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Des Todes Liebste Beute

Des Todes Liebste Beute

Titel: Des Todes Liebste Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wir.«

Mittwoch, 25. Februar, 12.00 Uhr
    »Und? Was gefunden?«, fragte Tina, die Beamtin.
    Mia verdrehte die Augen. »Ja. Aber natürlich erst ganz am Ende der vielen Namensreihen.«
    »Das ist immer so«, sagte Tina.
    »Genevieve O’Reilly«, las Abe von seinem Notizblock ab. »Verheiratet mit Colin Barnett seit 15. September 1943. Die Ehe wurde geschlossen in der Sacred-Heart-Gemeinde von Pater Thomas Reed.«
    Tina nickte zufrieden. »Okay. Sie können, wenn Sie wollen, hier nach Kindern suchen, aber falls die beiden der Gemeinde angehört haben, werden Sie in den Kirchenunterlagen schneller fündig.«
    »Und Sie?«, fragte Mia. »Haben Sie mit der Grundstückssuche Erfolg gehabt?«
    Tina reichte ihr ein Stück Papier. »Mir fiel ein, dass Hank eine Kurzform von Henry ist, und darunter habe ich es gefunden. Henry Worth. Nach seinem Tod ging das Land an Paul Worth über. Mehr habe ich nicht. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.«
    Mia überflog die Seite und sah mit leuchtenden Augen auf. »Und ob. Lass uns Spinelli anrufen. Wir brauchen die volle Schutzausrüstung. Vielleicht ist er ja gerade da.«

Mittwoch, 25. Februar, 13.30 Uhr
    »Du hättest mir sagen müssen, dass du allergisch gegen Hunde bist«, sagte Aidan und unterdrückte das Lachen, als er ihr zu seinem Wagen half.
    »Autsch, das tut weh.« Fort war die Selbstzufriedenheit, die sie empfunden hatte, als sie ihre neue Pistole hinten in Givens’ Schießstand ausprobiert hatte. Sie war verschwunden, sobald sie ihre nächste Etappe erreicht hatten – einen Zwinger voller hervorragend ausgebildeter Wachhunde.
    Nach dem ersten Schritt hinein hatte sie zu schniefen begonnen. Fünf Minuten später nieste sie so heftig, dass sie zu Boden gegangen wäre, wenn Aidan sie nicht gestützt und schnellstens nach draußen gebracht hätte. Die ganze Zeit über hatte er gekichert und gegluckst. »Das ist nicht lustig, wirklich nicht«, brummelte sie.
    »Warum in aller Welt betrittst du einen Hundezwinger, wenn du so allergisch bist?«
    Kristen lehnte sich an seinen Wagen, um wieder zu Atem zu kommen. »Ich wusste das nicht. Ich bin noch nicht mit vielen Hunden in Berührung gekommen. Einmal ist ein Blindenhund ins Restaurant gekommen, und ich musste niesen, aber ich dachte doch, dass es an diesem bestimmten Tier lag.« Sie wischte sich die tränenden Augen und stieg ins Auto. Aidan fuhr einen Camaro; anscheinend hatte er mehr für schlanke, stromlinienförmige Wagen übrig als für wuchtige Geländewagen wie der seines Bruders Abe. Sie schniefte wieder und schauderte, als die Heizung eiskalte Luft ins Innere pustete. »Ich denke, ich werde mir wohl doch keinen Wachhund zulegen.«
    Aidan grinste. »Das denke ich auch. Aber ich glaube kaum, dass es Abe etwas ausmacht, wenn er die Funktion übernimmt.«
    Ihre Wangen wurden trotz defekter Heizung heiß. »Abe ist sehr nett.«
    Aidan warf einen Blick über die Schulter, bevor er vom Parkplatz fuhr. »Ich glaube, ich werde ihm ein paar Tipps geben müssen, wenn er in deinen Augen nichts weiter ist als ›nett‹.« Ihre Miene musste ihr Entsetzen widergespiegelt haben, denn er lachte laut. »Ich mache doch nur Witze, Kristen. Erstens ist alles, was zwischen dir und Abe läuft, eure eigene Angelegenheit. Und zweitens würde er mir gewaltig in den Hintern treten.«
    »Das scheint in eurer Familie ja ein Lieblingssport zu sein«, bemerkte Kristen trocken.
    »Na ja, wir sind nun mal eine Jungs-Familie.«
    »Ihr habt zwei Schwestern!«
    »Und die haben drei Brüder«, fügte Aidan hinzu. »Das macht den Unterschied.«
    »Ich nehme alles zurück.«
    Er gluckste wieder. »Und jetzt denkst du, wir sind Neandertaler, deren Hände über den Boden schleifen.«
    Kristen tat, als betrachtete sie seine Knöchel. »Nein. Ich denke, ihr habt euch schon ein wenig aufgerichtet.« Sie schnappte nach Luft, als er plötzlich eine scharfe Kehrtwendung machte. »Was ist –?« Sie sah über die Schulter, dann wieder zu Aidan, der zufrieden den Rückspiegel fixierte. »Reporter?«
    »Eine wasserstoffblonde Ziege und Kameraträger. Jetzt sind sie weg.«
    »Ich hasse diese Frau«, sagte Kristen müde.
    »Ich würde sagen, dass das Gefühl gegenseitig ist.«
    Kristen runzelte die Stirn. »Aber ich habe ihr doch noch nie etwas getan. Wieso ich?«
    »Sie braucht die Niederlagen anderer, um sich stark zu fühlen, und wenn sie deine öffentlich breittreten kann, warum nicht?«
    »Na schön, aber trotzdem«, grummelte Kristen.
    Aidan beugte sich vor

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