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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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hob und ihr in die Augen sah.
    »Ich habe gehört, dass man sich seinen Weg zur Seligkeit küssen kann«, flüsterte er und strich mit seinen Lippen über ihre.
    »Wo hörst du solche Sachen?«
    »Männergespräche.«
    »Na, ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt.«
    »Wir werden es einfach versuchen.«
    Sie versuchten es, und es stimmte. Als Avery dieses Mal wieder zu sich kam, stützte Cameron sie mit einem Arm und trocknete sie ab. Offensichtlich war sie zu benommen gewesen, um zu bemerken, dass er sie abwusch. Er wickelte das Handtuch um sie und reichte ihr einen mit Met gefüllten Kelch. Avery hatte bereits mehr als die Hälfe davon getrunken, bevor ihr einfiel, dass Met ihr sehr schnell zu Kopf stieg.
    »Starkes Getränk, dieser Met«, sagte Cameron und grinste, als sie nickte. »Wir scheinen nur meine Wünsche zu erfüllen. Bestimmt hast auch du den einen oder anderen.«
    »Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht und wollte eigentlich nur sehen, ob ich eine ganze Nacht voller Liebe und Leidenschaft überleben kann.«
    Er drängte sie sanft, noch mehr zu trinken. »Das kommt meinen Wünschen sehr nah. Jetzt sag mir, was du möchtest.«
    Sie nahm einen weiteren Schluck und murmelte: »Ich mag deine Küsse sehr gern.«
    »Danke, aber das haben wir eben ausprobiert. Trink den Met aus«, befahl er sanft.
    »Er macht mich ein bisschen betrunken.«
    »Gut. Das war meine Absicht. Also, sag mir, was du außer Küssen noch magst«, drängte er zärtlich und küsste ihr Ohr.
    »Aber ich mag die Küsse wirklich.«
    »Das hast du schon gesagt, und wir haben es schon ausprobiert.«
    »Nicht diese Küsse. Die anderen Küsse «, flüsterte sie. Sie sah ihren leeren Kelch stirnrunzelnd an. »Ich wollte das gar nicht sagen.«
    »Du magst also meine Küsse? « Er schob sie wieder auf den Stuhl zu. »Bin ich gut darin?«
    »Hm. Ich bin überzeugt, dass du sehr gut weißt, wie gut du bist.«
    »Nein. Es ist schwierig zu sagen, ob man etwas kann, wenn man es noch nie zuvor getan hat.« Er riss ihr das Handtuch weg und legte es über den Stuhl.
    »Niemals?« Avery war so überrascht über dieses Bekenntnis, dass sie nicht widersprach, als er sie sanft auf den Stuhl drückte. Sie schaute nur unverwandt zu ihm hoch, als er sich über sie beugte. »Wirklich?«
    »Wirklich. Auch das habe ich bisher nur vom Hörensagen gekannt.« Er hauchte einen Kuss über ihre Lippen. »Die Frauen, mit denen ich zusammen war, sind, na ja, schon ziemlich herumgekommen. Und manchmal waren sie nicht so sauber. Aber du, meine schöne Avery, warst nur mit einem Mann zusammen – mit mir. Und du bist nicht nur sauber, sondern köstlich.«
    Sie zitterte vor Freude. »Und warum hast du mir den Met gegeben?«
    »Es heißt, wenn man nur ein bisschen betrunken ist, liebt man freier und kann das feurige Ende des Liebesspiels sehr, sehr lange hinauszögern.«
    »Oh je.« Sie legte verwirrt die Stirn in Falten, als er eine kleine Schüssel vom Tisch nahm. »Brombeermarmelade?« Als er ihr mit einem vieldeutigen Lächeln antwortete, begriff sie plötzlich. »Ich habe Honig genommen.«
    »Du bist süß genug, Geliebte. Wenn ich dich mit Honig koste, würden mir wahrscheinlich die Zähne wehtun«, murmelte er, als er ihre Brustspitzen langsam mit Brombeermarmelade bestrich.
    »Wir sind wohl über schamlose Schlemmerei hinaus«, sagte sie bebend, »und haben uns geradewegs in Zügellosigkeit gestürzt.«
    » Zügellosigkeit ist ein schönes Wort.«
    Als er sich über sie beugte, um langsam und genüsslich die Brombeermarmelade von ihren Brüsten zu lecken, konnte Avery ihm nur von ganzem Herzen zustimmen.

21
    Ein kräftiges Pochen und Leargans Stimme waren nicht gerade die Geräusche, von denen Cameron aus seinen Träumen geweckt werden wollte. Er schmiegte sich enger an Averys seidigen, warmen Körper und spürte, wie seine Lust wieder aufflackerte. Er musste lächeln. Bedachte man die vielen Stunden ihres Liebesspiels, sollte er mehr als satt sein, er sollte geradezu übersättigt sein. Doch wenn er jetzt ihr reizendes Bein ein wenig über seine Hüfte schob, konnte er vermutlich in ihre fest umhüllende Wärme eintauchen.
    »Verdammt noch mal, Cameron, bring deinen Hintern aus dem Bett!«
    »Hau ab, Leargan!«, schrie Cameron sofort zurück und war etwas überrascht, als Avery sich nur kurz über den Lärm beschwerte und sofort wieder einschlief. Stolz stellte er fest, dass er sie restlos erschöpft hatte.
    »Ein gewisser Sir Payton erwartet in der großen Halle

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