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Dessen, S

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Titel: Dessen, S Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Because of you
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rechts von uns aufgeschoben und das Mädchen von der Tanzfläche   – Miss Roter-Lippenstift-Törtchen-weniger-ist-mehr – schoss heraus,um uns den Weg zu verstellen. Zwei der Mädchen, die ebenfalls getanzt hatten – eine Rothaarige in einem schwarzen Kleid sowie eine kleine, moppelige Blondine – folgten auf dem Fuß, pflanzten sich rechts und links neben ihr auf.
    »Also«, sagte unsere Gastgeberin in überheblichem, leicht rauchig-hauchigem Ton. »Was ging da gerade ab? Und wer zum Teufel ist das?«
    Dabei starrte sie mir direkt ins Gesicht, genau wie ihre beiden Freundinnen. Ich spürte, wie mir der sprichwörtliche kalte Schweiß ausbrach – etwas, wovon ich schon gelesen, es aber noch nie zuvor am eigenen Leib erlebt hatte. Maggies Griff um meinen Arm lockerte sich etwas, während sie erwiderte: »Nichts ist passiert, Belissa, gar nichts.«
    »Nichts?!« Belissa trat einen Schritt auf mich zu. Aus der Nähe konnte ich die Unreinheiten ihrer Haut deutlich erkennen. Außerdem war ihre Nase etwas spitzer, als es ihr vermutlich gefiel. »Wie heißt du, Tussi?«
    Im ersten Moment dachte ich, sie hätte mir sowohl eine Frage gestellt – wie heißt du? – als auch gleich selbst geantwortet. Erst dann begriff ich, dass sie eine Reaktion meinerseits erwartete. »Auden«, erwiderte ich.
    Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. »Auden«, wiederholte sie in einem Ton, als würde sie Hodensack sagen oder Exkremente. »Was ist das denn für ein Name?«
    »Na ja   … «, begann ich.
    Doch Leah schnitt mir sofort das Wort ab: »Egal. Und wie Maggie bereits sagte, ist ja nichts passiert.«
    Belissa fragte wie aus der Pistole geschossen: »Hat sie Eli angebaggert oder nicht?«
    »Nein«, antwortete Leah schlicht und mit fester Stimme. Die Blonde und die Rothaarige wechselten einen Blick. »Sie ist neu hier, sie kennt niemanden.«
    »Und weiß nichts. Gar nichts«, fügte Maggie hinzu, allerdings in einem weniger festen, selbstbewussten Ton als Leah. Belissa warf ihr einen abfälligen Blick zu. »Du verstehst, was ich meine?«
    »Ich habe mitgekriegt, wie er mit ihr gequatscht hat«, entgegnete Belissa. Wahnsinn, wie sie es schaffte, mich gleichzeitig niederzustarren und komplett zu ignorieren. »Verflucht noch mal, er hat sogar
gelächelt

    »Darf er nicht mehr lächeln?«, konterte Leah. Maggie warf ihr einen mahnenden Blick zu, worauf Leah fortfuhr: »Hör mal, Belissa, sie hat das nicht mit Absicht getan, es war ein Versehen und wir sind ja schon dabei zu verschwinden.«
    Was Belissa ein paar Sekunden lang durchdachte, ehe sie noch dichter an mich herantrat. »Keine Ahnung, wer du bist«, bellte sie und tippte mir dabei mit dem ausgestreckten Zeigefinger an die Brust. »Und es ist mir auch vollkommen egal. Aber mach dich ja nicht mehr an meinen Freund ran, vor allem nicht in meinem Haus. Kapiert?«
    Ich wandte kurz den Blick von ihr ab, denn ich sah aus den Augenwinkeln, dass Maggie heftig nickte. Daher antwortete ich: »Okay.«
    »Okay«, wiederholte Belissa. Leah verdrehte verstohlen die Augen. »Und jetzt haut endlich ab!«
    Worauf Maggie prompt wieder an meinem Arm zerrte und mich endgültig hinter sich herzog. Sie hielt meinen Arm eisern umklammert, während wir in Leahs Schlepptau am Strand entlang um eine Düne herum zurück zur Straße liefen. Erst als wir wieder am Auto standen, wo Esther uns bereits erwartete, ließ sie mich schließlich los.
    »Wo zum Teufel hast du gesteckt?«, wollte Leah von Esther wissen. »Wir hätten deine Hilfe da drinnen gut gebrauchen können.«
    »Lasst mich raten«, meinte Esther, während Maggie und ich hinten einstiegen. »Etwas Würdeloses ist passiert.«
    »Wenn es deiner Meinung nach würdelos ist, dass wir gerade dank Auden alle fast Prügel bezogen hätten, dann lautet die Antwort ja«, erwiderte Leah. Sie knallte die Beifahrertür hinter sich zu, wandte sich zu mir um. »Bist du wahnsinnig? Flirtest direkt unter Belissa Norwoods Nase mit Eli Stock, in Belissa Norwoods Haus, und isst dabei auch noch Belissa Norwoods Törtchen?!«
    Mittlerweile sahen mich alle drei an. »Wir haben nicht
ihre
Törtchen gegessen«, erwiderte ich.
    Mit einer entnervten Geste drehte Leah sich wieder nach vorne. Esther betätigte den Anlasser. Maggie neben mir meinte: »Hört mal, ihr zwei, sie hatte doch von alledem keinen Schimmer.«
    »Von dir und Jake hatte sie auch keinen Schimmer«, antwortete Leah. »Was dich nicht davon abgehalten hat, sie am liebsten verdreschen zu

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