Des widerspanstigen Zaehmung
Instinkte geschärfter als je zuvor, da sie alle darauf ausgerichtet waren, dieser Frau Lust zu bescheren. Sein Herzschlag war wie eine Kriegstrommel, sein ganzes Verlangen strebte danach-, diese Frau zu besitzen.
Alles war genau nach Plan verlaufen, ausgenommen dieser völlig unerwartete Verlust seiner Zurückhaltung - und diese Gefühle, die auf einmal ins Spiel gekommen waren. Doch Jane blieb Jane: Sogar im Augenblick ihres moralischen Niedergangs war sie noch in der Lage, die Partie so umzudrehen, dass er sich nicht länger sicher sein konnte, wer von ihnen siegen würde. Aber die Möglichkeit einer Niederlage - und mochte sie noch so klein sein - gab seinem Verlangen nur neue Nahrung.
O ja, er würde diese Schlacht gewinnen. Er würde ihren Körper beherrschen, sie dazu bringen, ihn anzuflehen, dass er ihr mehr gab. Als wollte er sich das selbst beweisen, bewegte er seine Finger schneller und schneller, bis Jane erneut zum Höhepunkt kam. Während sie erschöpft nach vom sank und sich kraftlos an ihn drückte, betrachtete er sie mit nie geahnter Freude. Die ungeheure Zärtlichkeit, die er für sie empfand, machte ihn demütig. Eine Frau zu lieben, sie zu befriedigen, hatte für ihn noch nie zuvor bedeutet, so sehr sein Herz ins Spiel zu bringen.
Einen Moment später nahm er seine Hand weg, beugte sich über Jane und drang langsam in sie ein. Überrascht verkrampfte sie sich augenblicklich, was ihn dazu veranlasste, sich noch behutsamer zu bewegen. Gleichzeitig flüsterte er ihr beruhigende Worte ins Ohr.
„Jane", sagte er heiser. „Gib dich mir hin."
Sie klammerte sich fester um seinen Hals, sie spürte ihn in sich, fühlte Schmerz und Lust zugleich. „Ich versuche es ja", hauchte sie.
„Ich will dich." Er bewegte sich ein kleines Stück weiter vor, da sein Verlangen ihm kein Zurück mehr möglich machte. „Ich will dich so sehr."
Sie wollte ihn auch, und sie wollte das hier, sie lechzte danach, ihn tief in sich zu fühlen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, während sie ihn fasziniert ansah. Ihr Verführer war ein schöner, ein verlockender Mann. Die verheißungsvolle Eindringlichkeit seiner blauen Augen ließ sie erbeben. „Ja, o ja", flüsterte sie.
Grayson warf den Kopf in den Nacken, und Jane hatte für einen Moment das Gefühl, als würde er sie beim Eindringen zerreißen. Da sie nicht wusste, was sie als Nächstes zu erwarten hatte, bohrte sie die Fingerspitzen in seine Schulter und wappnete sich für den nächsten Stoß. Ihr war, als würde ihr jegliche Kraft entzogen. „Ich ... kann ... nicht ... "
Er hauchte ihr einen Kuss auf den Mund und erwiderte: „Es tut mir leid. Ich mache es wieder gut."
Seine Stimme, die wie durch den Nebel zu ihr drang, verzauberte sie. Sie stellte sich auf den Rhythmus ein, den er vorgab, der Ausdruck unverhüllter Begierde in seinen Zügen raubte ihr den Atem.
„O mein Gott, Frau", brachte er über die Lippen. „Du fühlst dich so gut an."
„Du ... auch."
„So etwas ... habe ich noch nie erlebt."
„Wirklich?" Seine Worte begeisterten sie.
„O ja, wirklich, Jane. Keiner anderen Frau habe ich jemals so mein Herz geöffnet wie dir."
Sie war von seinen Verführungskünsten so überwältigt, dass sie nicht mehr die kleine schuldbewusste Stimme in ihrem Inneren vernahm. Ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, war um einiges unangenehmer als erwartet abgelaufen, doch sie konnte nicht leugnen, dass das Urtümliche, ja die Fleischlichkeit des Ganzen sie erregte.
Grayson musste sich bis aufs Äußerste beherrschen, um nicht schon beim ersten Stoß den Gipfel zu überschreiten. Wenn sie auch nur noch eins dieser winzigen, unglaublich erregenden Geräusche machte, war er verloren. Erst als er merkte, wie Jane ihrer Lust freien Lauf ließ, gestattete er sich das Gleiche und drang dabei so tief in sie ein, dass er fürchtete, er könnte sie wirklich verletzt haben.
Als er seinen Höhepunkt erreichte, vergaß er alles um sich herum. Er hörte, wie er ihren Namen keuchte, spürte, wie er unwillkürlich die Arme um ihre schmalen Schultern schlang. Im Vergleich zu ihm war sie so klein und zierlich, und doch war sie ihm ebenbürtig, wenn es um die Leidenschaft ging. Sie lagen auf dem Bett wie zwei Krieger, die nach einem langen Kampf vor Erschöpfung einen Waffenstillstand geschlossen hatten.
Mit der gleichen Entschlossenheit, mit der er auch sonst durchs Leben ging, hatte er ihre Verführung geplant und ausgeführt. Dabei hatte er allerdings nicht die Gefühle
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