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Des Erdenmannes schwere Bürde

Des Erdenmannes schwere Bürde

Titel: Des Erdenmannes schwere Bürde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson Poul Anderson
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Strafe erhalten. Solltet ihr jetzt nicht besser auf eure Zimmer gehen und ein Schläfchen machen?“
    „Si, Zelenza“, nickte Leporello.
    „Schließlich werdet ihr morgen eine ganze Reihe hochnotwichtiger Konferenzen mit allen möglichen hohen Würdenträgern abhalten.“
    „Geheimkonferenzen?“
    „Unheimlich geheime Geheimkonferenzen.“
    „Dann gute Nacht, Miß Hostrup“, sagte Ardu galant.
    Kleine Füße trippelten durch die Eingangstür hinaus.
    Alex ließ Terwilliger los. „Sollen wir wieder zu den Damen zurückkehren?“ keuchte er.
    „Dafür werden sie bezahlen, Jones!“ krakeelte Terwilliger, als sie ins Wohnzimmer zurückkehrten. „Sie haben die ganze Mission diskreditiert … eine Schmierenkomödie aus allem gemacht … mir diesen Radaufusel zu saufen gegeben …“ Sein unsteter Blick blieb auf Tanni und Doralene haften, die sich mit zerzausten Köpfen und zitternden Fingern von einem Robokellner Kaffee servieren ließen. „Ja … und ein Lüstling sind Sie auch … schleppen hier Blondinen ein, sobald ich Ihnen auch nur den Rücken zuwende …“
    „Schnauze!“ brüllte Alex.
    Die Tünche richtete sich auf Terwilligers Nacken auf. „Was war das?“
    „Ich sagte, Sie sollen die Schnauze halten.“ Alex ging zu Tanni hinüber und legte einen Arm um ihre Hüfte. Seufzend sah sie zu ihm auf. „Miß Hostrup ist meine Verlobte. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nichts getan, was ich zu bedauern hätte, und wenn Sie nicht so eine gottverdammte schmutzige Fantasie hätten und so eifersüchtig wären, müßten Sie das wissen. Ich kanns sogar beweisen! Würden Sie das über die Psyche der Hokas wissen, was sie wissen müßten, hätten sie ihrem Geschwätz nicht den geringsten Glauben geschenkt. Abgesehen davon habe ich Sie niemals um diesen Job hier gebeten. Schließlich war es Ihre Idee, mir den Urlaub zu streichen und mir diese Arbeit aufzuhalsen.“
    „Aber …“
    „Schnauze halten, habe ich gesagt! Ich bin noch nicht fertig mit Ihnen, Terwilliger! Was das Bei-guter-Laune-halten der Hokas angeht, so haben Sie mir niemals irgendwelche Beschränkungen auferlegt; deswegen ist das Chaos des heutigen Abends ganz allein Ihre Schuld. Es waren Miß Hostrup und ich, die Ihre Isotopen aus dem Feuer gezogen haben. Ich habe auch niemals versucht, Sie besoffen zu machen, Sie melodramatischer Roßtäuscher! Habe ich Sie etwa bei der Gurgel gepackt und Sie dazu gezwungen, ein Glas von diesem Feuerblitz nach dem anderen in sich hineinzukippen? Nein. Ich habe Ihnen sogar angeraten, auf etwas anderes umzusteigen. Es war auch nicht ich , der sich einen Kübel weißer Tünche über den Kopf geschüttet und diese Suite versaut hat!“
    Alex machte einen Schritt nach vorne und ballte die Fäuste. „Wenn Sie’s auf eine Prügelei anlegen, Terwilliger“, endete er, „oder mir sonst irgendwelche Schwierigkeiten machen wollen, dann nur zu! Ich weiß, was heute abend hier vorgefallen ist, ich habe sogar Zeugen dafür. Und wenn es nicht anders geht, sorge ich dafür, daß man die Wahrheit bis zur kleinen Magellanschen Wolke erfährt!“
    „Gib’s ihm nur tüchtig, Mausezahn“, sagte Tanni.
    „Uh“, ließ Doralene weniger begeistert vernehmen.
    Terwilliger wurde unter der weißen Tünche blaß. „So!“ gurgelte er. „Sie wollen mich erpressen!“
    Das wollte Alex tatsächlich, und irgendwie schämte er sich dafür. Aber er sah einfach keine Alternative. Schließlich hatte er seine Pflichten ja tatsächlich aufgrund der Nähe Tannis vernachlässigt, und wenn Terwilliger es auf einen Kräftevergleich ankommen ließ, würde das unweigerlich zur Sprache kommen. Alles was er tun konnte war, den Mann mit der Drohung zum Schweigen zu bringen, ihn zum Gespött der Galaxis zu machen.
    „Wollen wir ein … äh … Abkommen treffen?“ schnurrte Alex in einer Art, die er für besonders schurkenhaft hielt.
    Terwilliger plusterte sich zu alarmierender Größe auf. „Nein“, sagte er dann, „das wollen wir nicht.“ Seine Stimme nahm plötzlich einen Kasernenhofton an. „Tratschen Sie es doch herum und gehen Sie daran zugrunde! Der Dienst ist zwar mein Leben, aber wenn Sie glauben, ich hätte so wenig Ehre im Leib, um mich auf eine Erpressung einzulassen …“
    „Schatz!“ jubilierte Doralene und warf sich Terwilliger an den Hals.
    „Häh?“ machte Terwilliger, nachdem er wieder zu Sinnen gekommen war.
    Doralene wischte die Tünche von ihrem Gesicht. „Oh, Liebling“, zwitscherte sie, „und dabei habe ich

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