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Des Teufels Alternative

Des Teufels Alternative

Titel: Des Teufels Alternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederick Forsyth
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eine Woche vorgekommen.
    Er schilderte ’mit knappen Worten die Besetzung der Freya durch die Terroristen, die die Nachtwache überwältigt und die Mannschaft im Farbenraum eingesperrt hatten.
    »Es sind also sieben Männer?« fragte der Major von den Royal Marines. »Sie sind absolut sicher, daß es nicht mehr sind, Captain?«
    »Absolut sicher«, antwortete Larsen. »Es sind sieben.«
    »Und wissen Sie, wer sie sind?« wollte Preston wissen. »Juden, Araber, Mitglieder der Roten Brigade?«
    Larsen starrte die erwartungsvollen Gesichter verblüfft an. Ihm wurde bewußt, daß nur er die Herkunft der Schiffsbesetzer kannte.
    »Sie sind Ukrainer«, sagte er, »ukrainische Nationalisten. Ihr Anführer nennt sich Swoboda. Er behauptet, das heiße auf ukrainisch ›Freiheit‹. Untereinander sprechen sie nur ukrainisch. Jedenfalls ist es eine slawische Sprache.«
    »Aber warum sind sie daran interessiert, zwei in Berlin inhaftierte russische Juden freizubekommen?« fragte der holländische Ministerpräsident aufgebracht.
    »Keine Ahnung«, gab Larsen zu. »Ihr Anführer ist angeblich mit den Flugzeugentführern befreundet.«
    »Moment mal!« rief Botschafter Voss. »Wir sind bisher bei unseren Überlegungen immer davon ausgegangen, daß Lasareff und Mischkin Juden sind, die nach Israel wollen. Aber die beiden stammen aus der Ukraine, aus Lwow. Möglicherweise handelt es sich auch bei ihnen um ukrainische Freiheitskämpfer.«
    »Wieso glauben die Terroristen, der ukrainischen Sache zu dienen, wenn sie Mischkin und Lasareff befreien?« fragte Preston.
    »Keine Ahnung«, sagte Larsen. »Swoboda äußert sich nicht darüber. Ich habe ihn danach gefragt; er hat zu einer Antwort angesetzt – und dann doch den Mund gehalten. Er hat nur behauptet, mit der Befreiung dieser beiden Männer werde dem Kreml ein schwerer Schlag zugefügt, der einen Volksaufstand zur Folge haben könne.«
    Auf den Gesichtern der anderen stand blankes Unverständnis.
    Sie unterbrachen für einen Moment die Diskussion, weil Larsen seinen Kaffee serviert bekam. Die folgenden Fragen, die den Decksplan, den Aufenthalt von Larsen und Swoboda und die Verteilung der Terroristen über das Schiff betrafen, waren schnell beantwortet.
    Schließlich warf Preston den Männern einen fragenden Blick zu. Sie nickten. Der Kreuzerkommandant richtete sich in seinem Sessel auf.
    »Ich habe Ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen, Kapitän Larsen«, sagte er. »Heute nacht schwimmen Major Fallon und seine Leute unter Wasser zur ›Freya‹, klettern an Bord und schalten Swoboda und seine Männer aus.«
    Er lehnte sich zurück, um die Wirkung dieser Ankündigung zu beobachten.
    »Nein«, widersprach Thor Larsen ruhig, »das werden sie nicht tun.«
    »Wie bitte?«
    »Der Unterwasserangriff findet nicht statt – es sei denn, Sie wollen, daß die ›Freya‹ gesprengt wird. Diese Mitteilung habe ich Ihnen zu machen – im Auftrag von Swoboda.«
    Kapitän Larsen legte den aufmerksam zuhörenden Männern dar, welche Vorsichtsmaßnahmen Swoboda treffen wollte. Schon vor Sonnenuntergang sollten sämtliche Scheinwerfer der Freya eingeschaltet werden. Der auf der Back postierte Ausguck sollte zurückgezogen werden; das gesamte Deck vom Bug bis zu den Aufbauten würde in gleißend helles Licht getaucht sein.
    Sämtliche aus den Aufbauten an Deck führende Türen würden von innen abgesperrt werden. Auch die inneren Türen sollten verriegelt werden, um zu verhindern, daß jemand ins Schiffsinnere gelangen konnte, der durch eines der Fenster eingestiegen war.
    Swoboda, der den Oszillator ständig bei sich trug, wollte sich in eine der über fünfzig Kabinen in den Aufbauten zurückziehen. In allen Kabinen würden die Vorhänge zugezogen sein, und in allen Kabinen würde Licht brennen.
    Einer der Terroristen sollte auf der Brücke Wache halten und mit dem Ausguck auf dem Schornstein in Funkverbindung stehen. Die übrigen vier Männer sollten an der Heckreling der Freya Posten beziehen und die Wasseroberfläche mit starken Handscheinwerfern ableuchten. Sobald eine Blasenspur gesichtet wurde oder jemand an Bord zu klettern versuchte, würde einer der Terroristen einen Warnschuß abgeben. Der Mann auf dem Schornstein würde die Brückenwache alarmieren, die ihrerseits Swoboda über die Bordsprechanlage warnen würde. Sobald der Anführer der Terroristen diese Warnung hörte, würde er auf den roten Sprengknopf drücken.
    Als Larsen seinen Bericht beendet hatte, herrschte zunächst

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