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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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einer der Engel des Dukes“, sagte Rafe. „Nicht wahr, Harry?“
    Nicky machte ein verwirrtes Gesicht. „Gibt es in England denn einen Engel namens Harold? In Zindaria nicht!“
    Miss Tibby runzelte die Stirn. „Nein, in England auch nicht, Nicky.“ Sie wandte sich an Rafe. „Ich habe noch nie von einem Engel namens Harold gehört.“
    Alle Männer setzten überraschte Mienen auf, auch Gabriel. Es war ein alter Scherz zwischen ihnen.
    Ethan beugte sich vor. „Aber sicher haben Sie das, Miss Tibby. Sie singen doch immer an Weihnachten das Lied über ihn, nicht wahr?“ „Ich glaube nicht“, gab Tibby ratlos zurück.
    „Dann kennen Sie das Weihnachtslied ,Horcht! Die Engel des Herold singen' nicht?“
    Tibby schnaubte, fiel dann aber in das allgemeine Gelächter mit ein.
    Selbst Callie lachte, wie Gabriel bemerkte. Flüchtig hellte sich ihre Miene auf. Er war fest entschlossen, einen Moment mir ihr allein zu sein, um herauszufinden, was sie so bedrückte.
    Nach dem Picknick lud Gabriel Callie ein, mit ihm und Nicky im Zweispänner zu fahren.
    „Oh ja, Mama!“, rief Nicky begeistert. „Komm mit, und sieh dir an, wie ich die Pferde lenke. Das macht so viel Spaß!“
    Sie wirkte hin- und hergerissen. Ihr Wunsch, ihrem Sohn eine Freude zu machen, lag im Widerstreit mit ihrem Vorsatz, Gabriel aus dem Weg zu gehen. Wie Gabriel erwartet hatte, setzte ihr Sohn sich durch. Gespielt erfreut ging sie zum Zweispänner, machte sich aber ganz steif, als Gabriel sie auf die Sitzbank hob. Gerade wollte er auch Nicky hinaufheben, als wie auf ein Stichwort hin Harry zu Pferd neben ihnen erschien. „Nicky, möchtest du eine Weile bei mir mitreiten?“
    Nicky machte große Augen. „Oh ja, bitte, Sir!“, erwiderte er eifrig. Auch das hatte Gabriel vorausgesehen, und ehe Callie noch einen Einwand erheben konnte, hob er das Kind vor seinen Bruder in den Sattel.
    „Er reitet gern schnell“, teilte er Harry mit, der ihm zuzwinkerte und davontrabte.
    Geschickt kletterte Gabriel neben Callie auf die Sitzbank und ergriff die Zügel.
    Eine ganze Weile sagte sie nichts. „Sie sind jetzt bestimmt sehr zufrieden mit sich“, meinte sie schließlich.
    „Oh ja, in der Tat!“ Seine Augen funkelten. „Meine Rechnung ist wunderbar aufgegangen. Ihr Sohn amüsiert sich blendend, und ich bin mit Ihnen allein. Besser geht es doch gar nicht!“
    Sie schwieg.
    „Sie haben erwartet, dass ich es abstreiten würde, nicht wahr?“ Sie musste lachen. „Sie hätten mich nie davon überzeugen können, dass Sie das nicht mit Ihrem Bruder von langer Hand geplant haben. Ich habe die letzten Minuten damit verbracht, mir eine ordentliche Strafpredigt auszudenken, doch jetzt haben Sie mir einfach den Wind aus den Segeln genommen.“
    „Nur zu, schimpfen Sie ruhig mit mir, wenn Sie das glücklich macht“, forderte er sie auf. „Ich verspreche, ich werde angemessen zerknirscht sein.“
    Skeptisch zog sie die Brauen hoch. „So zerknirscht, dass Sie anhalten und mich in die Kutsche zurückkehren lassen?“
    „Nein, so zerknirscht nun auch wieder nicht. Leider bin ich ziemlich unempfindlich, was Schelte betrifft. Schieben Sie das ruhig auf meine Erfahrungen beim Militär - dort hagelt es Strafpredigten nur so. Das hat meine Fähigkeit völlig zerstört, Zerknirschung zu zeigen.“
    „Ich glaube, diese Fähigkeit haben Sie noch nie besessen.“
    Er schmunzelte. „Sehen Sie? Ich wusste es doch, Sie hätten sich gut mit Großtante Gertie verstanden. Sie hätte Ihnen in der Hinsicht voll und ganz zugestimmt. Ich sage Ihnen, sie hielt die besten Strafpredigten der Welt, und ein, zwei Mal hatte sie mich beinahe so weit, dass ich zerknirscht war.“
    Callie lachte erneut.
    „Ja, so ist es schon viel besser. Als Sie vorhin aus der Kutsche gestiegen sind, sahen Sie so blass und niedergeschlagen aus, dass ich schon befürchtete, Sie wären krank. Doch ein ausgiebiges Essen, frische Luft und ein paar Scherze haben Ihnen richtig gutgetan. Langsam kommt wieder Farbe in Ihre Wangen. Sehen Sie nur, Miss Tibby geht es ähnlich.“
    Sie sahen beide zu Tibby, die neben Ethan auf dem Kutschbock saß. Gabriel hoffte nur, dass Ethan wusste, was er da tat, indem er diese Bekanntschaft ausbaute. Ethan musste Miss Tibby dieses Arrangement vorgeschlagen haben - eine Dame wie sie hätte sich niemals einfach so neben den Kutscher gesetzt.
    Gabriel runzelte die Stirn. Für gewöhnlich hatte Ethan nicht oft mit ehrbaren Damen zu tun. Gesellschaftlich trennten die beiden

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