn, eine Fahndung einzuleiten. War sie überhaupt auf der Flucht? Wenn ja, welches Ziel steuerte sie dann an? Wenn sie tatsächlich eine Feindin von mir war, weshalb hatte sie mich dann in den Tanzpalast bestellt?
    Wieder ein Rätsel, das ich lösen mußte. Als ich den Telefonhörer festhielt und die Nummer unserer Fahndungsabteilung tippte, kam ich mir wie ein Mensch vor, der ein Alibi sucht. Ich glaubte nicht daran, daß es viel Sinn hatte, nach ihr zu fahnden. Trotzdem sollten gewisse Beamte auf dem Airport und auch auf den Bahnhöfen die Augen nach einer bestimmten Frau offenhalten.
    Zwei Tote, und die Spur war fast erkaltet. Kinen Hinweis gab es noch: Margret Clapton. Sie hatte mich zu sich bestellt, und wahrscheinlich wußte sie mehr.
    Bevor ich zu ihr fuhr, rief ich bei Tanner an. Der Chief-Inspektor hatte sich bereits verdrückt. Sein Vertreter lachte mir ins Ohr. »Soll ich ihn von der Feier holen?«
    »Nein, nur nicht. Lassem Sie ihn, wo er ist. Am besten ist es, wenn Sie vorbeikommen.« Er hatte die Adresse bekommen, ich wartete solange, suchte auch die Nummer der Mrs. Clapton aus dem Telefonbuch und mußte leider feststellen, daß niemand abhob.
    Das machte mich nicht eben fröhlicher. Eine Ahnung kroch in mir hoch. Sollte sie die nächste auf der Liste sein?
    Ich rief bei einem Revier in der Nähe an und schickte zwei uniformierte Kollegen los. Sie würden mir auf jeden Fall Bescheid geben, wie immer die Suche auch ausgehen würde.
    Ich rauchte eine Zigarette und wartete ungeduldig auf das Eintreffen der Mordkommission.
    Die Kameraden kamen auch und staunten nicht schlecht, als sie die goldene lote sahen.
    »Bin ich in einem Bond-Film, dem Remake von Goldfinger?« fragte jemand aus der Mannschaft.
    »Leider nicht, das hier ist echt.«
    »Und wie echt.«
    Ich redete mit Tanners Stellvertreter und erklärte ihm auch, daß ich es eilig hatte.
    Er winkte lachend ab. »Wie immer, Mr. Sinclair, das kennt man bei Ihnen ja.«
    »Und es macht mich nicht einmal traurig.« Ich verschwand so rasch wie möglich.
    Natürlich stand der dunkle Golf nicht mehr vor dem

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