Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
behaupten.«
Marc schlingt sich das Handtuch um den Hals. »Ja, könntest du. Und du hättest recht damit. Für heute habe ich einen Ausflug für dich geplant.« Er zieht sich das T-Shirt aus, sodass ich seinen ausgeprägten Bizeps sehen kann. Allem Anschein nach bereitet er sich auf einen weiteren Actionstreifen vor. Der Mann ist so diszipliniert. Unglaublich, wie jemand seinen Körper immer wieder aufs Neue innerhalb kürzester Zeit in Form bringen kann.
»Was für einen Ausflug?«
»Shoppen«, antwortet er. »Merile begleitet dich mit dem Boot auf eine Nachbarinsel, wo es viele Geschäfte gibt. Ich habe auch eine sehr berühmte Dessous-Boutique im Auge. Ich kenne die Besitzerin. Sie zeigt dir ein paar Sachen.«
Wow. »Kommst du nicht mit?«
Marc schüttelt den Kopf. »Ich muss weiter trainieren. Außerdem will ich nicht riskieren, dass du mit mir fotografiert wirst. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn die Presse Jagd auf dich machen würde.«
»Ich weiß, ich weiß«, erwidere ich niedergeschlagen. »Mein Ruf und all das. Aber vielleicht … vielleicht ist es mir ja egal, solange du nur am College bleibst und die anderen weiterhin Unterricht bei dir bekommen. Genauso, wie es dir egal ist. Vielleicht will ich ja nur dich.«
»Du weißt nicht, was du da sagst«, unterbricht er mich. »Es ist schon schwer genug, Teil meiner Welt zu sein, aber wenn man bedenkt, unter welchen Umständen wir uns kennengelernt haben … Die Presse würde dich keine Sekunde in Frieden lassen.«
»Das kriege ich schon irgendwie hin«, wende ich ein.
»Ich will aber gar nicht, dass du das irgendwie hinkriegst. Ich will, dass du glücklich bist.«
»Das bin ich, solange ich nur bei dir sein kann. Diese Heimlichtuerei macht mich jedenfalls überhaupt nicht glücklich. Nie zu wissen, wann ich dich das nächste Mal sehen kann.«
Zwei Furchen graben sich in Marcs Stirn. Er hebt resigniert die Hände und sieht mich bedrückt an. »Ich weiß doch auch nicht, wie wir das Problem lösen sollen. Sei nicht traurig. Komm her.«
Er legt die Arme um mich und zieht mich an seine schweißfeuchte Brust. Sein wunderbarer Geruch steigt mir in die Nase. Ich presse meine Wange an seine nackte Haut und stoße einen tiefen Seufzer aus. Auch ich habe nicht die leiseste Ahnung, was wir tun sollen – deshalb kann ich unsere gemeinsame Zeit wohl nur genießen und auf das Beste hoffen.
Die Dessous-Boutique ist mit lilafarbenen Samtsofas möbliert, und überall brennen Kerzen, außerdem duftet es wie in einem Wellness-Tempel. Als ich erkläre, Marc Blackwell habe mich geschickt, begleitet mich die Besitzerin zu einem der Sofas und reicht mir einen Cherry-Brandy-Cocktail mit zerstoßenem Eis.
»Wir haben ein Model gefunden, das etwa Ihre Maße haben sollte«, sagt sie und deutet auf einen Samtvorhang. »Sie wird Ihnen jetzt die Modelle vorführen, und Sie sagen mir einfach, welche Ihnen am besten gefallen.«
Nun bin ich doch froh, dass Marc nicht mitgekommen ist. Die Vorstellung, wie ein Model in verschiedenen Dessous vor ihm auf und ab spaziert, gefällt mir ganz und gar nicht.
In diesem Moment tritt das Model zwischen den Vorhängen hervor. Sie ist bildschön, mit gertenschlanker Taille und langen Armen und Beinen.
»Sie soll so gebaut sein wie ich?«, frage ich. »Sind Sie da ganz sicher?«
»Absolut«, bestätigt die Besitzerin. »Sie beide haben eine ganz ähnliche Figur.«
Das erste Ensemble besteht aus weißer Seide und ist mit zahllosen schwarzen Glitzersteinchen besetzt. Es ist wunderschön, aber nicht ganz mein Stil. Das nächste Set ist im verspielten Gothic-Fairy-Stil in Blau- und Grüntönen gehalten, hat Einsätze aus hauchzartem Tüll und üppigen schwarzen Stickereien.
»Das ist ein Traum«, sage ich, woraufhin die Besitzerin ein Zeichen gibt, die Sachen auf die Liste zu setzen.
Das Model präsentiert ein weiteres Dutzend Ensembles in verschiedenen Ausführungen, einschließlich Strapsen und Strümpfen. Ich entscheide mich für ein dunkelbraunes Set mit Rüschen und Netzeinsätzen, mehrere Slips mit Rüschen auf der Rückseite und einen schwarzen Strumpfgürtel mit kleinen Kreuzen darauf.
Danach kehren wir zu Marc zurück, der meine Einkäufe in Augenschein nimmt. Schließlich hält er mir das Fairy-Ensemble hin. »Zieh das an«, sagt er und drückt mir ein Skript in die Hand. »Du wirst diese Szene in Unterwäsche spielen.«
Ich lese den Titel. Es handelt sich um ein Stück namens Sex Diaries , das für seine Nacktszenen
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