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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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hatte.
    Lord Fulgrim stand am
Phönix-Portal und trug eine violette und mit Goldfäden durchwirkte Toga, auf
der ein Phönix-Motiv prangte. Auf seinem Haar lag ein Kranz aus goldenen
Blättern, und er führte ein neues Schwert mit einem silbernen Heft bei sich.
Der Primarch persönlich hieß seine Hauptleute willkommen, und es hatte eine
ungeheure Wirkung, dass er jeden einzeln begrüßte.
    Tarvitz fühlte noch immer diese
Begeisterung und das Vergnügen, von einem so vollkommenen Krieger
höchstpersönlich zur Kenntnis genommen zu werden.
    Solomon Demeter von der Zweiten
saß ihm gegenüber. Er hatte ihn mit einem wortlosen Nicken begrüßt, als er mit
Lucius und Lordkommandant Eidolon das Phönix-Portal durchschritt. Marius
Vairosean saß griesgrämig neben Hauptmann Demeter, während Julius Kaesoron
lachend wilde Geschichten von seinem Kampf gegen die Xeno-Kreaturen der
Diasporex zum Besten gab und dabei gestikulierte, um einen besonders gelungenen
Schlag zu verdeutlichen.
    Tarvitz bemerkte ein
verärgertes Funkeln in Solomon Demeters Augen, als Hauptmann Kaesoron
schilderte, wie er und der Primarch sich den Weg zur Brücke des Hybrid-Schiffs
freigekämpft hatten. Dabei hatte sich längst herumgesprochen, dass doch
Hauptmann Demeters Kriegern die Ehre zuteil geworden war, als Erste die
feindliche Brücke zu erreichen und einzunehmen.
    Lordkommandant Vespasian saß
gleich neben dem Primarchen und machte einen gut gelaunten Eindruck, waren sie
doch alle wohlbehalten von dieser Mission zurückgekehrt. Tarvitz erwiderte das
Lächeln des Lordkommandanten, obwohl er in Wahrheit todmüde war und sich
freute, wieder im Kreis seiner Brüder zu sein.
    Zwar war es Tarvitz' Pflicht,
Eidolon zu dienen, dennoch konnte er nicht leugnen, wie sehr es ihm gefallen hatte,
mit anzusehen, wie der Lordkommandant vom unbezähmbaren Tarik Torgaddon
zurechtgewiesen worden war. Eidolon hatte es geschafft, sich beim Kriegsmeister
wieder ins rechte Licht zu rücken. Dennoch ärgerte er sich noch immer über
seine auf Mord begangenen Fehler und über die Überheblichkeit, die Torgaddon
ihm gegenüber an den Tag gelegt hatte.
    Auch Lucius hatte die Zeit mit
den Luna Wolves nicht ganz ohne Narben hinter sich gebracht. Ein Duell in einem
Übungskäfig gegen Garviel Loken war für ihn zu einer dringend benötigten
Lektion in Sachen Demut geworden, und das gebrochene Nasenbein war da noch eine
milde Strafe gewesen. Allen Bemühungen der Apothekarii zum Trotz war der
Knochen nicht wieder richtig zusammengewachsen, und nach Lucius' Meinung war
sein bis dahin vollkommenes Profil nun für alle Zeiten beschädigt.
    Das Phönix-Portal wurde endlich
geschlossen, und Fulgrim nahm seinen Platz am Tisch ein. Er streckte die Hände
zur Kohlenpfanne aus und sagte: »Brüder, im Feuer heiße ich euch alle wieder
willkommen in der Bruderschaft des Phönix.«
    Die versammelten Krieger ahmten
die Geste des Primarchen nach und erwiderten: »Im Feuer kehren wir zurück.«
    »Ah, es tut gut, euch alle
wiederzusehen, meine Söhne«, erklärte Fulgrim und warf jedem Krieger ein
strahlendes Lächeln zu, das dessen Seele entfachte. »Es ist schon eine Weile
her, seit wir das letzte Mal beisammensaßen und Geschichten von Tapferkeit und
Ehre erzählt haben. Aber wir sind wieder vollständig versammelt, und vor uns
liegt die Erforschung neuer Wunder in einer bislang unbekannten Region des
Weltalls. Unsere Astropathen können uns nur wenig darüber berichten, was uns
hier erwartet, doch davon lassen wir uns nicht abschrecken. Vielmehr begrüßen
wir die Gelegenheit, in unserem Streben nach Vollkommenheit weiter
voranzuschreiten.«
    Tarvitz bemerkte die
Begeisterung, die in Fulgrims Augen aufblitzte, und es kam ihm vor, als würde
diese Begeisterung sofort auf ihn überspringen und ein Feuer in seinem Blut
entfachen. Selbst in seinen wortgewandtesten Momenten war ihm der Primarch
nicht so vor Energie strotzend erschienen — er wirkte, als stehe sein ganzer
Körper unter Spannung.
    »Unsere geliebten Brüder sind
von ihrer friedenswahrenden Mission zurückgekehrt. Ich weiß, wie viel ihnen der
Ruhm bedeutet hätte, den sie durch ihre Abwesenheit versäumten, während wir
Seite an Seite mit unseren Brüdern der Iron Hands kämpften, doch sie haben sich
in ihrem eigenen Kampf ebenso verdient gemacht. Und sie hatten das Glück,
gemeinsam mit den Männern des Kriegsmeisters gegen einen bösartigen
nichtmenschlichen Widersacher anzutreten.«
    Bei diesen Worten erinnerte
sich

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