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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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Hose gemacht
hätte. Das warst du, habe ich recht?"
    "Nein", widersprach Scapegrace. Er deutete auf
Thrasher, der einen Laternenpfahl umklammerte und sich daran vom Boden hochzog.
"Das war er."
    "Oh", machte Thrasher.
    "Wir haben dich frei herumlaufen lassen", teilte
Skulduggery ihm mit, "weil wir dich für keine allzu große Gefahr hielten.
Wir sind davon ausgegangen, dass du nicht allzu erpicht darauf bist, neue
Mitglieder zu rekrutieren, nachdem deine kleine Herde das letzte Mal verrückt
gespielt hat. Aber jetzt hast du dich als Ärgernis erwiesen, auf das die Welt
locker verzichten kann."
    "Verschone meinen Meister!", heulte Thrasher los.
"Beende mein Leben, aber lass meinen Meister in Frieden. Ich flehe dich
an!"
    "Ich bin ganz seiner Meinung", erklärte
Scapegrace.
    Thrasher stellte sich mit einem Satz zwischen Skulduggery
und Scapegrace. "Meister, lauf! Ich halte sie zurück!"
    "Du könntest nicht mal einen Nieser zurückhalten",
murmelte Scapegrace.
    "Aber ich bin bereit, bei dem Versuch zu sterben!"
    Thrasher stürzte sich auf Skulduggery, der ihn zu Walküre
hinschubste, die einen Schritt zur Seite machte und ihm ein Bein stellte, als
er vorbeistolperte.
    "Okay, wie wäre es mit einem Deal?", fragte
Scapegrace nervös.
    Skulduggery zog seine Pistole. "Was kannst du uns schon
anbieten?" "Informationen." "Worüber?"
    "Über alle möglichen Sachen. Sachen von der Straße.
Geheimsachen. Dunkle Sachen." "Zum Beispiel?"
    "Na ja ... Ich ... Im Augenblick fällt mir nichts ein.
Ich meine, wir müssten verdeckt für dich ermitteln. Wir wären deine Spione und
würden uns an Orten umsehen, die du nie aufsuchen könntest."
    "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich dabei
besonders geschickt anstellen würdest", meinte Skulduggery.
    "Okay, okay, wie wäre es dann, wenn du uns zu deiner
Hilfstruppe ernennen würdest? Du könntest eine eigene geheime Zombie-Armee
unterhalten -" "Ihr seid nur zu zweit."
    "Du könntest ein geheimes Zombie-Duo als Hilfstruppe
unterhalten, jederzeit einsatzbereit, wenn du uns brauchst. Wir könnten zu
deinem Team gehören, die Welt retten, die Bösewichter verprügeln ..."
    "Ich glaube eher, dass ihr uns betrügen würdet. Oder
einfach nur nutzlos wärt."
    "Das wären wir nicht. Ich verspreche es!"
Scapegrace sah aus, als würde er gleich anfangen zu heulen. "Bitte, du
kannst mich nicht umbringen."

Skulduggery hob die Pistole. "Du bist bereits
tot."
    "Nicht wirklich. Nicht ganz tot. Ich kann immer noch
Sachen machen. Ich kann immer noch denken."
    "Du würdest es nicht einmal merken, wenn ich dich jetzt
umbringen würde."
    "Aber ... aber ich will hierbleiben. Es tut mir leid,
okay? All die schlimmen Sachen, die ich getan habe, tun mir leid. Walküre, es
tut mir leid, dass ich all die Male versucht hab, dich umzubringen. Bitte, lass
nicht zu ... lass nicht zu, dass er das tut."
    Er blickte sie mit seinen trüben Augen an, sein verbranntes
Gesicht schlaff und halb verfault, und einen Moment lang erinnerte er sie an
einen toten Hund am Straßenrand. "Skulduggery", befand sie, "wir
können ihn nicht umbringen."
    Skulduggerys Pistolenhand bewegte sich kein bisschen.
"Und warum nicht?"
    "Schau ihn doch an. Es wäre etwas anderes, wenn er uns
angreifen würde. Aber ... das tut er ja nicht."
    Scapegrace hob die Hände. "Siehst du? Ich greife
niemanden an. Und Thrasher auch nicht. Nicht wahr, Thrasher?"
    Thrasher setzte sich auf. "Ich glaube, ich habe mir ein
Stück Zunge abgebissen."
    "Wir wollen niemandem weh tun", fuhr Scapegrace
fort. "Wir wollen nur wieder normal sein. Ich will leben. Ich will wieder
lebendig sein."
    Skulduggery ließ die Pistole sinken, steckte sie aber nicht
ein. "Ausgeschlossen."
    "Nein, nicht ausgeschlossen. Es gibt einen Doktor, der
uns helfen könnte. Kenspeckel Gruse."
    "Und warum denkst du, Kenspeckel könnte euch
helfen?"
    "Skarab hat von ihm erzählt. Er hat gesagt, er sei der
beste auf der ganzen Welt. Wenn uns jemand helfen kann, dann er. Kennst du ihn?
Glaubst du, er würde uns helfen? Könntest du für uns einen Termin bei ihm
vereinbaren?"
    "Du willst wirklich anders werden?"
    "Ja, mein Gott, ja! Ich hasse es, so zu sein. Ich will
nur eine zweite Chance."
    "Bitte", meldete sich nun auch Thrasher, "es
ist Weihnachten."
    "Das ist ein Argument", fand Walküre.
    Skulduggery sah sie an. ",Es ist Weihnachten' ist kein
Argument. Es ist kein Grund. Es ist lediglich die Feststellung einer Tatsache."
    "Aber Weihnachten ist nun mal das Fest der
Vergebung", beharrte

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