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Der Zombie-Pharao

Der Zombie-Pharao

Titel: Der Zombie-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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so hart?«
    »Ich rechne damit!«
    »All right, ich bin dabei«, sagte er. »Besorgst du die Tickets?«
    »Ja.« Wir verabredeten uns für den Abend zu einem weiteren Telefongespräch, dann bestellte ich zum drittenmal die Mordkommission und hatte dabei ein schlechtes Gewissen bekommen. Ich warf einen letzten Blick auf das Auge der Frau. Es reichte in die Stirn hinein wie eine kleine Höhle, die ungefähr die Hälfte einer Fingerlänge besaß.
    Von den Käfern und Würmern sah ich nichts mehr. Sie alle hatten das Auge verlassen.
    Jetzt sah es aus, als wäre es von innen mit körnigem Rost bestrichen worden.
    Mit Bill Conolly hatte ich gesprochen, ein weiteres Hindernis stand noch bevor. Das hieß Sir James Powell und war mein Chef. Der würde wieder die Augen verdrehen, wenn er von der Reise erfuhr, letztendlich aber doch zustimmen, wie ich ihn kannte.
    Auf Ägypten war ich tatsächlich gespannt, hatte sogar das Glück, unter den Büchern in der Wohnung einen Atlas zu finden und schaute mir die Gegend auf der Karte an, in der ich die Lösung des Rätsels zu finden hoffte.
    Sehr hell sah die Gegend auf der Karte aus, im Westen von dunkleren Schatten durchzogen. Das Helle war die Wüste, die Schatten konnten Berge sein.
    Kein Platz, um länger zu bleiben und auch keiner, um dort den Tod zu finden…
    ***
    Zwischen England und Ägypten gab es Querverbindungen. Sir James hatte dafür gesorgt, daß Bill Conolly und ich als VIPs behandelt wurden, als wir auf dem Kairoer Airport landeten.
    Zwei Uniformierte erwarteten uns bereits. Sie waren sehr freundlich und führten uns in einem Raum, der klimatisiert war, denn das Wetter draußen konnte man vergessen.
    Ks war heiß, es stank, die Luft hing voll Staub, hinter dem der Sonnenball stand und seine schon menschenfeindliche Hitze verbreitete. Ks gibt Menschen, die Kairo als die schlimmste Stadt der Welt bezeichnen. In den ›Genuß‹, das zu überprüfen, würden wir nicht kommen, denn es stand eine Maschine bereit, die uns weiter in den Süden des Landes bringen sollte und in der Nähe von Luxor landete. Den Rest der Strecke mußten wir mit einem Wagen zurücklegen, in Begleitung eines Mannes, der sich auskannte und auch zu einem Ausgrabungsteam gehörte, das international besetzt war. Die zwei Stunden Wartezeit vertrieben wir uns mit einem kleinen Imbiß. Wir aßen Gemüseblätter und scharfe Bohnen, dazu tranken wir Lee und Mineralwasser.
    Mit dem Kollegen sprachen wir über den Schmuggel von Grabgegenständen, denn offiziell reisten wir in dieser Mission. Wir jagten nach einem Hehler, der Mumien verkaufte.
    Die Maschine startete pünktlich. Ks war eine zweimotorige Cessna. Bill erkundigte sich, ob ein Sandsturm angesagt worden war.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.« Der Kollege aus Ägypten war ehrlich.
    »Sie können Glück, aber auch Pech haben, denn Sandstürme treten sehr plötzlich auf.«
    Bill winkte ab. »Wie beruhigend.«
    Der Pilot wartete schon auf uns. Wir waren nicht die einzigen Passagiere. In der Maschine reisten keine Touristen. Ks waren Kaufleute und Menschen, die mit den Ausgrabungen zu tun hatten. Da fühlte sich jeder als Mini-Schliemann.
    Knatternd stieg die Maschine in die Luft. Ich schaute aus dem Fenster und war beruhigt, daß sich die Propellerregelmäßig drehten und es kein Stottern gab.
    Der Reporter hockte neben mir. Er hatte seine ausgestreckten Beine in den Mittelgang geschoben, hielt die Augen halb geschlossen und ärgerte sich über den durchgesessenen Sitz.
    »Du reist eben nicht erster Klasse.«
    »Und bin in Ägypten.«
    »Auch das.«
    Er schaute gegen die Decke der Maschine. Sie hatte inzwischen ihre Höhe erreicht und befand sich auf südlichem Kurs. »Reisen«, murmelte Bill. »Du warst ja oft in letzter Zeit unterwegs.«
    »Stimmt.«
    Bill kam auf den Punkt. »Und Nadine?«
    Ich hob die Schultern. »Es hängt in der Schwebe. Ich weiß es nicht. Wir habe eine Chance und müssen für sie das flüssige Leben suchen, bevor das erste Vampirjahr vorbei ist.«
    Der Reporter und seine Familie hingen ebenso an Nadine Berger wie ich. »John, ich habe nachgeforscht, das kannst du mir glauben. Ich habe gelesen, ich habe meine Beziehungen spielen lassen, ich war immer am Ball, aber ich habe nichts gefunden, was nur im entferntesten auf den Begriff Flüssiges Leben hingedeutet hätte.«
    »Blut«, sagte ich.
    Bill zog die Stirn kraus. »Ist das wirklich so einfach, John?«
    »Das hoffe ich.«
    Er schüttelte den Kopf. Da die Sonne in die

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