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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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stimmt’s?
    KLINGELINGELING
    Typ 5 war Norman.
    Ich : Und – glaubst du das alles hier?
    N : Ich habe einen Heiratsantrag bekommen.
    Ich : (Mund offen) Du verarschst mich.
    N : Ganz und gar nicht.
    Ich : Und?
    N : Und sie hat fünfzigtausend Dollar Kreditkartenschulden.
    Ich : Das hat sie dir erzählt?
    N : Jeden einzelnen Dollar.
    Ich : In welchem Zusammenhang? Ich meine, wie kam das Gespräch da drauf?
    N : Ich glaube, ich habe irgendwas über meine Comicsammlung gesagt.
    Ich : Ich sehe da keine Verbindung.
    N : Wie sieht’s bei dir aus? Irgendwelche Bringer bisher?
    Ich : Ich hatte Harley Davidson, Botox Bob – oder John eigentlich – und Donald Trump.
    Norman zuckte zusammen. Minerva war einen Tisch vor uns und, ehrlich gesagt, hatte ich versucht, ihre Dates zu belauschen. Ich meine, was sagte sie zu denen? In dem Moment fiel mir auf, dass ich mich an diesem Abend am wohlsten gefühlt hatte, als ich mit Norman zusammengesessen und geredet hatte. Das hier wurde deprimierend – und zwar ganz schön schnell.
    Typ 6
    Ich: (wenig enthusiastisch) Ich heiße Eva.
    Er : Ich bin Todd.
    (Ich betrachte ihn misstrauisch.)
    Ich : Wie alt bist du?
    Er : Vierundzwanzig.
    Ich : Ich dachte, das hier wäre von dreißig bis fünfundvierzig.
    Er : Ach, Mann, ich wusste doch, dass ich mich für den falschen Abend angemeldet hatte …
    KLINGELINGELING
    Typ 7
    An den kann ich mich nicht mal mehr erinnern. Außerdem war ich mittlerweile bei meinem dritten Rosebud und die machten da mehr Bud als Rose hinein.
    Typ 8 war Jay, von Ohr zu Ohr grinsend wie ein großes Kind. Genau wie Minerva eigentlich vorher im Auto.
    Ich : Wie läuft’s?
    Er : Das ist so ein Spaß hier. Wir sollten das jede Woche machen.
    Ich : Meinst du das ernst?
    Er : Unser Mädchen labert die hier wirklich zu. Hat jedem Einzelnen von denen erzählt, dass sie verheiratet ist und ein soziologisches Experiment durchführt.
    Ich : Ach, Mist, das war mein Satz. Das soziologische Experiment, meine ich.
    Er : Ihr zwei müsst aufhören, so viel Zeit miteinander zu verbringen. Er schaute an mir vorbei zum nächsten Tisch und beobachtete seine Frau. Gott, er war so verliebt in sie. So ein Glückspilz, diese Minerva.
    Typ 9 Tom-Cruise-Doppelgänger, ohne das Sofa-Hüpfen. Und entschuldigt, ich weiß, dieses Pferd ist bereits zu Tode geprügelt worden, aber ich komme im Moment auf keinen anderen guten Tom-Cruise-Witz.
    Er: Schön, dich kennenzulernen.
    Ich : Dich auch.
    Er : Ich heiße Tom
    (Kein Scheiß!)
    Ich : Eva.
    Er : Amüsierst du dich gut hier bisher?
    Ich : Es ist okay. Und du?
    Er : Das Mädel, das vor dir dran war, hat mir erzählt, dass sie verheiratet ist und ein soziologisches Experiment durchführt.
    (Ich wollte gerade schlucken und hätte mich fast verschluckt.)
    Immer noch er : Hey, alles klar bei dir?
    Ich : Ich nehme an, man lernt hier alle möglichen Leute kennen.
    Er : Also, weißt du, was ist der Sinn des Experiments, wenn du allen erzählst, was du tust?
    Ich : Na ja, weißt du, es gibt akademische Integrität und Ethik.
    (Halt den Mund, halt den Mund. Halt. Den. Mund.)
    Er : Lass mich raten: Du bist Professorin hier an der NCLA?
    Ich : War ich mal. Jetzt habe ich mein eigenes Geschäft. Warst du jemals im Grounds?
    Er : Ich wusste doch, dass du mir bekannt vorkommst! Das ist ein toller Laden! Du hast mir einen Buchladen empfohlen, als ich auf der Suche war nach einer Anthologie für britische Literatur des 19. Jahrhunderts, die nicht mehr gedruckt wird.
    Ich : Wirklich? Wann?
    Er : Du hattest erst seit ein paar Monaten auf. Ich war seit Langem nicht mehr da gewesen, aber vielleicht komme ich mal wieder vorbei. (Was ist das denn? Mag ich diesen Typ etwa?)
    Ich : Danke.
    Tom arbeitete im Gesundheitswesen und besaß ein Haus. Intelligent. Wühlt nach britischer Literatur, sogar wenn es 19. Jahrhundert ist. Eindeutige Möglichkeiten.
    Ich : Wie alt bist du, Tom?
    Er : Gerade letzte Woche fünfunddreißig geworden.
    (Eindeutige Möglichkeiten.)
    Wir machten Small Talk. Wir machten Witze, über die wir lachten. Es war das einzige Mal, dass ich nicht nach meiner Uhr guckte. Das einzige Mal, dass es klingelte, als ich mitten im Satz war und nicht weitergehen wollte.
    Typ 10 … Moment, es gab ein Rosebud 4, aber war da ein Typ 10?
    Am Ende der Runde füllten Jay, Minerva, Norman und ich alle unsere Karten aus. Im Grunde genommen kreuzte man ein Ja oder Nein neben der Nummer der Typen an, bei denen man Interesse hat, sich für ein richtiges Treffen

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