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Dessen, S

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Titel: Dessen, S Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Because of you
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überprüfen. Auf dem nächsten Foto: Leah. Sie und ein Typ in Uniform sahen direkt in die Kamera, vor der sie sich formvollendet in Positur gestellt hatten. Dann Wallace auf der Tanzfläche, mitten in einer absurden Bewegung. Noch zwei Bilder von Maggie, aber offensichtlich aus einem anderen Jahr, denn sie trug ein anderes Kleid: weiß, länger. Auf dem einen Foto lief sie die Promenade entlang und hielt die Hand von jemandem, von dem nur die Schulter zu sehen war. Auf dem anderen wedelte sie mit der Hand ausgelassen lachend so dicht vor dem Objektiv hin und her, dass ihre Finger verschwammen.
    »Wahnsinn!« Ich blätterte rasch durch sämtliche Bilder. Noch eins von Leah. Esther. Maggie. Wallace und Leah. Jake und Esther. Maggie. Wallace und Esther. Maggie.Maggie. Maggie. Ich sah zu Adam hoch. »Du bist auf keinem einzigen.«
    »Nö, ich stand ja hinter der Kamera.«
    Ich stieß auf ein weiteres Bild von Maggie: Sie saß auf einem Fahrrad, raffte das weiße Kleid auf der einen Seite hoch, hielt ihren Helm in der anderen Hand. »Ganz schön viele Fotos von Maggie.«
    Er sah das Bild an, nicht mich, während er antwortete: »Scheint so.« Sein Ton verriet nichts.
    »Was schaut ihr zwei euch da an?«
    Adam und ich fuhren herum: Maggie leibhaftig, in Jeans und Flipflops, war im Türrahmen erschienen. »Abschlussballfotos«, sagte ich und legte beiläufig das von Leah und Wallace ganz nach oben. »Heidi wollte sie anscheinend wegen der Strandparty haben.«
    »Hilfe, nein!« Sie seufzte und sah mir über die Schulter. »Ich sterbe, wenn   … ist ja irre! Unser vorletzter Abschlussball. Leah tauchte mit diesem Marinetyp auf, weißt du noch?«
    Adam nickte. »Ja.«
    »Und ich hatte dieses weiße Kleid an. Das habe ich geliebt.« Sie seufzte wieder, diesmal selig, und griff über mich hinweg, um sich das nächste Foto zu nehmen. »Da ist es ja! Mann, ihr habt keine Ahnung, was für einen Aufstand ich wegen dieses Kleids gemacht habe. Es blieb sogar sauber, den ganzen Abend über. Auch noch, als ich mich auf die Fahrrad-Mutprobe einließ. Und dann hat Jake auf dem Heimweg draufgekotzt. Der Fleck   …«
    »…   ging nie wieder raus.« Adam vollendete den Satz für sie. »Irgendwo gibt’s auch davon ein Foto.«
    »Hoffentlich nicht in dieser Schachtel.« Sie wühlte ein bisschen darin herum, bis sie das Bild mit sich auf dem Fahrrad fand. »Trotzdem war es ein grandioser Abend. Bis auf den Schluss natürlich. Was sind da noch für Fotos drin? Mehr von mir?«
    Behutsam legte ich den Deckel auf die Schachtel, wobei Adam mich ansah. »Nein, eigentlich nicht.«
    »Ach so«, meinte sie. »Ist vielleicht besser. So prickelnd fände ich es nämlich nicht, wenn meine Abschlussballerinnerungen ausgestellt werden, damit die ganze Stadt sie begaffen kann.«
    »Wirklich nicht?«, fragte ich. »Mir kommt es so vor, als hättest du ziemlich viel Spaß gehabt.«
    Sie zuckte die Achseln. »Mag sein. Aber damals war ich mit Jake zusammen. Das Letzte, was ich im Moment gebrauchen kann, ist, wieder mal daran erinnert zu werden, wie viel Lebenszeit ich mit ihm vergeudet habe.«
    »Trotzdem warst du damals glücklich«, widersprach ich. »Zählt das nicht mehr?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Maggie. »In letzter Zeit kommt mir öfter der Gedanke, solo wäre vielleicht doch besser gewesen, weil meine Erinnerungen an die Schule dann wenigstens nicht   … so gefärbt wären.«
    »Gefärbte Erinnerungen?« Adam sah sie skeptisch an.
    »Du weißt genau, was ich meine.« Sie stupste ihn spielerisch an. »Ich meine ja nur, wenn ich eher begriffen hätte, wie Jake wirklich ist, hätte ich die ganze Schulzeit vielleicht völlig anders erlebt.«
    »Ja«, sagte ich. »Möglicherweise wärst du die Highschoolüber allein geblieben und gar nicht erst zum Abschlussball gegangen.«
    »Genau«, antwortete sie. »Und das wäre vielleicht auch gut gewesen. Oder sogar besser.«
    Ich betrachtete die Schachtel, versuchte, mir mich auf einem der Fotos vorzustellen. Und wenn ich einen Freund gehabt hätte? Tatsächlich zum Abschlussball gegangen wäre? Welche Farbe hätten meine Erinnerungen? Ich wandte mich Maggie zu: »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
    Sie bedachte mich mit einem seltsamen Blick, öffnete den Mund, um zu antworten. Da bimmelte die Ladenglocke. »Die Pflicht ruft«, verkündete Maggie und ging nach vorn, wo sie die frisch eingetroffenen Kundinnen beschwingt begrüßte.
    Adam blickte ihr einen Moment nach, dann lehnte er sich an den

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