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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Justin ihm seine Schachtel hinhielt, schüttelte er mit dem Kopf.
    Wir wussten nicht wirklich, wo wir hinmussten. Pensacola Beach war ziemlich groß und überall waren eine Menge Leute. Dann entdeckten wir allerdings eine große Regenbogenflagge, also fuhren wir in diese Richtung. An einer der Straßen, die zum Strand führten, fanden wir einen Parkplatz. Die Nummernschilder der anderen Fahrzeuge verrieten mir, dass Menschen aus dem ganzen Land angereist waren. Die Schilder aus Florida waren deutlich in der Minderheit.
    Überall standen Zelte und kleine Wohnwagen, an denen alles Mögliche verkauft wurde. Am Strand selbst waren hunderte von Menschen und ich hatte den Eindruck, dass es alles Kerle waren. Die meisten davon trugen nicht mehr als eine Badehose. Es dauerte eine Weile, um einen freien Platz zu finden, an dem wir unser Lager aufschlugen. Wir hatten Essen und Trinken in zwei Kühlboxen dabei und Alex begann sofort, auf den Deckeln der Boxen eine Art Buffet aufzubauen.
    Umso weiter man sich vom Hauptort des Festivals entfernte, umso mehr Haut bekam man zu sehen. Auch wir waren irgendwann alle nackt. Wir liefen ein bisschen durch die Gegend, um uns einen Überblick zu verschaffen und erst am Nachmittag gingen wir zu unseren Sachen zurück. Wir hatten alle Spaß gehabt und vieles gesehen. Da ich ziemlich müde war, legte ich mich ein bisschen hin, um ein Nickerchen zu machen.
    Das Nächste, das ich mitbekam, war, wie zwei Kerle über mir standen. Ich sah nach links und nach rechts, aber niemand war da. Keiner meiner Jungs jedenfalls. Die beiden Männer trugen Lederhosen, schwarze Stiefel und Ledermützen, aber keine T-Shirts. Beide hatten ziemlich dicke Oberlippenbärte.
    »Steh auf, Schwuchtel«, sagte einer der Typen. »Du kommst mit uns.«
    »Ich gehe mit euch nirgendwo hin«, sagte ich.
    »Oh doch, das wirst du, Junge. Steh auf.«
    »Lass mich in Ruhe, Mann.«
    »Vergiss es. Dein Arsch gehört heute Abend mir.«
    »Mir auch«, fügte der andere hinzu.
    Ich hatte Todesangst. Ich wusste nicht, wer diese Typen waren und was sie wollten. Ich wusste nur, dass ich es auch nicht erfahren wollte.
    Einer der Kerle beugte sich nach unten und versuchte, mich an meinen Schamhaaren hoch zu ziehen. Das tat verdammt weh.
    »Steh auf«, sagte er noch einmal.
    »Ryan!«, rief ich so laut ich konnte. »Kevin! Rick! Alex! Justin!«
    Eine Sekunde später waren sie da.
    Rick verpasste dem Typen, der mich an den Schamhaaren gezogen hatte, einen Schlag mit dem Ellenbogen, mitten ins Gesicht. Er ging sofort zu Boden. Der andere rannte los und versuchte, sich aus dem Staub zu machen, aber Justin riss ihn zu Boden. Der Mann landete mit dem Gesicht voraus im Sand. Alex und Ryan halfen mir auf die Beine und Ryan umarmte mich fest.
    Einen Moment später hatten Rick und Justin die Kerle auf den Knien vor uns. Sie hielten die Typen an den Haaren fest und es war offensichtlich, dass es nicht besonders angenehm war.
    »Ich rufe die Cops«, sagte Alex.
    Er holte seinen Rucksack und nahm sein Handy heraus.
    »Ruf sie an, wenn du willst«, sagte einer der Kerle gelassen. »Aber sie werden nicht kommen. Wir haben einen Fehler gemacht, aber ihr könnt uns genauso gut auch gehen lassen.«
    »Das glaube ich nicht, Lederschwester«, sagte Rick und zog noch ein bisschen fester an seinen Haaren. »Du machst so etwas nicht mit unserem Bruder und kommst einfach so davon. Warum werden die Cops nicht kommen?«
    »Weil wir hier alle Schwuchteln sind. Deswegen. Selbst für einen Haufen Nigger würden die nicht herkommen.«
    Ich war wütend und es war offensichtlich, dass es den anderen genauso ging.
    »Du meinst, wir können unser Geld hierlassen, aber es gibt keinen Schutz durch die Polizei?«
    »Du hast es erfasst, Mann. Ihr werdet keine Hilfe bekommen, also könnt ihr es auch gleich vergessen und uns gehen lassen.«
    »Verdammte Scheiße«, sagte Alex. »Lasst uns einfach ihre Sachen nehmen und dann ertränken wir sie.«
    »Das mit den Sachen ist okay, aber wir werden niemanden umbringen, Alex«, sagte Kevin.
    »Zieht euch aus«, sagte Justin und zog den anderen Typen fester an seinen Haaren.
    »Wir haben nichts Anderes zum Anziehen«, sagte der Mann, den Rick festhielt.
    »Wen interessiert das?«, fragte Justin. »Zieh deine verdammten Sachen aus, Mann. Sofort!«
    Ihre Ärsche waren käseweiß und es war den beiden offensichtlich peinlich. Alex beugte sich zu dem Kerl, der an meinen Haaren gezogen hatte, hinunter und machte bei ihm das Gleiche. Der

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