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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Augen, aber Ron und ich heulten wie kleine Kinder. Wir waren in der kurzen Zeit wirklich gute Freunde geworden und ich wusste, dass er mir wirklich fehlen würde.
    »Wir brauchen sofort Eiscreme«, sagte Justin. »Bewege deinen Arsch und hilf mir, Alex. Das hier ist ein echter Notfall.«
    Das brachte uns alle zum Lachen. Justin und Alex verschwanden eine Zeit lang in der Küche und erst als sie zurückkamen, hatten wir uns wieder beruhigt.

Kapitel 2: Alex
    Die letzten beiden Wochen vor meiner Abschlussfeier vergingen wie im Flug. Anfang Mai fand der Abschlussball statt und der Partymarathon begann am Wochenende danach. Leute, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie das Wort Party buchstabieren konnten, fingen plötzlich an, welche zu geben. Und ich glaube, dass ich zu jeder einzelnen davon eingeladen war. Am ersten Wochenende ging ich alleine auf drei Partys - eine fand am Freitag Abend statt und die anderen beiden am Samstag Nachmittag und Abend. Und es waren überall fast genau die gleichen Leute. Irgendwie hatte ich ziemlich schnell genug davon.
    »Philip, ich brauche etwas frische Luft«, jammerte ich.
    »Wie wäre es mit etwas zum Rauchen?«, fragte er.
    Ich sah ihn an und war mir nicht ganz sicher, was er meinte. Wir hatten beide ein paar Mal zusammen gekifft, aber ich war mir nicht sicher, ob er davon sprach.
    »Zigaretten, Alex«, stellte er klar. »Ich rede nicht von Gras, du Idiot. Das mache ich nicht mehr.«
    Ich grinste.
    »Ja, lass uns rausgehen.«
    »Das ist die dritte Party, auf der ich dieses Wochenende bin«, sagte er. »Und ich finde es jetzt schon verdammt langweilig.«
    »Ich weiß. Mir geht es genauso.«
    »Ich werde nur noch zu deiner Party gehen. Alle anderen lasse ich sausen.«
    »Die einzige andere Party, auf die ich noch gehen werde, ist Sandys«, sagte ich.
    »Sandy? Wer zum Teufel ist Sandy? Ich bin dort vermutlich nicht eingeladen.«
    »Doch, das bist du, Philip. Es ist Jennifer Bowden. Sie hat in dem verdammten Musical Sandy gespielt. Hast du das schon wieder vergessen?«
    Er lachte.
    »Ja, zu der Party gehe ich auch, wenn du dort hingehst.«
    »Ich werde da sein«, versprach ich. »Ich glaube, ich muss. Sie ist eine wirklich gute Freundin und ich fände es falsch, nicht zu ihrer Party zu gehen. Am Tag danach fahren wir zum Campen auf die Insel, Rons Abschied feiern.«
    »Wo zum Teufel will er hin?«
    »Nach Hause zu seiner Mom. Dort gehört er hin. Justin und er haben es geregelt. Und ich habe verdammt nochmal dafür gesorgt, dass ihr seine und Dennys Tickets für Disney World bekommt. Hast du den Scheiß auch schon wieder vergessen?«
    »Natürlich nicht«, sagte er. »Wofür hältst du mich? Für einen Vollidioten?«
    »Du bist ein verdammt guter Schauspieler, Philip«, sagte ich und grinste. »Denn im Augenblick benimmst du dich wie ein Vollidiot.«
    »Ich habe einfach nicht daran gedacht«, sagte er. »Fick dich, Alex.«
    »Damit fangen wir gar nicht erst an. Du weißt, dass wir beide vergeben sind.«
    Wir mussten beide lachen.

Am Dienstag kamen die ersten Gäste für meine Abschlussfeier an. Sarah und Arnie konnten allerdings leider nicht kommen, weil ihnen im letzten Moment etwas Berufliches dazwischen gekommen war. Ich hätte mich wirklich gefreut, sie wiederzusehen, aber ich verstand, dass es einfach nicht möglich war.
    Die vier Millers aus New Orleans kamen am Dienstag Nachmittag an. Cherie, die wir zuletzt zu Ostern gesehen hatten, hatte ordentlich zugelegt. Am Abend fand eine Veranstaltung statt, bei der die besten Schüler des Jahrgangs geehrt wurden. Als Präsident der Schulgemeinschaft musste ich diese Veranstaltung natürlich leiten.
    Selbst ich hatte einen Preis bekommen, den für den besten Schauspieler. Die Mitglieder der Theater-AG und die Darsteller in den Stücken und Musicals vergaben diesen Preis, deshalb freute ich mich wirklich darüber, dass sie mich gewählt hatten.
    Die einzige Veranstaltung im Zusammenhang mit meinem Schulabschluss, mit der ich absolut nichts anfangen konnte, war die Messe, die am Sonntag zuvor stattfand. Sie wurde in der großen Kirche in der Stadt abgehalten und die Absolventen aller High Schools in der Stadt und am Strand konnten daran teilnehmen. Es war natürlich nicht verpflichtend, aber ein paar Freunde und ich hatten beschlossen, hinzugehen. Der ganze Spaß dauerte nur eine Stunde, aber der Hauptredner war der langweiligste, den ich jemals gehört hatte. Ich war froh, als es endlich vorbei war.
    Philip und ich waren zusammen

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