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Des Todes Liebste Beute

Des Todes Liebste Beute

Titel: Des Todes Liebste Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Ich war wie vom Donner gerührt. Ich weiß noch genau, wie sich Terrill und Simpson lachend auf die Schultern klopften und Terrill Leah im Hinausgehen zuzwinkerte.
Er zwinkerte ihr zu!
Ich konnte es nicht fassen. Leah war am Boden zerstört.« Sie seufzte und blätterte durch die Papiere im Ordner. »Leah hat nur noch ihre Mutter als Familie, aber sie hat sehr viele Freunde. Wenn einer von ihnen unser Rächer ist, dann haben wir einiges vor uns.«

Freitag, 27. Februar, 11.30 Uhr
    Drake schloss die Tür zu Contis Büro. »Sie kommen der Sache näher.«
    Jacob lehnte sich zurück. »Woher weißt du das?«
    »Spinelli ist ohne ein blaues Auge aus dem Büro des Bürgermeisters gekommen.«
    »Ah, ja. Deine Nichte im Rathaus. Wie geht es ihr?«
    »Sie ist so hübsch und so loyal wie immer.«
    Jacob befingerte seinen Manschettenknopf. Elaine war heute Morgen lange genug wach gewesen, um ihm seine Sachen herauszulegen. Danach war sie wieder ins Bett gegangen. Sie stand unter Medikamenteneinfluss und war seit Tagen kaum noch ansprechbar. Manchmal beneidete er sie. Aber irgendjemand musste ja zusehen, dass der Haushalt funktionierte.
    »Der Gerichtsmediziner hat heute Morgen Angelos Leichnam freigegeben«, sagte er.
    Drake schien in sich zusammenzufallen. »Jacob.«
    Jacob sah zur Seite, unfähig den Schmerz im Gesicht seines Freundes zu ertragen, da er wusste, dass dasselbe in seinem zu sehen war. »Der Sarg kann nicht offen bleiben.« Man konnte niemandem den Anblick von dem, was von Angelos Gesicht übrig geblieben war, zumuten. Der Gedanke daran verursachte ihm erneut heftige Übelkeit.
Mein Sohn.
»Wir werden die Zeremonie morgen mit geschlossenem Sarg abhalten.« Doch seinem Kummer folgte der unglaubliche Zorn, der ihn aus der Passivität herausriss. »Ich will Angelos Killer vor ihnen kriegen, Drake.«
    Drake stand auf. »Ich ruf dich an, wenn ich etwas weiß.«
    »Wie geht es Miss Mayhew?«
    »Sie hat Angst. Sie geht nicht mehr ohne Leibwache aus dem Haus. Auch ihre Bekannten sorgen vor. Wir hätten das Mädchen beinahe an der Schule abgefangen, aber einer der Reagans ist uns zuvorgekommen.«
    »Enttäuschend.«
    »Morgen findet in der Familie eine Taufe statt.«
    »Das klingt schon besser. Behalte Mayhew und Reagan im Auge. Ich will das Schwein erwischen, bevor sie ihn fassen. Er soll keinen Prozess kriegen – Geschworene sind manchmal entsetzlich unzuverlässig. Oh, und Drake?«
    Drake hielt an der Tür an, ohne sich umzudrehen. »Ja?«
    »Was haben wir wegen dieser Richardson unternommen?«
    Eine kleine Pause. »Sie ist kein Problem mehr.«
    Jacob musterte Drakes Rücken. Er kannte seine … Vorlieben. Gewöhnlich sah er über diese Seite seines Freundes hinweg – schließlich hatte jeder Bedürfnisse, die er auf die eine oder andere Art befriedigte –, aber dieses Mal konnte es ihnen nutzen. »Du hast sie also bei dir?«
    »Ja.«
    »Wird man sie vermissen?«
    »Sie hat ihrem Chef gesagt, sie bräuchte Zeit, bis sich der Staub um den Alden-Skandal wieder etwas gelegt hat. Sie hätte Schwierigkeiten, Interview-Termine zu bekommen.«
    »War sie überzeugend?«
    Drake wandte sich halb um, in seinen Augen ein seltsames Leuchten. »Sehr.«
    »Es wird ein geschlossener Sarg sein, Drake.« Jacob ließ die Aussage bedeutungsvoll im Raum schweben, bis er sah, dass Drake begriffen hatte.
    »Sie wollte ein Interview mit einem Conti«, murmelte Drake. »Dann werde ich ihr wohl eins besorgen.«
    Jacob sah seinem Freund hinterher, als er ging. Drake würde sich um alles kümmern. Und sobald sie die Identität von Angelos Mörder kannten, würden sie auch Kristen Mayhew nicht mehr brauchen. Blieb zu hoffen, dass Drake auch nichts gegen Rothaarige hatte.

Freitag. 27. Februar, 16.30 Uhr
    »Detective Reagan.«
    Auf ihrem Weg zurück in die Polizeistation warf Abe einen Blick über die Schulter und sah Richardsons Kameramann hinter ihnen herhasten. »Hat der immer noch nicht genug?«, presste er zähneknirschend hervor.
    Der Mann holte sie schnaufend ein; er hatte keine Kamera bei sich. »Ich bin Scott Lowell.«
    Abe verengte die Augen. »Ich weiß, wer Sie sind. Was wollen Sie?«
    »Ich weiß, dass Sie mich nicht ausstehen können, und ich kann’s Ihnen nicht mal verübeln. Aber jetzt geht es um etwas anderes. Zoe ist weg.«
    Abe und Mia tauschten einen raschen Blick aus. »Was soll das heißen – weg?«, fragte Mia.
    »Sie wollte gestern zu Conti, um ihn um ein Interview zu bitten.«
    »Gott, Mumm hat die Frau

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