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Des Todes Liebste Beute

Des Todes Liebste Beute

Titel: Des Todes Liebste Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Taschenlampe, holte sein Handy aus der Tasche und gab Mias Kurzwahl ein. »Komm zu Kristen«, sagte er. »Wir haben gerade Aaron Jenkins gefunden.«

Mittwoch, 25. Februar, 8.00 Uhr
    F angen wir an.« Spinelli stand an der Tafel. Die leisen Gespräche verstummten. Eine erwartungsvolle Spannung herrschte im Raum, aber sie war gleichzeitig gedämpft, fand Kristen. Sie hatten endlich, endlich eine vernünftige Spur, die sie verfolgen konnten, aber sie hatten auch eine neue Leiche im Kühlhaus.
    Aaron Jenkins war mit durchgeschnittener Kehle in ihrem Garten deponiert worden. Die Gangmitglieder der Blades waren wahrscheinlich an ihrem Haus vorbeigefahren, hatten gesehen, dass kein Streifenwagen davor stand, und die Gelegenheit genutzt. Die Warnung war überdeutlich. Jeder, der den Rächer unterstützte, war zum Zielobjekt der Blades geworden. Und Kristen stand noch immer ganz oben auf ihrer Liste.
    Die Plätze um den Konferenztisch waren komplett besetzt. Das Team war da plus Julia, Todd Murphy aus Spinellis Abteilung und Miles Westphalen, der Belegschaftspsychologe. »Also, Leute, was haben wir? Abe?«
    »Einen Namen, der mit der Kugel in Verbindung steht«, sagte Abe. »Hank Worth. Das Dumme ist nur, dass er seit sechzig Jahren tot ist.«
    Spinellis Marker quietschte, als er den Namen an die Tafel schrieb. »Sonst noch was?«
    »Genny O’Reilly, seine Zukünftige«, fuhr Mia fort. »Sie hat einen anderen geheiratet, zwei Monate nachdem er einberufen worden war. Vielleicht habe ich zu viele alte Filme gesehen, aber für mich klingt das ganz nach unverhoffter Schwangerschaft und der Sorge, dass er nicht zurückkommen könnte. Wenn das der Fall gewesen ist, wäre ihr Kind inzwischen sechzig.«
    Spinelli dachte darüber nach. »Sechzig kommt mir ein bisschen alt vor für unseren ergebenen Diener.«
    »Viele Sechzigjährige sind noch ausgesprochen fit«, sagte Westphalen freundlich.
    Spinelli grinste. »Ich bitte um Vergebung, Miles.«
    »Dennoch. Der Kerl, mit dem wir es hier zu tun haben, muss überdurchschnittlich kräftig sein. Wie viel hat das schwerste Opfer gewogen, Julia?«
    Julia zog ihre Notizen hervor. »Ramey zweihundertzwanzig Pfund, King zweihunderteinundfünfzig. Die anderen waren leichter. Aber ich glaube, dass er eine fahrbare Trage oder ein Brett mit Rollen benutzt hat.«
    »Wieso?«, fragte Abe scharf.
    »Weil es keine Schleifspuren an den Leichen gab. Keine Kratzer am Rücken, keine Druckstellen an Hand- oder Fußgelenken oder unter den Armen, die darauf hinweisen würden, dass jemand sie gepackt und mit Kraft gezogen hat. Man kann sehen, dass er Hand- und Fußgelenke gefesselt hat, aber diese Stellen sehen ganz anders aus. Wenn er eine Trage verwendet, braucht er nicht so viel Kraft. Er braucht sie nur hinaufzurollen.«
    »Aber könnte ein Sechzigjähriger eine so schwere Person rollen?«, wandte Jack ein.
    Mia hielt die Hand hoch. »Lasst uns zuerst mal in Erfahrung bringen, ob Genny O’Reilly wirklich ein Kind hatte, bevor wir über sein mögliches Alter spekulieren. Dann sehen wir nach, ob ihr Kind selber Kinder hatte. Hank und Gennys Enkel würden dann zwischen zwanzig und vierzig Jahren alt sein, was durchaus dem entsprechen kann, was wir suchen.«
    »Falls diese Annahmen stimmen«, sagte Miles nachdenklich, »müsste der Killer auf jeden Fall wissen, wer sein biologischer Vater ist. Irgendwie muss er ja an die Gussform für die Kugel gekommen sein oder zumindest herausgefunden haben, wie die Herstellermarkierung der Worth-Familie aussieht. Ich würde gerne wissen, wen Genny O’Reilly geheiratet hat. Wie mag er reagiert haben, als er feststellen musste, dass sein Erstgeborener nicht sein Kind war? Wie hat er es behandelt? Falls andere Kinder geboren wurden – hat er sie vorgezogen? So etwas kann bei einem Kind natürlich zu unterdrücktem Zorn oder zu Hass führen.« Westphalen zuckte die Achseln. »Natürlich ist das alles reine Spekulation.«
    »Forscht nach Genny O’Reilly, dann wissen wir mehr«, sagte Spinelli. »Was gibt es noch?«
    Abe beugte sich vor. »Der alte Mann, Grayson James, sagte, dass er und Hank Worth öfter auf einem Grundstück von Worth’ Vater gewesen waren, um Schießen zu üben. Mia, weißt du noch, wie du neulich überlegt hast, dass der Killer einen privaten Schießstand haben könnte?«
    Mias Augen leuchteten auf. »Wir können im Grundbuch nachsehen, wo Worth Land besessen hat.«
    Spinellis Marker quietschte wieder. »Sonst noch was?«
    »Ich habe mich näher

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