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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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kann. Er ist so verdammt clever, dass er morgen aufs College gehen könnte, wenn sie ihn lassen würden.«
    »Bist du froh, die Schule hinter dir zu haben?«, fragte Philip.
    Seine Stimme klang plötzlich sehr ernst.
    »Ja, ich bin froh. Du etwa nicht?«
    »Um ehrlich zu sein, Mann, ich habe gemischte Gefühle.«
    Ich dachte einen Moment darüber nach.
    »Ja, so geht es mir ehrlich gesagt auch«, gab ich zu. »Ich hatte ein wundervolles Jahr und ich hasse den Gedanken, dass es vorbei ist. Trotzdem fand ich die Schule irgendwie einengend. Ich bin bereit für den nächsten Schritt.«
    Wir fuhren den Rest der Strecke schweigend, beide in Gedanken versunken. Mein Senior -Jahr an der High School war bisher das beste Jahr meines Lebens. Aber ich war mir sicher, dass es nicht das beste Jahr überhaupt bleiben würde. Ich hatte nicht viele schulische Aufgaben gehabt, aber ich hatte hart als SGA -Präsident gearbeitet und auch mit dem Musical hatte ich alle Hände voll zu tun. Es hatte mir unglaublich viel Spaß gemacht. Ich wusste nicht, was im kommenden Jahr auf mich warten würde, aber ich war mir sicher, dass ich dafür bereit war.

Kapitel 3: Justin
    Wenn es etwas gab, das ich am Leben bei Kevin und Rick überhaupt nicht leiden konnte, dann waren es die Veränderungen, die es ständig gab. Ich bin ein Mensch, der Veränderungen nicht mag. Ich wollte, dass alles immer so bleibt, wie es war.
    Ich wollte wissen, welche Gesichter ich am nächsten Morgen am Frühstückstisch sehen würde. Ich wollte wissen, dass Brian immer der unglaublich süße Schatz bleiben würde, der er war. Ich wollte wissen, dass Alex immer Alex bleiben würde und dass er immer mit David zusammenbleiben würde.
    Solche Dinge gab es natürlich, aber es gab auch ständig Veränderungen. Eine Menge davon waren gute Veränderungen, aber ich mochte Veränderungen einfach nicht.
    Die erste große Sache war im Frühling mein Freund Chuck. Ich hatte das Gefühl, dass wir wirklich gute Freunde waren. Dann stellten Jeff und Tyler ihm einen Typ namens Tony vor. Ich mochte Tony sehr, aber ich fühlte mich zerrissen. Ein Teil von mir freute sich tierisch für Chuck, aber einem anderen Teil von mir gefiel es nicht. Ich war nicht eifersüchtig oder so etwas, denn ich hatte in dieser Hinsicht absolut kein Interesse an Chuck. Aber es war eine Veränderung. Ich war plötzlich nicht mehr sein einziger Freund und daran musste ich mich erst gewöhnen.
    Dann kam es, dass Ron wieder nach Hause fahren würde. Ich stand Ron zwar nicht besonders nahe, aber ich mochte ihn sehr. Und er würde uns bald verlassen.
    Außerdem war da noch die Sache mit Alex. Er stand kurz vor seinem Schulabschluss. Was zum Teufel würde das bedeuten? Ich kannte Alex immer nur als High-School -Schüler und bald würde er keiner mehr sein.
    »Was ist los, Bubba?«, fragte Rick mich eines Tages. »Du siehst traurig aus.«
    Er hatte mich alleine im Wohnzimmer erwischt. Ich saß auf der Couch und dachte über all diese Veränderungen nach.
    »Ich verstehe es einfach nicht, Rick«, sagte ich. »Warum muss sich immer alles ändern?«
    »Wovon zum Teufel redest du?«
    »Von all den Veränderungen, die es hier gibt.«
    »Zum Beispiel?«
    »Dass Chuck einen Freund hat, zum Beispiel. Oder dass Ron wieder nach Hause geht. Und Alex‘ Schulabschluss.«
    »Justin, so ist das Leben, Mann«, sagte Rick. »Wir alle werden Ron vermissen, aber er wird bei seiner Mom und seinen Brüdern glücklicher sein als hier. Und wir werden ihn wiedersehen.«
    »Ich weiß«, sagte ich und seufzte. »Ich möchte ja auch, dass er glücklich ist. Und Chuck auch. Deswegen bin ich auch so durcheinander deswegen.«
    »Du möchtest Stabilität, nicht wahr?«, fragte er.
    »Ganz genau«, sagte ich. »Das brauche ich.«
    »Jus, du hast in deinem Leben eine Menge durchgemacht, bevor du hierhergekommen bist. Es wundert mich überhaupt nicht, dass dich Veränderungen stören.«
    »Ich weiß. Brian hat das Gleiche gesagt. Ich will mich auch nicht so komisch deswegen aufführen.«
    »Du verhältst dich überhaupt nicht komisch. Meinst du, dass du vielleicht gerne zu einem Psychologen gehen würdest, mit dem du über so etwas reden kannst?«
    »Einen Psychologen?«, fragte ich. »Wenn ich hier die beiden besten Psychologen in der ganzen verdammten Welt habe? Dich und Kevin? Du verarschst mich, oder? Ich bin nicht irre, Rick. Ich habe nur ein paar Probleme, an denen ich arbeiten muss. Aber es ist keine so große Sache.«
    Und das war es auch

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