Destiny (Beachrats: Teil 7)
Ich habe darüber geschrieben, wie glücklich wir sind, wie sehr wir uns gegenseitig unterstützen und darüber, wie viel Spaß wir zusammen haben. Ich habe es gemacht, damit andere Schwule, die vielleicht deprimiert sind oder sich dafür schämen, wer sie sind, von unserer Familie erfahren und damit sie sehen, wie gut es in einer Situation wie unserer sein kann.«
»Jus, Jeff hat Rick und mich gefragt, ob es okay wäre, das Blog zu schreiben«, sagte Kevin. »Und wir haben ja gesagt.«
»Einer dieser Jungs hat heute gesagt, dass wir ihre Vorbilder wären«, sagte ich.
»Siehst du? Das ist genau das, worauf ich hinauswollte«, sagte Jeff. »Ich wollte, dass die Welt über uns Bescheid weiß. Das ist eine ganz besondere Familie und es wäre falsch, das geheim zu halten. Kannst du das nicht verstehen?«
»Ja, ich verstehe dich schon, Jeff«, gab ich zu. »Aber das war so abgedreht heute.«
»Es tut mir leid, dass dir das so passiert ist, Justin. Aber es zeigt mir, dass wir einen Einfluss haben, der über dieses Haus hinausgeht.«
»Er hat gesagt, dass du 15 oder 20 regelmäßige Leser hast.«
»Oh, nein. Es sind eher 450 bis 500 regelmäßige Leser, Jus. Die 15 bis 20 sind diejenigen, die regelmäßig Kommentare hinterlassen. Das ist alles, was er sehen kann. Den Besucherzähler sehe nur ich.«
»Ich würde gerne wissen, warum du das für eine Familienkrise hältst?«, wollte Alex wissen.
Ich wusste, dass er nun angepisst war, weil ich ihn dazu gebracht hatte, die Probe sausen zu lassen.
»Ich dachte, es wäre eine, okay?«, verteidigte ich mich. »Es tut mir Leid, dass ich das, was passiert ist, falsch interpretiert habe. Deine Probe hat gerade erst angefangen und sie werden mindestens noch vier Stunden länger dort sein. Geh schon.«
»Bitte gehe nicht, Alex«, sagte David. »Du bist total geschafft und das weißt du. Du brauchst einen freien Abend.«
»Morgen Abend ist die Kostümprobe«, sagte Alex. »Die kann ich auf keinen Fall verpassen.«
»Alex, David hat recht«, sagte Kevin. »Du bist erledigt.«
»Ich bin müde«, gab er schließlich zu. »Ich bleibe heute Abend zuhause.«
»Ich brauche eine Entscheidung, was das Blog angeht«, sagte Jeff. »Es macht mir wirklich Spaß und ich glaube, dass es ein paar Leuten wirklich helfen kann. Aber ich werde das ganze Ding noch heute Abend löschen, wenn auch nur einer von euch ein Problem damit habt.«
»Ich vertraue dir, Bubba«, sagte Alex. »Ich weiß, dass du uns niemals hintergehen würdest.«
»Jeff, ich fühle mich wie ein Idiot, weil ich so eine große Sache daraus gemacht habe«, sagte ich. »Ich habe einfach nicht verstanden, wovon die Typen gesprochen haben.«
»Justin, ich kann verstehen, wie du dich heute gefühlt haben musst und es tut mir leid, dass das passiert ist. Du hast aber gesagt, sie wären wirklich nette Jungs, oder?«
»Jeff, wenn sie hier wohnen würden, wären sie genauso oft wie wir in diesem Clubhaus und in diesem Pool da draußen. Ich habe nur Trey und Eric getroffen, aber ihre Freunde müssen auch nette Kerle sein, wenn die beiden sie mögen. Ich glaube, es sind genau die Art Leute, mit denen wir befreundet sein wollen.«
»Es macht mir aber ein bisschen Sorgen, dass sie Justin so einfach identifizieren konnten«, gab Rick zu bedenken. »Ich meine, wenn sie es konnten, warum sollte es ein Stalker oder irgendein Perverser nicht auch können?«
»Ich habe mein Namensschild getragen, Rick.«
»Ich weiß, aber sie wussten, wo du arbeitest und sie kannten deinen vollen Namen. Trey und Eric sind vielleicht nette Jungs, aber was, wenn sie Psychopathen gewesen wären?«
Wir alle schwiegen eine ganze Zeit lang. Dann, ganz plötzlich, hörten wir ein leises Schnarchen. Es war Alex, der einfach eingeschlafen war.
»David, bring deinen Mann nach oben und ins Bett«, sagte Kevin. »Und stelle den Wecker ab. Ich wecke dich morgen früh. Lass Alex solange schlafen, wie er nur kann. Wann hat er seinen Kurs?«
»Um 13 Uhr«, antwortete David.
»Bis dahin wird er selbst aufwachen, aber er braucht Schlaf. Komm wieder zu uns, nachdem du ihn ins Bett gebracht hast, okay?«
»Ja, Sir«, sagte David.
Dann machte David etwas, das ich nie für möglich gehalten hatte. Er hob Alex hoch und trug ihn vorsichtig die Treppe nach oben. Ich wusste, wie schwer Alex war und ich war verdammt beeindruckt. Wir sahen ihnen einen Augenblick lang nach, dann sah ich Brian an und grinste.
»Denk nicht einmal daran«, warnte er mich.
Das brachte uns
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