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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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Arbeiter
wischten sich den Schweiß aus den Augen und spähten durch die Wolke, als der
Redemptor das Fahrzeug verließ und sich seinen Weg zwischen den
Permaton-Barrieren hindurch bahnte. Dragoner und Skitarii sahen ihm von ihren
Bastionen aus ebenfalls hinterher, während er seinen Blick auf der Suche nach
den Helmen seines Trupps schweifen ließ.
    »Hier drüben, Bruder!«, rief
Kohl und winkte von der obersten Ebene der südlichen Bastion zu. Nemiel winkte
zurück und machte sich auf den Weg nach oben.
    Neben Kohl hielt sich dort auch
noch Techmarine Askelon auf, um die Installation von hoch entwickelten
Ballistikrechnern zu überwachen, damit die Dragoner die angreifenden Rebellen
besonders wirkungsvoll unter Beschuss nehmen konnten. Ein Trio aus
furchteinflößend aussehenden Skitarii hielt sich ganz in der Nähe auf und
beobachtete das Geschehen mit fast schon mechanischem Desinteresse.
    »Sind Sie hier, um uns auf die
Finger zu schauen, Bruder?«, knurrte Kohl gut gelaunt.
    Nemiel betrachtete die Crew aus
Dragonern und finster dreinblickenden Tech-Adepten, die die Installation der
empfind-lichen Geräte beaufsichtigt hatten, und brachte ein Grinsen zustande.
»Sie waren in der letzten Zeit auffallend ruhig. Der Primarch meint, Sie würden
irgendetwas im Schilde führen.«
    Kohl brummte.
    »Das mache ich doch immer«,
konterte er todernst.
    »Richten Sie ihm aus, ich bin
über seine Sorge ganz gerührt.«
    Der Redemptor schaute zu den
Skitarii.
    »Wie machen sich die
Neuzugänge?«
    »Nicht sehr gesprächig«,
antwortete Kohl und verzog den Mund.
    »Wenn man von den seltsamen
Geräuschen absieht, bei denen Askelon darauf beharrt, dass es sich um eine
Sprache handelt.«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Die meiste Zeit über stehen
sie nur da und starren alles an.«
    »Hat Magos Archoi Ihnen
Unterkünfte zugewiesen?«
    »O ja«, entgegnete Kohl mit
sanfter Stimme, doch seine Augen verrieten, dass er über die Situation alles
andere als erfreut war.
    »Die Zweite Kompanie verteilt
sich über drei Lagerhäuser, gut einen halben Kilometer von hier entfernt.«
    Nachdenklich nickte Nemiel.
    Das würde das Ganze etwas komplizierter
machen als erhofft.
    »Wo ist der Rest des Trupps
jetzt?«
    »Drüben in der nördlichen
Bastion. Sie helfen den neuen Rekruten dabei, sich mit den schweren Waffen
vertraut zu machen. Wieso fragen Sie?«
    »Weil ich in ein paar Stunden
fünf von Ihnen mit in den Orbit nehmen werde«, sagte Nemiel und hob sofort die
Hand, um jeder Frage zuvorzukommen. »Fragen Sie nicht nach dem Grund, den kenne
ich selbst nicht. Der Primarch hat einen Auftrag für uns.«
    »Hm, das kann nichts Gutes
bedeuten«, meinte Kohl in seiner üblichen fatalistischen Art. Er sah zu den
Arbeitern.
    »Kurz nach Anbruch der
Dunkelheit dürften wir hier fertig sein. Ist das früh genug?«
    Nemiel schaute nach Westen, wo
die Sonne bereits dicht über den Ruinen von Xanthus stand.
    »Das wird genau richtig sein«,
sagte er und nickte bestätigend.
     
    Drei Stunden später stiegen die
Astartes über die hintere Rampe in Nemiels wartenden Rhino und nahmen auf den
schmalen Bänken Platz, die beide Seiten des Truppenabteils säumten. Als die
Rampe zuschlug, gab der gepanzerte Truppentransporter Gas und setzte sich mit
einem Ruck in Bewegung.
    Bruder-Sergeant Kohl hatte
Techmarine Askelon sowie Marthes, Vardus und Ephrial mitgenommen.
    Kaum war der APC losgefahren,
wandte sich der Gruppenführer an Nemiel und sagte: »Also? Was war das für ein
Blödsinn, dass der Primarch uns persönlich sprechen will?«
    Nemiel verzog den Mund. »Ich
musste mir etwas halbwegs Plausibles einfallen lassen, um Sie von dort
abzuziehen, damit die Skitarii nicht misstrauisch werden«, erklärte er dann.
    »Der Primarch will, dass wir
uns im Schmiedekomplex selbst heimlich umsehen.« Während der Rhino langsam in
Richtung Portal fuhr, holte der Redemptor die Luftaufnahmen heraus und
schilderte die Art ihrer Mission. Als er dabei die geheimen Kriegsmaschinen
erwähnte, machte sich bedrückte Stimmung breit.
    »Wir haben ein großes Areal zu
durchkämmen, aber nur ein paar Stunden Zeit«, schloss Nemiel die
Einsätzbesprechung.
    »Bruder Askelon, welchen
Gefahren werden wir dabei am ehesten begegnen?«
    »Es gibt eine ganze Reihe
elektrischer Sensoren in jedem Lagerhaus und jedem Depot«, erwiderte er. »Dazu kommen
Skitarii-Patrouillen mit Auspex-Einheiten, die das gesamte Spektrum abdecken.
Wenn diese Kriegsmaschinen so wertvoll sind, wie der

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