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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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sträubte,
wusste er doch, dass dies die einzige Möglichkeit war, seinen Gegner schnell zu
besiegen. Er ging auf den flammenden Eldar-Gott zu und schleuderte abrupt sein Schwert
in die Luft.
    Sofort folgte der feurige Blick
der Waffe nach oben, und die Kreatur hob den Speer, um ihn nach dem Schwert zu
werfen. Sie nahm den Arm nach hinten und wollte Schwung holen, da sprang
Fulgrim ihn an und holte zu einem gewaltigen rechten Haken ins Gesicht seines
Gegenübers aus.
    Seine ganze Kraft und alle Wut
flossen in diesen Schlag, und als er traf, schrie er seinen Hass hinaus. Unter
der Wucht des Treffers gab das Metall nach, und rotes Licht explodierte aus dem
Kopf des Eldar-Monsters. Fulgrims Faust durchdrang den Helm und gelangte bis in
den flüssigen Kern des Schädels, woraufhin er vor Schmerz und Lust zugleich
aufschrie.
    Die verwundete Kreatur taumelte
nach hinten, der Kopf war nur noch ein Fragment aus verbogenem Metall und
Flammen. Rotes Licht floss aus dem Helm, und die flüssigen Blutströme brannten
wie Phosphor auf der Eisenhaut. Fulgrim spürte den Schmerz, der von seiner
eigenen zertrümmerten Hand ausging, unterdrückte das Gefühl jedoch und rückte
abermals gegen die Kreatur vor, um die Arme um ihren Hals zu legen.
    Die Hitze der geschmolzenen
Haut versengte sein Fleisch, doch Fulgrim war so konzentriert darauf, seinen
Widersacher zu vernichten, dass er davon keine Notiz nahm. Wolken aus rotem
Licht stiegen aus dem Gesicht des Eldar-Gottes auf, die Geräusche klangen nach
einer Manifestation des gesammelten Zorns seiner Erbauer. Bedauern und Lust
eines ganzen Lebens strömten aus dem Ding, und Fulgrim fühlte, wie die schmerzliche
Traurigkeit über die Notwendigkeit seiner Existenz aus dem sterbenden Monster
auf ihn überwechselte.
    Seine Hände verfärbten sich
schwarz, als er das Leben aus seinem Gegner presste, das Metall zerbrach mit dem
Geräusch einer sterbenden Seele. Fulgrim zwang die Kreatur auf die Knie und
lachte irre, als der Schmerz seiner Verletzungen mit der grenzenlosen
Erleichterung darüber wetteiferte, dass er einem anderen Wesen mit bloßen
Händen das Leben nahm und auch noch zusehen konnte, wie dieses Leben aus den
Augen wich.
    Ein ohrenbetäubendes Donnern
veranlasste Fulgrim, zum Himmel zu schauen, und er ließ die sterbende Eldar-Kreatur
los, als er sah, dass die Feuervogel über sie hinwegflog, dicht gefolgt
von einem Schwarm Stormbirds und Thunderhawks.
    Fulgrim richtete den Blick
zurück auf seinen geschlagenen Widersacher, aus dem sich Licht und Lärm
ergossen wie ein nukleares Feuer, das im Herzen eines Sterns brennt. Dann
explodierte der Körper und verging in einer Welle aus heißem Eisen und
flüssigem Metall. Fulgrim wurde durch die Druckwelle dieser Explosion durch die
Luft gewirbelt. Sie war so glühend heiß, dass sie seine Rüstung und die Haut
versengte.
    Die freigesetzte Energie eines
Gottes umgab ihn, und er sah einen wirbelnden Kosmos aus Sternen, den Tod einer
Rasse und die Geburt eines strahlenden neuen Gottes, eines dunklen Prinzen der
Lust und des Schmerzes.
    Ein Name bildete sich aus dem
urtümlichen Lärm vergangener Zeiten heraus, der Freudengesang einer Geburt und
ein wortloser Schrei entfesselter Empfindungen steigerten sich zu einem
gewaltigen Aufschrei, der einen Namen und einen Gedanken zugleich ergab ...
    Slaanesh!
    Slaanesh! Slaanesh!
Slaanesh! Slaanesh! Slaanesh!
Slaanesh! Slaanesh!
    Slaanesh!
    Noch während der Name Form
annahm, schlug Fulgrim auf dem Grund auf und begann zu lachen, da die Emperors
Children auf feurigen Schwingen nach Tarsus kamen. Reglos lag er da, mit
gebrochenen Knochen und verbrannter Haut, aber lebendig ... o ja, und wie
lebendig er war! Er fühlte Hände, die nach ihm griffen, hörte Stimmen, die ihn
anflehten, er möge doch etwas sagen. Aber er ignorierte sie, da ihn auf einmal
ein Gefühl der Sehnsucht überkam, da ihm klarwurde, dass er unbewaffnet war.
    Er stemmte sich hoch und stand
auf, und als er leicht schwankend dastand, wurste er, er war von seinen Kriegern
umgeben, auch wenn er sie weder sah noch hörte. Seine Hände pulsierten, und er
konnte das verbrannte Fleisch riechen, doch seine alleinige Aufmerksamkeit galt
dem silbernen Leuchten, das die Nacht durchdrang.
    Sein Schwert steckte aufrecht
im Gras, die Klinge musste sich mit der Spitze voran in den Grund gebohrt haben,
nachdem er sie durch die Luft gewirbelt hatte. Es glänzte in der Dunkelheit, da
die silberne Klinge das Licht der Feuervogel und das der anderen

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