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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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wird mein Verständnis von Entsetzen erstickt, weil diese Frau meine Ehefrau werden soll.«
    Avery umarmte ihn erneut. »Wann hat er die Hochzeit angesetzt?«
    »In einer Woche, vielleicht auch erst in zwei. Aber warum siehst du deshalb so glücklich aus?«
    »Weil das der Beweis dafür ist, dass er an ihr zweifelt.« Avery verschränkte ihre Finger und drückte sie an die Brust. »Oh, Payton, er zweifelt an ihr, und das nicht nur ein bisschen. Er hat dir Zeit gegeben, Zeit, um sie als Lügnerin zu entlarven. Und er hat sich selbst Zeit gegeben, um dasselbe zu tun. In Wirklichkeit hat er dir die Chance gegeben, dich von ihr zu befreien.«
    »Ich habe so ziemlich dasselbe gedacht, aber ich fürchte, dass man mich in Cairnmoor festhalten wird, womit es sich als sehr schwer erweisen könnte, die Wahrheit herauszufinden.«
    Sie tat seinen Einwand mit einer Handbewegung ab. »Du wirst die Wahrheit aus ihr herauskitzeln, daran zweifle ich nicht.«
    »Ich wünschte, ich könnte dein Vertrauen teilen.«
    »Du wirst es schaffen. Aber sorge dafür, dass du nicht der Einzige bist, der ihr Geständnis hört, oder entlocke ihr einen Namen. Ich glaube, dass Cameron jetzt wenigstens dazu bereit wäre, ihren wahren Verführer zu sich zu zitieren und zu befragen. Und was Gillyanne und ich herausgefunden haben, wird dir eine Hilfe sein.«
    Payton schmunzelte. »Ich wusste doch, dass ihr beiden euch bemüht, die Wahrheit aufzuspüren. Hast du mich deshalb um dieses Gespräch gebeten?«
    »Ja, deshalb, und weil ich sichergehen wollte, dass du verstehst, warum ich Camerons Geliebte bin. Das ist auf Cairnmoor kein Geheimnis, du hättest die Wahrheit also früher oder später erfahren. Katherine wird dir ganz bestimmt damit in den Ohren liegen, weil sie mich erniedrigen will und keinerlei Gedanken daran verschwendet, welche Schwierigkeiten sie damit ihrem Bruder bereitet. Ich liebe diesen Mann. Ich bin freiwillig in sein Bett gekommen. Ich will, dass du das verstehst.«
    »Glaubst du, dass Cameron, wenn die Angelegenheit ein wenig in Ordnung kommt, versucht, dich zurückzuholen und zu heiraten?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte sie leise. Sie brauchte eine Weile, um die aufsteigenden Tränen hinunterzuschlucken. »Jeder scheint an meine Rückkehr zu glauben, aber ich habe von ihm kein Wort der Liebe, kein Versprechen gehört. Sein Herz hat Narben, Payton. Ich weiß genug über seine Vergangenheit, um Mitgefühl zu haben. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob er darüber hinwegkommt. Aber das muss uns jetzt nicht interessieren. Dein Problem ist viel dringlicher.«
    »Und die Tatsache, dass Bowen die Männer anführt. Er hat uns zwei Stunden gegeben, und diese Zeit ist beinahe vorbei.«
    »Ach je. Dann ganz kurz: Nach dem, was Katherine versehentlich ausgeplaudert hat und was wir aus ihrer Magd herausbekommen haben, musst du nach einem Knappen suchen. Er sieht gut aus, ist groß und ziemlich kräftig. Rote Haare und braune Augen. Er ist arm und hat sechs ältere Brüder.« Als sie bemerkte, wie nachdenklich Payton plötzlich wirkte, fragte sie: »Kennst du den Mann?«
    »Ich habe da so eine dunkle Ahnung – es wird sich schon herausstellen. Deine Anhaltspunkte reichen aber sicher aus, um anzufangen.« Er nahm ihren Beutel, ergriff ihren Arm und ging mit ihr zur Tür. »Und jetzt müssen wir uns beeilen, bevor Bowen versucht, die Tore zu stürmen.«
    »Gillyanne, wenn Ihr nicht aufhört, mich unverwandt zu betrachten, werde ich Euch das Tischtuch über den Kopf werfen«, brummte Cameron und betrachtete mit gerunzelter Stirn das Mädchen, das zu seiner Linken saß.
    Gillyanne lachte nur. »Ich werde Euch vermissen, Cameron.«
    »Seltsamerweise habe ich das Gefühl, dass ich dumm genug bin, Euch ebenfalls zu vermissen.«
    »Ah, ich höre Payton und Avery. Zeit, zu gehen.« Sie stand auf, küsste ihn auf die Wange und sagte leise: »Brütet nicht so viel vor Euch hin. Hört zu und denkt nach. Es wird am Ende alles in Ordnung kommen, aber nur wenn Ihr Euch von der Vergangenheit befreit.«
    Leargan kam, stellte sich neben Gillyanne, legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie zum Tor. »Ach, Mädchen, wenn Ihr ein bisschen älter wärt und ich nur ein bisschen jünger, dann würde ich Euch nicht gehen lassen. Wir würden ein schönes Paar abgeben.«
    »Schmeichler. Ich würde Euch in den Wahnsinn treiben.«
    »Ja, aber es wäre bestimmt ein schöner Wahnsinn.« Er küsste sie auf die Wange und schob sie auf Avery zu, die eben vor der

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