Destiny (Beachrats: Teil 7)
Augenblick nur ein bisschen überwältigt.«
»Geht mir genauso«, sagte ich und lachte verlegen. »Hast du meine E-Mail bekommen? Die, die ich dir heute geschickt habe?«
»Nein, ich habe heute Abend noch keine E-Mails gecheckt. Das ist unglaublich.«
»Glaub es, Bruder«, sagte ich und lachte. »Ich bin es wirklich.«
Wir beide waren ziemlich emotionell. Ich heulte und ich glaube, Josh ging es genauso. Die Jungs verließen einer nach dem anderen das Arbeitszimmer, um mir ein bisschen Privatsphäre zu geben. Josh und ich hatten acht Jahre nachzuholen. Wir unterhielten uns eine lange Zeit und nach 45 Minuten gab der Akku meines Handys den Geist auf. Ich rief ihn aber sofort vom Festnetztelefon aus noch einmal an. Insgesamt sprachen wir an diesem Abend zwei Stunden miteinander.
Kapitel 2: Alex
Ein paar Wochen vor meiner Abschlussfeier sagten mir meine Eltern, dass sie mir gerne etwas Schönes schenken wollten. Mir fiel jedoch nichts ein, was ich brauchte oder wollte.
»Wie wäre es mit einem neuen Wagen?«, schlug mein Dad vor.
»Was denn zum Beispiel?«, fragte ich neugierig.
»Nun, zur Zeit scheint jeder diese SUV ‘s zu mögen. Ein Mann hat mir letztens seinen neuen Toyota gezeigt und es war ein wirklich schönes Auto.«
»Wäre es ein Leasing-Wagen?«, fragte ich.
»Ja, natürlich. Oder hättest du lieber einen Jeep? Ich weiß, wie sehr du Davids liebst.«
»Ja, ich liebe seinen Jeep, aber ich fahre oft genug selbst damit, dass ich keinen eigenen brauche. Außerdem ist er ziemlich unpraktisch, wenn man Leute befördern will.«
»In den Sienna passen sieben Personen. Das sind zwei mehr als in deinen Mazda. Wenn du die beiden hinteren Bänke umklappst, kannst du auch eine Menge Kram damit befördern. Ich meine, ich bin wirklich kein Auto-Experte, aber der Wagen sah wirklich gut aus. Warum nimmst du nicht ein paar deiner Jungs mit und siehst ihn dir selbst an? Vielleicht magst du ihn ja.«
Ich nahm ihn beim Wort und fuhr mit David, Justin und Brian zu einem Autohändler, um mir den neuen Sienna anzusehen. Ich musste zugeben, dass der Wagen genauso cool war, wie mein Dad gesagt hatte. Es gab aber ein paar Dinge, die mir nicht gefielen. Zum einen sah er mehr nach einem Van aus und er war nicht mit Allradantrieb zu bekommen. Der Verkäufer zeigte uns auch einen Land Cruiser und ich beschloss, dass ich so einen Wagen wollte.
»Schaut euch das Preisschild an«, sagte Justin.
»Ja, aber niemand bezahlt, was auf dem Preisschild steht«, gab der Verkäufer zu bedenken. »Für wen soll der Wagen sein?«
»Für mich, falls ich ihn bekomme«, antwortete ich. »Der Wagen soll ein Geschenk von meinen Eltern zum Schulabschluss sein.«
»Wie war nochmal dein Name?«
»Alex. Alex Goodwin.«
»Bist du mit Gene Goodwin verwandt?«
»Ja, Sir. Er ist mein Daddy.«
»Verstehe.«
»Kennen Sie ihn?«
»Nicht persönlich, aber ich weiß, wer er ist.«
»Kann man den Wagen auch leasen?«, fragte ich. »Das ist das Einzige, was mein Dad immer mit Fahrzeugen macht. Durch das Unternehmen.«
»Natürlich kann man das«, versicherte mir der Verkäufer. »Wie viele Fahrzeuge least dein Daddy so, Allen?«
»Alex, nicht Allen«, korrigierte ich ihn. »Und um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, aber es sind schon ein paar.«
»Oh, entschuldige bitte, Alex. Hat er schon einmal Toyotas geleast?«
»Nein, Sir. Es wäre der erste. Aber man weiß ja nie. Vielleicht wird das ja ein neuer Trend.«
Ich dachte mir, dass der Verkäufer mit dem Preis vielleicht ein bisschen weiter runtergehen würde als üblich, wenn er denken würde, dass mein Daddy ernsthaft überlegt, in Zukunft Toyotas zu leasen.
»Wir würden gerne mit ihm zusammenarbeiten«, sagte er.
Ich nahm den Land Cruiser für eine Testfahrt mit und der Wagen war ein Traum. Er hatte jede nur erdenkliche Sonderausstattung und das eingebaute Soundsystem war von einem anderen Planeten. Wir wechselten uns ab und jeder fuhr ein Stück mit dem Wagen.
Nachdem wir ihn zum Händler zurückgebracht hatten, fuhren wir nach Destin, um mit meinem Dad zu sprechen.
»Daddy, der Sienna ist wirklich schön, aber es ist mehr ein Van als ein SUV . Meinst du nicht?«
»Dir gefällt die Form nicht?«
»Ich möchte nicht, dass du denkst, dass ich undankbar bin. Es ist wirklich ein schönes Auto. Aber es gibt ihn nicht mit Allradantrieb und den werden wir brauchen, zum Beispiel, wenn wir nach North Carolina fahren.«
»Das wusste ich nicht. Hast du etwas Anderes gesehen, was dir
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