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Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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kompliziert.«
    »O ja, das ist er allerdings«, bestätigt Denise. »Genau das macht ihn ja zu einem so einzigartigen Schauspieler. Marc hat sehr schwere Zeiten hinter sich, die ihn zu dem gemacht haben, der er heute ist. Genauso wie die Härten des Lebens auch Sie zu einer guten Schauspielerin gemacht haben.«
    »Ich sehe mich nicht als gute Schauspielerin«, widerspreche ich. »Zumindest als keine von Marcs Kaliber.«
    »Mit zweiundzwanzig vielleicht noch nicht, aber ich sehe keinen Grund, weshalb Sie es nicht sein sollten, wenn Sie erst einmal sein Alter erreicht haben. Sie sind besser, als Marc es in Ihrem Alter war, obwohl er schon als Kind angefangen hat. Er wurde zur Schauspielerei gedrängt. Wussten Sie das?«
    »Er hat mir ein wenig von seinem Vater erzählt«, antworte ich. »Aber nicht sehr viel.«
    Denise nickt. »Das arme kleine Lämmchen.«
    Mir bleibt die Spucke weg. Wie kann jemand in Marc Blackwell ein armes Lämmchen sehen? Dieser zornige Mann, der alles daransetzen würde, bloß nie das Ruder aus der Hand zu geben? Andererseits … ich muss daran denken, wie sanft seine Stimme manchmal klingt, wenn er besorgt um mich ist. Und an die Geschichte von seiner Lungenentzündung.
    »Es fällt mir schwer, ihn so zu sehen.« Ich zwirble eine Haarsträhne, während mich ein Schauder überläuft. Es ist ziemlich kalt hier draußen ohne Jacke.
    Denise nickt. »Als ich ihn kennengelernt habe, war er so verletzlich, aber zugleich auch schon so erwachsen. Wie er die Verantwortung übernommen und Geld verdient hat. Und versucht hat, seine Schwester vor den Ausbrüchen seines Vaters zu beschützen. Und trotz allem war er so zerbrechlich.«
    Ich muss wieder an den Film denken, in dem er als Jugendlicher mitgespielt hat. Damals wirkte er ganz anders als heute – offener, weniger auf der Hut. Und vielleicht eher bereit, andere an sich heranzulassen.
    »Sein Vater war das reinste Ungeheuer«, fährt Denise fort. »Ein absolutes Ungeheuer. Ein Schauspieler, der selbst den Sprung nie geschafft hat. Er ist nie über drittklassige Filme und Fernsehserien hinausgekommen und wollte um jeden Preis, dass Marc früh anfängt. Viel zu früh.«
    Sie hält kurz inne und fährt dann fort: »Als ich die beiden kennengelernt habe, war ich am Broadway. Ich weiß, ich weiß. Der Broadway. Sie können sich das vielleicht nicht vorstellen, aber vor einigen Jahren war ich eine ganz heiße Nummer. Egal. Jedenfalls spielte Marc den Oliver Twist und ich die Nancy. Er war so ein reizender kleiner Kerl, aber so schrecklich ernst. Und er hatte ständig Angst vor seinem Vater. Ein Junge in diesem Alter sollte nicht so große Verantwortung auferlegt bekommen. Seine Mutter war krank und starb, als er noch ein kleiner Junge war, deshalb habe ich ihn unter meine Fittiche genommen. Er war wie ein Sohn für mich, und ich habe seinem Vater mehr als einmal anständig die Meinung gesagt. Wenn er einmal eine Rolle nicht bekommen hat oder in seinen Augen nicht gut genug war, hat er ihn nach Strich und Faden verprügelt. Ein grauenhafter Mensch. Und ein Feigling, der all seinen Frust und seine Wut an dem Jungen ausgelassen hat. Als Marc zwölf war, musste sein Vater geschäftlich nach Ägypten, und ich habe angeboten, Marc für ein paar Wochen bei mir aufzunehmen. Aus den Wochen wurden Monate. Marc und ich haben eine wunderbare Zeit miteinander verbracht. Ich habe dafür gesorgt, dass er jeden Tag zur Schule geht und an den Abenden und den Wochenenden auch einmal freihatte, damit er tun konnte, wozu er Lust hatte.«
    Abermals hält sie inne.
    »Häufig wollte er unbedingt am Theater spielen, wogegen es absolut nichts einzuwenden gab. Solange es nur seine eigene Entscheidung war. Dann kam sein Vater zurück, und die reinste Hölle brach los. Er warf mir vor, ich hätte seinen Jungen blockiert, ihn daran gehindert, seinen Neigungen nachzugehen. Dann bekam ich ein Rollenangebot zu Hause in London, und ich fragte Marc, ob er sich vorstellen könnte, mit mir nach England zu gehen und hier zu leben. Er wäre gern mitgekommen, aber sein Vater hat es verboten. L. A. sei der Ort, an dem man wohnen müsse, wenn man eine große Karriere machen wolle, meinte er. Also hat er Marc gezwungen, in den USA zu leben, und als Marc sechzehn wurde, zog er von zu Hause aus und ging seinen eigenen Weg. Damals hatte er bereits den Ruf als überaus vielversprechendes Nachwuchstalent mit den schlimmsten Launen der gesamten Branche. Auch damals standen wir ständig in Kontakt. Er

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