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Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Des Teufels Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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Päckchen Marlboro. Es waren nur noch drei Zigaretten übrig. Er fluchte lautlos. Warum war Fairchild nicht nach Hause gekommen? Als zehn Uhr vorbei war, hatte Nightingale noch angenommen, Fairchild sei in der Stadt essen gegangen, aber jetzt sah es allmählich so aus, als käme er überhaupt nicht mehr heim.
    Er stand auf, ging rauchend im Zimmer auf und ab, stellte sich dann ans Fenster und schaute über den Garten auf die Straße hinaus. Er sah auf die Uhr. Kurz nach Mitternacht. Ihm blieb keine Wahl: Er musst hier warten, bis Fairchild heimkam, denn andernfalls würde der den Zigarettenrauch riechen und merken, dass im Kühlschrank Essen fehlte. Dann würde er wissen, dass jemand im Haus gewesen war.
    Nightingale zuckte zusammen, als sein Handy losklingelte. Er ging zum Couchtisch, nahm es zur Hand und schaute aufs Display: Jenny. Er drückte auf die grüne Taste, um den Anruf anzunehmen. » Hi, Kid, alles in Ordnung? Ich dachte, du würdest schon schlafen. «
    » Wo bist du, Jack? «
    » Ich bin immer noch in Epping. Fairchild ist noch nicht aufgetaucht. «
    » Jack, ich möchte, dass du kommst. Jetzt gleich. «
    » Ich möchte hier warten, bis Fairchild heimkommt. «
    » Und dann? «
    » Besser, du weißt es nicht, Kid. Aber ich werde das Problem lösen. Er wird dir nie wieder etwas antun; dafür werde ich sorgen. «
    Jenny schniefte. » Bitte komm zurück, Jack. «
    » Was ist denn los? «
    » Ich habe Angst. Ich brauche dich. «
    » Jenny, es sind doch nur noch ein paar Stunden. «
    » Bitte, Jack. « Sie begann zu weinen.
    » Jenny, Liebling, lass mich das erledigen, und dann komme ich gleich zurück. «
    Jenny erwiderte nichts, aber er hörte sie schluchzen.
    » Was ist denn los, Jenny? «
    » Ich will nicht allein sein. Ich habe Angst. «
    » Ist irgendwas passiert? «
    » Ich brauche dich einfach nur hier. Jetzt sofort. «
    Sie legte auf.

66
    Nightingale parkte vor Jennys Haus. Er stieg aus dem MGB und drückte die Klingel der Gegensprechanlage. Die Luft war kalt, und er hatte ein Atemwölkchen vor dem Mund. Er stampfte mit den Füßen, um sich zu wärmen. Er drückte ein zweites Mal auf die Klingel. Er trat zurück und blickte zu den Fenstern im Obergeschoss des Mews-Hauses hinauf. Im vorderen Zimmer war ein Licht an. Er streckte die Hand aus, um an der Tür zu klopfen, merkte aber, dass sie offen stand. Er stieß sie auf. In der Küche am Ende des Flurs brannte Licht. Nightingale blickte sich nach dem MGB um. Er hatte den Revolver im Handschuhfach gelassen, weil er wusste, dass Jenny bei dessen Anblick nicht glücklich wäre.
    » Jack, bist du das? «
    Nightingale spähte durch den Flur. » Jenny? Die Tür steht offen. « Es kam keine Antwort. » Jenny, ist alles in Ordnung? «
    » Ich bin in der Küche. «
    Nightingale trat in den Flur und machte die Tür zu. » Wie geht es dir? « , rief er. Noch immer kam keine Antwort. » Jenny? «
    Er hörte etwas, das wie ein Schluchzen klang, und hastete durch den Flur. Sie saß in ihren rosa Bademantel gehüllt am Küchentisch. Er trat auf sie zu.
    » Jenny? « , fragte er.
    Sie zitterte. Dann blickte sie nach links, und Marcus Fairchild kam hinter der Küchentür hervor. Er hielt ein Tranchiermesser in der Hand.
    Nightingale erstarrte.
    » Nur nicht so schüchtern, Jack « , sagte Fairchild. » Kommen Sie und setzen Sie sich zu uns. « Nightingale holte sein Handy heraus.
    » Denken Sie nicht einmal an einen Anruf « , drohte Fairchild, trat hinter Jenny und setzte ihr das Messer an den Hals. Er packte ihr Haar mit der Linken, zog ihren Kopf zurück und entblößte ihre Kehle.
    » Das ist nicht nötig, Marcus « , sagte Nightingale. Er steckte sein Handy ein und hob die Hände. » Wir können alles besprechen. Es muss nicht sein, dass jemand verletzt wird. «
    Fairchild lachte rau. » Sie denken, Sie können mit mir verhandeln, Jack? Da irren Sie sich. « Er drückte das Messer fester gegen Jennys Kehle. Jenny starrte Nightingale an, die Augen vor Angst aufgerissen, wehrte sich aber nicht.
    » Was wollen Sie, Marcus? Die Bücher? Sie können die Bücher haben. Alle. Aber lassen Sie Jenny in Ruhe. «
    » Es geht hier nicht um die Bücher, Jack. Und um Jenny auch nicht. «
    » Worum denn dann? Was ist denn Ihr Ziel? «
    Fairchild lachte wieder. » Begreifen Sie es denn nicht, Jack? Es geht hier um Sie. Es ging immer um Sie. «
    Nightingale trat mit erhobenen Händen näher. » Wir können alles klären, Marcus. Es muss nicht böse enden. «
    Als er an der Tür

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