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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Stelle an der Wand, woraufhin die ganze
Wand in die Höhe fuhr und den Blick frei gab auf einen leuchtenden Korridor, an
dessen Ende eine Wendeltreppe zu sehen war. Über diese Treppe gelangten sie
nach unten in eine Forschungsabteilung.
    OP-Tische waren mit weißen
Laken zugedeckt, Inkubationstanks lagen leer bereit und warteten auf ihren Einsatz.
    »Hier werden Sie arbeiten«,
erklärte Eidolon. »Der Primarch hat Ihnen eine schwere Bürde auferlegt, Apothekarius,
und Sie werden ihn nicht enttäuschen.«
    »Das werde ich nicht«,
bekräftigte Fabius. »Aber verraten Sie mir eines, Lordkommandant. Warum besteht
von Ihrer Seite ein so großes persönliches Interesse an meiner Arbeit?«
    Eidolon kniff die Augen
zusammen und warf Fabius einen hass-erfüllten Blick zu. »Ich soll mit der Stolzes Herz im Rahmen einer > friedenswahrenden < Mission zum
Satyr-Lanxus-Gürtel reisen«
    »Eine glanzlose, aber
notwendige Aufgabe, mit der sichergestellt werden soll, dass die imperialen
Regierungen die Gesetze des Imperators anwenden«, sagte Fabius, auch wenn er
ganz genau wusste, dass Eidolon das nicht so sah.
    »Es ist schändlich«, beklagte
sich Eidolon.
    »Es ist eine Vergeudung meiner
Fähigkeiten und meiner Tapferkeit, mich auf diese Weise von der Flotte
wegzuschicken.«
    »Möglicherweise. Aber was
wollen Sie von mir?«, hakte Fabius nach. »Sie haben mich doch nicht ohne Grund
hierherbegleitet.«
    »Ganz richtig, Apothekarius«,
antwortete er und legte eine Hand auf Fabius' Schulter. Dann führte er ihn
tiefer in das geheime Labor.
    »Fulgrim hat mir anvertraut,
was Sie zu leisten versuchen werden. Zwar befürworte ich nicht Ihre Methoden,
aber ich werde meinem Primarchen in jeder Hinsicht dienen.«
    »Sogar dann, wenn es um > friedenswahrende <
Missionen geht?«, gab der Apothekarius zurück.
    »Ja, selbst dann. Aber ich
lasse mich nicht in eine Position bringen, in der ich noch einmal zu etwas
derart Unwürdigem verpflichtet werde. Sie arbeiten an etwas, das die
Physiologie der Astartes verbessern soll, richtig?«
    »Ich glaube ja. Zwar habe ich
gerade erst damit begonnen, das Rätsel der Gensaat zu entschlüsseln, doch wenn
es mir gelingt ... dann kenne ich alle Geheimnisse.«
    »Dann werden Sie Ihre
Erkenntnisse gleich nach meiner Rückkehr an mir in die Praxis umsetzen«,
erklärte Eidolon. »Ich werde Ihr größter Erfolg werden. Schneller, stärker und
todbringender als jemals zuvor. Und ich werde die unverzichtbare rechte Hand
unseres Primarchen. Beginnen Sie hier Ihre Arbeit, Apothekarius, und ich werde
veranlassen, dass Sie alles bekommen, was Sie benötigen.«
    Fabius lächelte, als er an
diese Unterhaltung mit Eidolon zurückdachte. Er wusste, Eidolon würde über seine
Erkenntnisse sehr erfreut sein, wenn er zur Flotte zurückkehrte.
    Er beugte sich über den
Leichnam eines Astartes-Kriegers, sein Chirurgenkittel war mit dem Blut des
Toten beschmiert. An dem Servo-Harnisch war sein tragbares Chirurgenkit
festgemacht.
    Klickende Stahlarme, die metallenen
Spinnenbeinen glichen, bewegten sich über seine Schulter hinweg. Versehen waren
sie mit Spritzen, Skalpellen und Knochensägen, die ihm alle dabei behilflich
waren, den Körper zu sezieren und Organe zu ent-nehmen. Der Gestank nach Blut
und verätztem Fleisch stieg ihm in die Nase, doch an so etwas störte sich
Fabius nicht, denn diese Dinge standen für fesselnde Entdeckungen und Reisen in
die unbekannten Regionen des verbotenen Wissens.
    Die kalte Beleuchtung im
Apothekarium ließ die Haut des Leichnams noch blasser erscheinen und wurde von den
Inkubationstanks reflektiert, die er aufgestellt hatte, um die veränderte
Gensaat, chemische Stimulation, Genmanipulation und kontrollierte Bestrahlung
schneller reifen zu lassen.
    Der Krieger auf dem Seziertisch
hatte dicht vor dem Tod gestanden, als man ihn ins Apothekarium brachte, doch
er war selig gestorben, nachdem Fabius sein Gehirn freigelegt hatte. Der hatte
die Gelegenheit des unmittelbar bevorstehenden Todes genutzt, um mit der weichen,
grauen Masse zu arbeiten, weil er so besser zu verstehen hoffte, wie ein
lebendes Astartes-Hirn funktionierte. Ungewollt hatte Fabius dabei entdeckt,
wie sich das Nervensystem mit dem Lustzentrum des Gehirns verbinden ließ, was
jeden Schnitt ins Fleisch zu einer überaus lustvollen Erfahrung machte. Was
diese Entdeckung für seine Forschung bedeuten sollte, wusste er zwar noch
nicht, aber es war ein weiterer faszinierender Informationsschnipsel, den er
sich für

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