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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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in Davids Jeep gefahren und er wollte anschließend mit uns Schwimmen. Ryan machte ebenfalls seinen Abschluss, aber er nahm nicht an der Messe teil, weil zeitgleich eine Veranstaltung in seiner eigenen Kirche stattfand, zu der er lieber gehen wollte. Philip und ich nahmen die Krawatten ab und warfen unsere Roben auf den Rücksitz. Erst nachdem wir das Verdeck geöffnet hatten, fuhren wir los.
    Unterwegs plauderten wir miteinander, scherzten und lachten. Ich hielt mich für gewöhnlich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber ich wusste, wo ich es mir erlauben konnte, ein paar Meilen schneller zu fahren. Das dachte ich jedenfalls so lange, bis uns ein Cop anhielt.
    Ich murmelte ein paar Flüche, während ich rechts ran fuhr. Nachdem wir zum Stehen gekommen waren, stieg der Cop aus seinem Wagen aus und kam zu uns.
    »Wo wollt ihr Jungs denn so eilig hin?«, fragte er.
    »Wir wollen nach Hause, Officer«, sagte ich höflich. »Wir haben an der Absolventenmesse in der Stadt teilgenommen.«
    »Was haben sie bei der Messe gemacht? Euch eine Rakete in den Arsch geschoben?«
    Philip und ich lachten.
    »Das sollte kein Witz sein«, sagte der Cop streng.
    »Tut mir leid«, sagte ich schnell.
    Wenn es kein Witz sein sollte, warum hast du es dann gesagt , dachte ich.
    »Macht ihr dieses Jahr euren Abschluss?«, fragte der Cop.
    »Ja, Sir«, antworteten Philip und ich im Duett.
    »Wann ist die Abschlussfeier?«
    »Mittwoch Abend«, antwortete ich.
    »Welche Schule?«
    »Harbor High School .«
    »Habt ihr etwas getrunken?«
    »Nein, Sir. Nicht einen Tropfen.«
    Noch nicht jedenfalls , dachte ich.
    »Ich verstehe, dass ihr Jungs wegen eures Abschlusses aufgeregt seid. Ich würde trotzdem gerne deinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere sehen.«
    Philip holte die Papiere aus dem Handschuhfach und gab sie mir. In der Zwischenzeit hatte ich meinen Führerschein aus der Brieftasche gezogen. Ich gab dem Cop alles zusammen. Er warf nur einen flüchtigen Blick auf die Papiere, aber meinen Führerschein studierte er aufmerksamer.
    Oh, Scheiße , dachte ich. Ich habe ihm den gefälschten gegeben. Heilige Scheiße, ich bin so am Arsch.
    »Okay, Clay«, sagte der Cop nach einer Weile. »Ich belasse es dieses Mal bei einer Verwarnung, aber ich behalte euch und diesen Jeep im Auge. Seid vorsichtig, verstanden? Ihr könnt weiter fahren.«
    »Ja, Sir«, sagte ich und steckte meinen Führerschein schnell wieder in meine Brieftasche. »Vielen Dank, Officer.«
    Ich fuhr sehr, sehr langsam davon. Ich zitterte, weil ich Schiss hatte und verdammt nervös war.
    »Er hat dich Clay genannt«, stellte Philip fest. »Was zum Teufel hast du gemacht? Ihm deinen gefälschten Führerschein gegeben?«
    »Ja«, sagte ich. »Gib mir eine Zigarette. Ich bin fix und fertig.«
    »Alex, er hätte uns verdammt nochmal in den Knast stecken können, Mann.«
    »Ich weiß. Was denkst du, warum ich mir vor Angst fast in die Hosen geschissen habe?«
    »Gott sei Dank, dass er nicht wirklich aufgepasst hat.«
    Auf dem Rest des Weges überschritt ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht mal um eine Meile.
    Ganz plötzlich fing Philip an, laut loszulachen. Einen Moment lang dachte ich, er hätte den Verstand verloren. Aber auch ich musste lachen.
    »Das werden wir niemandem erzählen, oder?«, fragte ich.
    »Ich weiß nicht, Alex. Es ist eigentlich viel zu lustig, um es nicht zu erzählen.«
    Wir lachten immer noch.
    »Lass das einfach ein weiteres unserer kleinen Geheimnisse sein, Philip.«
    »Scheiße, davon haben wir mindestens 100«, sagte er. »Warum nicht 101. Ich habe Durst. Halt mal an der Tankstelle an.«
    Ich hielt an der Tankstelle und während Philip etwas zu trinken besorgte, ging ich aufs Klo und überprüfte meine Boxershorts. Sie waren jedoch sauber.
    »Alex, du bist der beste Freund, den man sich nur wünschen kann«, sagte er, nachdem wir wieder auf der Straße waren.
    »Das Gleiche gilt für dich, Mann«, antwortete ich. »Ich wünschte, ihr würdet nicht im Herbst nach Tallahassee gehen. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ihr dort eine gute Zeit haben werdet.«
    »Ryan und ich wollen zusammenleben«, sagte er. »Und das ist das einzige College , auf das wir zusammen gehen können. Außerdem wirst du in einem Jahr auch nicht mehr hier sein, oder?«
    »Das ist der Plan«, gab ich zu.
    »Justin und Brian auch?«
    »Ja, Brian belegt Sommerkurse und er nimmt nächstes Jahr ein paar Kurse am College , damit er mit David zusammen seinen Abschluss machen

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