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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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trägst. Hast du es eigens für mich angezogen?“
    „Nein. Ich habe es nur angezogen, weil es sonst nichts anderes gab.“ Und sie zitterte, weil er in ihrem Bett lag und sie dazu brachte, Dinge zu fühlen, die sie gar nicht fühlen wollte.
    „Hm“, meinte er, als glaube er ihr kein Wort. „Nichts anderes -kein anderes Nichts, das ist eine gute Beschreibung für so ein Kleidungsstück. Nicht ganz nackt, nicht ganz angezogen. Nicht, dass ich etwas dagegen habe, im Gegenteil. Was ich bis jetzt davon zu sehen bekommen habe, war umwerfend. Eines Tages musst du es mir noch einmal richtig vorführen.“
    „Nein, das werde ich nicht tun.“
    „Es fühlt sich an wie Seide. Ist es Seide? Man sagt, Seide solle so fein sein, dass man das Kleidungsstück durch einen Ehering ziehen kann. Glaubst du, das funktioniert auch bei deinem Ehering?
    Du könntest das Hemd ausziehen und es ausprobieren. Für mich macht das ohnehin keinen Unterschied.“
    „Hör auf! Ich habe nicht vor, es auszuziehen. Du sagtest, diese Ehe würde sein wie ...“, ihr fiel das Wort nicht gleich ein, „... wie ein Schachspiel!“
    „Schach ... ein interessantes Spiel“, murmelte er an ihrem Ohr, und sein warmer Atem streifte ihre Haut.
    „Lass mich los!“ Sie versuchte, ihn wegzustoßen.
    „Entspann dich, Liebes. Ich tue doch gar nichts. Du hast nur so stocksteif dagelegen und gezittert; auf die Art wirst du gar keinen Schlaf finden.“
    „Glaubst du etwa, ich werde so schlafen?“, fragte sie. „Vielleicht nicht, aber das ist doch viel bequemer, als stocksteif dazuliegen.“ Er drückte sie kurz an sich. „Ist das nicht schön so?“ „Nein“, log sie. „Es ist sehr unbequem.“
    Das war ein Fehler, denn er benutzte das als Vorwand, sie noch fester an sich zu ziehen. „Schlaf jetzt.“
    Sie wusste, daran war nicht zu denken; nicht, solange er in ihrem Bett lag und solche Gefühle in ihr auslöste.
    Wenn das seine Art war, eine Ehe zu beginnen, würde es ihr niemals gelingen, ihr Herz vor ihm zu beschützen. Er war so eine Art von Mann. Wahrscheinlich konnte ihm keine Frau widerstehen.
    Doch ihm bedeutete das nichts. Er lebte den Augenblick - das hatte er ihr einmal erzählt. Er hatte gesagt, das wäre die Angewohnheit eines Soldaten; den Augenblick zu genießen und auszukosten, solange man noch am Leben war.
    Sie konnte so nicht leben, nicht mehr. Sie nahm die Dinge nicht so leicht wie er. Er hatte sie auf einer Klippe gefunden und sie und Nicky einfach mitgenommen, ohne groß nachzudenken - so wie man eine herrenlose Katze mitnehmen würde. Er hatte sie zu sich nach Hause gebracht, sie beschützt und sogar geheiratet - all das ohne zu zögern und offensichtlich ohne die nie enden wollenden Sorgen, die sie selbst sich stets bei jeder Entscheidung gemacht hatte.
    Hier war er also, und sie lag mit ihm in einem Bett; sie spürte seine starken Arme um sich und seine Wärme, die auf sie überging. Wie gewohnt lebte er den Augenblick, während sie sich über mögliche Konsequenzen den Kopf zerbrach.
    Er begehrte sie, das konnte sie deutlich spüren, und ihr war klar, er konnte sie einfach nehmen, wenn er wollte. Er war sehr stark, sie waren allein, und vor dem Gesetz hatte er das Recht dazu. Abgesehen davon wollte er sicher eine Entschädigung für all seine Bemühungen. Die hatte er auch verdient.
    Dennoch machte er keinerlei Anstalten, sie zu verführen, er versuchte nicht einmal, sie umzustimmen. Er war ein Mann, der Wort hielt. Dafür respektierte sie ihn, auch wenn sie seinen Anstand im Moment etwas verwirrend fand.
    Er hatte von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, was er von ihr wollte. Er war vollkommen offen gewesen, vom ersten Tag an, als er ihr vorgeschlagen hatte, seine Geliebte zu werden.
    Wenn er erst einmal mit ihr geschlafen hatte, würde er wahrscheinlich das Interesse an ihr verlieren. Genau das war es, was sie wollte. Wirklich.
    Sie befeuchtete nervös ihre Lippen und dachte darüber nach. Seit sie ihm zum ersten Mal begegnet war, hatte sie sich gefragt, wie es mit ihm wohl sein würde. Das hatte nichts zu bedeuten, redete sie sich ein. Es war einfach reine weibliche Neugier.
    Sein fester warmer Körper an ihrem Rücken war so verlockend. Wie gern hätte sie ihn erkundet. Sie war sich jeder einzelnen Stelle bewusst, an der sich ihre Körper berührten, Haut an Haut, hier und da nur durch hauchdünne Seide voneinander getrennt.
    Er atmete ruhig und gleichmäßig, aber sie war sicher, dass er nicht schlief. Er war viel zu

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