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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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zur Seite und machte
mit den Händen weiter, die in dicken Handschuhen steckten.
    Es war eindeutig weder
verwittert noch verrostet, aber von einer schwarzen Schicht überzogen, als wäre
es durch intensive Hitze versengt worden. Als er mit der Schaufel
darüberkratzte, stellte er fest, dass dieser Schaden aber nur oberflächlicher
Natur war.
    Er schaufelte mehr Sand zur
Seite und gelangte anhand der freigelegten Fläche zu der Vermutung, dass der
Rumpf dessen, was er gefunden hatte, annähernd sphärisch geformt sein musste.
Nach einer Weile waren Umrisse zutage gekommen, die für eine Art
Gefechtsroboter sprachen.
    Auf der Oberfläche befanden
sich drei metallene Kuppeln, die an Sensorkuppeln erinnerten, aber keine Form von
Leben erkennen ließen.
    »Was im Namen des Omnissiah
hast du bloß hier draußen zu suchen?«, sagte er zu sich selbst.
    Der Auspex meldete sich mit
einem lauten, kräftigen Signal.
    Verwundert zog Quinux das Gerät
aus seinem Gewand und drehte sich langsam um die eigene Achse, um die Quelle
aus-zumachen.
    Über das Pfeifen des Windes
hinweg konnte er das Dröhnen von Motoren hören, doch es ließ sich nicht
bestimmen, woher der Lärm kam. Sofort griff er nach seinem Gewehr, um seinen
Fund verteidigen zu können, doch es war niemand zu sehen.
    Ein greller Lichtstrahl zuckte
abrupt vom Himmel herab, so dass Quinux rasch die Augen abschirmte, während das
Motoren-geräusch sprunghaft um ein Vielfaches lauter geworden war. Im nächsten
Moment wirbelte der Rückstrahl aus den Düsen eines Schwebers noch mehr Sand und
Asche auf, so dass Quinux gar nichts mehr erkennen konnte. Dennoch hielt er sein
Gewehr weiterhin im Anschlag, um jederzeit feuerbereit zu sein.
    Das dumpfe Dröhnen der
Maschinen veränderte sich zu einem durchdringenden Heulen, als das Schiff zur Landung
ansetzte. Der Suchscheinwerfer wurde abgeschaltet, und es war nur noch das
diffuse Licht der Landebeleuchtung zu sehen.
    Als sich der Staub allmählich
legte, nahm Quinux die Hand runter und sah eine Gruppe von Personen, die aus
dem Rumpf eines schweren Transporters stiegen, eines Schiffs, das in seinem
Frachtraum unglaublichen Platz bot, um Maschinen und Gerät zu befördern.
    Der immer noch umherwirbelnde
Staub ließ nur Konturen der Neuankömmlinge erkennen, aber wer sie auch sein
mochten, von seiner Entdeckung würde er ihnen nichts abgeben.
    »Das hier gehört mir!«, brüllte
er und deutete mit dem Gewehrlauf auf die Düne. »Ich hab's gefunden, und Sie
werden's mir nicht abnehmen. Ich mache Bergungsrechte geltend.«
    Die Gestalten kamen näher, und
Quinux erschrak, als er einen Trupp gefährlich aussehender Skitarii sah, die alle
Körper-panzerung trugen. Angeführt wurden sie von einem Adepten des
Mechanicums, der ein dickes schwarzes Gewand trug und mit einer Fülle sich
windender Manipulatoren versehen war, die in leuchtend grüner Kybernetik
ausliefen. Sein Gesicht verdeckte eine Eisenmaske mit rotglühenden Augen, auf
den Schultern saß ein riesiges mechanisiertes Gerät.
    »Das werden Sie nicht machen«,
widersprach der Adept, wobei einer seiner grünlich leuchtenden Manipulatorarme
auf die im Sand vergrabene Maschine zeigte. »Diese Maschine gehört mir.«
    »Und wer bitte sind Sie?«
    »Ich bin Meisteradept Lukas
Chrom.«
    »Nie gehört«, meinte Quinux.
    Das Licht am Ende von Chroms
Manipulatorarm blitzte hell auf, und der Adept sagte: »Komm. Ich bin hier, um
dich zurück nach Mondus Gamma zu bringen.«
    »Mit Ihnen gehe ich
nirgendwohin«, zischte Quinux.
    »Ich habe nicht mit Ihnen
gesprochen«, entgegnete Chrom.
    »Sondern mit der
Kaban-Maschine.«
    Der Sand unter Quinux' Füßen
begann zu zittern. Erschrocken sah er nach unten, da die von ihm
freigeschaufelten Sensorkuppeln in gelbem Licht erstrahlten. Ein Vibrieren
durchfuhr die Maschine, als deren in Tiefschlaf gefallene Energiezellen zum
Leben erwachten.
    Das Ding machte einen Satz nach
vorn, woraufhin Quinux den Halt verlor und ihm zugleich die Waffe aus der Hand
glitt. Er fiel zu Boden und rollte sich schnell auf den Rücken, während sich
die aufgewachte Maschine aus ihrem Versteck erhob.
    Sie wies eine Höhe von fast
zehn Metern auf, hatte eine annähernd sphärische Form und verfügte an den Seiten
über zwei massiv bewaffnete Arme sowie eine Reihe kleinerer metallischer
Gliedmaßen, die aus den Schultern hervorkamen und wie dicke Mechadendriten mit
einer Vielzahl bedrohlich aussehender Waffen bestückt waren.
    Einige Sekunden lang stand die
Maschine

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