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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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inne. Sie
wurden Statuen, während Schildträger durch ihre Reihen eilten und den Männern
ihre Transporter zuwiesen.
       Einheiten machten mit
flüssigen Bewegungen geschmeidig kehrt und stiegen in die wartenden
Flugmaschinen.
       »Sie werden ihre
Augenblicksschwüre bereits geleistet haben«, sagte Emont im Flüsterton zur
Gruppe.
       »Erklären Sie das näher«,
verlangte Van Krasten.
       Emont nickte. »Jeder Soldat
des Imperiums schwört zu Beginn seiner Dienstzeit, dem Imperator die Treue zu
halten, und die Astartes sind keine Ausnahme. Niemand bezweifelt, dass sie sich
dauerhaft an den Eid halten, aber vor einzelnen Missionen schwören die Astartes
freiwillig einen unmittelbaren Eid, einen >Augenblicksschwur<, der sie
speziell an die gerade vor ihnen liegende Aufgabe bindet. Sie verpflichten
sich, die besonderen Erfordernisse des vor ihnen liegenden Unternehmens zu
beachten. Sie können es sich wohl als eine Beteuerung vorstellen. Es ist ein
ritueller Neuschwur. Die Astartes lieben ihre Rituale.«
       »Das verstehe ich nicht«,
sagte Van Krasten. »Sie wurden bereits vereidigt, aber...«
       »Darauf, die Wahrheit des
Imperiums hochzuhalten, und auf das Licht des Imperators«, sagte Emont, »aber
wie der Name vermuten lässt, bezieht sich der Augenblicksschwur auf eine
Einzelaktion. Er ist spezifisch und präzise.«
       Van Krasten nickte.
       »Wer ist das?«, fragte
Twell, indem er in eine Richtung zeigte. Ein hochrangiger Astartes, seinem
Umhang nach Hauptmann, schritt die Reihen der Krieger ab, während sie
ordentlich in die Landungsboote stiegen.
       »Das ist Loken«, sagte
Emont.
       Keeler hob ihre Bildeinheit.
       Loken hatte seinen mit einem
Busch verzierten Helm abgesetzt.
       Seine kurzen blonden Haare
rahmten sein blasses sommersprossiges Gesicht ein. Seine grauen Augen schienen
immens zu sein. Mersadie hatte ihr von Loken erzählt. Eine ziemliche Kraft,
wenn die Gerüchte stimmten. Einer der vier.
       Sie knipste ihn im Gespräch
mit einem Untergebenen und noch einmal, als er einen Servitor von einer
Landerampe winkte. Er war ein höchst außergewöhnliches Motiv. Sie musste nicht
um ihn komponieren oder einen Ausschnitt knipsen, um später zu schneiden. Er
beherrschte jedes Bild.
       Kein Wunder, dass Mersadie
so von ihm eingenommen war.  
       Keeler fragte sich wieder,
warum sich Mersadie Oliton diese Gelegenheit hatte entgehen lassen.
       Jetzt wendete sich Loken ab,
nachdem seine Männer alle eingestiegen waren. Er sprach mit dem
Standartenträger und berührte den Saum des Banners mit Zuneigung. Noch ein
prächtiges Bild. Dann schwang er zu fünf gerüsteten Gestalten herum, die sich
über das plötzlich leere Deck näherten.
       »Das ist...«, flüsterte
Emont. »Das ist ganz außergewöhnlich. Ich hoffe, Ihnen ist allen klar, wie viel
Glück Sie haben, dies zu sehen.«
       »Was denn zu sehen?«, fragte
Sark.
       »Der Hauptmann leistet
seinen Augenblicksschwur als Letzter. Er wird in Gegenwart und vor zwei Brüdern
Hauptmann abgelegt, aber, du meine Güte, der Rest des Mournival ist gekommen,
um ihn schwören zu hören.«
       »Das ist das Mournival?«,
fragte Keeler, während ihre Bildeinheit knipste.
       »Erster Hauptmann Abaddon,
Hauptmann Torgaddon, Hauptmann Aximand und dazu die Hauptmänner Sedirae und
Targost«, hauchte Emont, der sich fürchtete, die Stimme zu heben.
       »Welcher ist Abaddon?«,
fragte Keeler, die Bildeinheit schussbereit.
       Loken kniete nieder. »Es war
nicht nötig... «, begann er.
       »Wir wollten es richtig
machen«, erwiderte Torgaddon. »Luc?«
       Luc Sedirae, Hauptmann der
Dreizehnten Kompanie, holte das Siegelpapier heraus, auf dem der
Augenblicksschwur niedergeschrieben war. »Ich wurde geschickt, dich anzuhören«,
sagte er.
       »Und ich bin hier, um es zu
bezeugen«, sagte Targost.
       »Und wir sind hier, um dich
bei Laune zu halten«, fügte Torgaddon hinzu. Abaddon und Klein-Horus glucksten.
       Weder Targost noch Sedirae
waren Horussöhne. Targost, der Hauptmann der Siebten, war ein stumpfgesichtiger
Mann mit einer tiefen Narbe in der Stirn. Luc Sedirae, Sieger so vieler
Schlachten, war ein lächelnder Schurke, blond und gut aussehend, die Augen blau
und strahlend, den Mund beständig halb geöffnet, als wolle er gerade zubeißen.
Sedirae hob den Pergamentstreifen.
       »Akzeptierst du, Garviel
Loken, deine Rolle hierbei? Gelobst du, deine Männer ins Kriegsgebiet und zum
Ruhm zu

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