Des widerspanstigen Zaehmung
wollte Freuden erleben, die sie nicht einmal benennen konnte. Langsam ließ sie sich gegen ihn sinken, öffnete sich ihm und lud ihn ein, sie zu besitzen.
Ihr Herz raste, als sie den Blick hob und in Graysons Gesicht sah. Nie zuvor hatte sie sich annähernd so verwundbar und wunderschön zugleich gefühlt wie in diesem Augenblick, als er ihren Körper betrachtete. Er machte keinen Hehl daraus, welchen Hunger sie in ihm weckte. Seine Augen leuchteten vor Bewunderung.
„Du bist vollkommen, Jane", sagte er. Mit einem Finger zeichnete er den Schwung ihrer Wange nach. „Vertrau mir."
Seine tiefe Stimme war wie ein Zauber, der sie noch heftiger danach verlangen ließ, endlich von ihm berührt zu werden. Er legte sich zu ihr aufs Bett und küsste sie langsam und fordernd. Ihr Verlangen hatte ein schier unerträgliches Maß erreicht.
„Vertrau mir, Jane", wiederholte er. Erst viel später würde ihr der schmerzhafte Hauch auffallen, der in seiner Stimme lag.
„Ich vertraue dir", erwiderte sie und erkannte, wie wahr ihre Worte waren. „Ich habe noch nie jemandem so sehr vertraut wie dir."
Er beugte sich tiefer und hauchte Küsse auf ihr Gesicht, ihre Brüste und ihren Bauch, während sie die Finger in seinem vollen, seidigen Haar vergrub. Lustvoll stöhnte er auf, dann schob er langsam ihre Schenkel auseinander, um den Kopf dazwischen versinken zu lassen.
Jane versteifte sich am ganzen Leib, als sie seine Zunge spürte, die eine ungemein empfindsame Stelle liebkoste. Wie süß dieses verbotene Tun war! Unwillkürlich protestierte sie: „Grayson, du kannst nicht... "
„Du darfst mir das nicht verwehren, Jane."
Er erschien ihr wie ein Fremder, nicht wie der Mann, dem zu vertrauen sie gelernt hatte. Sein einziger Lebenszweck war die pure Lust, die jede Verführung zu einem gemächlichen Ritual machte. Doch selbst jetzt konnte sie sich ihm nicht widersetzen, da sie in ihrem Herzen wusste, dass er immer noch der Mann war, den sie liebte.
Vielleicht klang seine Stimme jetzt etwas tiefer, ein wenig anders, doch Jane hatte ihn seit dem Tag begehrt, an dem sie hätte heiraten sollen. Bereits da hatte sie sich von seiner kraftvollen, männlichen Ausstrahlung angezogen gefühlt. Dass unter diesem sinnlichen Äußeren dann auch noch ein so empfindsamer Mann verborgen war, hatte ihren Untergang bedeutet. Und jetzt konnte sie seiner gezielten Eroberung nicht widerstehen.
„Ich kann nicht glauben, was wir hier machen", brachte sie heraus, während sie immer stärker auf seine Berührungen zu reagieren begann. Sie bewegte die Hüften, ihre Hände streichelten seine muskulösen Schultern.
„Ich glaube, es ist die natürliche Weiterentwicklung einer Beziehung zwischen Mann und Frau", erwiderte er.
Sie vergaß, was sie darauf sagen wollte, da die Anspannung ihrem Höhepunkt entgegenstrebte. Lustvoll stöhnte sie auf, während Grayson seine Zunge tief in sie eindringen ließ. Es war die reine Wonne, demütigend und berauschend - und für keinen von ihnen beiden wirklich genug. Jane unterdrückte ein Keuchen, bevor ihr die Kontrolle über ihren Körper vollends entglitt und sie nichts anderes tun konnte, als reglos dazuliegen und zu genießen. Sie war sich sicher, dass sie mindestens eine Minute lang einfach nur auf dem Bett lag, ehe sie überhaupt wieder in der Lage war, die Augen zu Öffnen. Er hatte auf urtümlichste Weise, die sie sich vorstellen konnte, den Beweis dafür erbracht, welche Macht er über sie ausübte.
„Von wegen natürliche Weiterentwicklung", keuchte sie in der Dunkelheit. „Ich bin fast davon überzeugt, du hast das von Anfang an geplant."
„Das würde mich aber zu einem hintertriebenen Mann machen", erwiderte er lachend. „Und das, wo wir beide doch immer so ehrlich zueinander gewesen sind, nicht wahr?"
Darauf antwortete sie lieber nicht. Stattdessen öffnete sie die Augen und sah ihm zu, wie er Hemd und Hose ablegte. Der Anblick seiner nackten Silhouette ließ es ihr so warm werden, als hätte sie zu lange in der Sonne gelegen. Sie betrachtete seinen kraftvollen Körper und seine Männlichkeit. Jane war sich noch immer nicht sicher, worauf sie sich eigentlich eingelassen hatte, sie wusste nur, sie wollte ihn. Sie wünschte, ein Leben an seiner Seite wäre ihr Schicksal.
Im schwachen Schein der Kerzen leuchteten seine Augen. Jane sehnte sich nach dem, was sein Blick versprach - die Erfüllung ihrer heimlichen Wünsche. Er hielt ihr Herz in seinen schamlosen Händen. Was immer heute Nacht
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