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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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kennengelernt.«
    »Flüchtig«, antwortete Payton ironisch.
    Der Junge war nicht auf den Mund gefallen, stellte Cameron fest, und er beobachtete ihn genau, als Katherine auf ihn zu rannte. Der junge Mann umging geschickt ihren Versuch, sich ihm in die Arme zu werfen. Ein beleidigter Ausdruck huschte über Katherines Gesicht, als Payton eine höfliche Begrüßung murmelte und ihr die Hand küsste. Cameron konnte weder bei ihm noch bei ihr Anzeichen für Leidenschaft entdecken. Sollte es jemals etwas wie Zuneigung zwischen ihnen gegeben haben, war sie inzwischen verschwunden.
    »Aus dem Weg! Herrje, man könnte glauben, ihr habt noch nie zuvor einen rothaarigen Jungen gesehen.«
    Katherine knurrte einen Fluch, als sie die Stimme hörte. »Ich dachte, die Göre liegt noch im Bett.«
    Nach einem kalten Seitenblick auf Katherine wandte Payton seine Aufmerksamkeit der Tür zu. »Gilly, Liebes«, rief er, »kämpfe dich durch!«
    In diesem Augenblick hatte Gillyanne die Gruppe der Frauen glücklich durchquert und stolperte in die große Halle. »Payton, du bist eine Gefahr für die Gesundheit«, grummelte sie und rannte in die einladend geöffneten Arme ihres Cousins.
    Payton umarmte und küsste sie, dann stellte er sie wieder auf die Füße und betrachtete sie genau. »Du siehst gut aus, Mädchen.«
    »Ja.« Sie zwinkerte ihm zu. »All die überstandenen Schmerzen und durchlittenen Gefahren konnten meiner Schönheit nichts anhaben.«
    »Wie wahr, Kleines, deine Schönheit ist sogar noch strahlender geworden.«
    »Oh, gut pariert!«
    »Danke. Ich gebe mir Mühe.«
    »Wolltet Ihr nicht abreisen?«, warf Katherine ein und funkelte Gillyanne an.
    »Ihr werdet mich wohl vermissen?« Bevor Katherine antworten konnte, sah Gillyanne zu Cameron. »Ich schätze, sie wird mich nicht zu ihrer Hochzeit einladen. Wann findet sie eigentlich statt?«
    Cameron beschlich das deutliche Gefühl, dass sich hinter Gillyannes Frage mehr verbarg als einfache Neugierde. »In einer Woche. Vielleicht auch in zwei.«
    »Aber Cameron«, protestierte Katherine, »was ist mit meinem Kind?«
    »Was soll damit sein? Es wird schon nicht weglaufen.«
    Katherine sah schockiert aus. Payton und Leargan starrten in ihren Wein, während sie augenscheinlich versuchten, sich zu fassen. Gillyanne warf sich kichernd an Cameron. Dieser seufzte, legte ihr einen Arm um die dünnen Schultern und drückte sie.
    »Sieh da, Cameron, ich glaube, Ihr habt tatsächlich Sinn für Humor.«
    »Den muss ich haben. Immerhin habe ich Euch bisher nicht erwürgt.«
    »Hast du dich wie immer bei allen beliebt gemacht, Gilly?«, zog Payton sie auf.
    »Bei dem einen oder anderen«, gab Gillyanne zurück. »Wo ist Avery?«
    »Ja, wo ist meine Schwester?« Payton sah zu Cameron, während er seinen Kelch auf den Tisch stellte.
    In Paytons Augen lag ein harter Ausdruck, der Cameron beeindruckte. Der Junge war schön und wusste, wie man sich höflich und angemessen betrug. Aber Cameron zweifelte nicht daran, dass er ein bemerkenswerter Gegner sein konnte. Bis jetzt hatte er an Sir Payton Murray nichts Schlechtes entdecken können, und seltsamerweise verärgerte ihn das kaum.
    »Avery wünscht, Euch kurz zu sprechen, bevor sie Cairnmoor verlässt. Sie erwartet Euch in ihrem Gemach.«
    »Ich bringe dich hin, Payton.« Gillyanne nahm seine Hand in ihre. »Ich kann dann mein Gepäck holen und es herunterbringen. Du kannst Avery sagen, dass ich hier unten auf sie warte.«
    »Es wird kein langer Besuch, Liebes«, sagte Payton. »Bowen meinte, er würde zwei Stunden auf euch warten. Eine ist bereits verstrichen. Du weißt, wie unser Bowen sein kann, wenn jemand nicht rechtzeitig auftaucht.«
    »Gut, wenn die zweite Stunde fast vorbei ist, werde ich zu den Toren gehen und ihm mitteilen, dass es uns gut geht und dass er ein bisschen länger warten soll.« Damit schritten sie und Payton aus der Halle.
    Sobald die beiden weg waren, schaute Cameron zu Leargan. »Wie viele Murrays warten eigentlich vor meinen Toren?«
    »Zwei, drei Dutzend«, antwortete dieser. »Ich nehme einmal an, man hat uns eben unterschwellig zu verstehen gegeben, dass sie misstrauisch werden, wenn die Mädchen nach zwei Stunden nicht erschienen sind. Wir sorgen wohl besser dafür, dass der Zeitplan eingehalten wird.«
    »Ja«, pflichtete ihm Cameron bei. »Das Letzte, was ich will, ist ein Kampf.«
    »Also wirklich, Cameron, sie können doch Cairnmoor nicht mit so wenigen Leuten einnehmen«, sagte Katherine. »Es gibt keinen

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