Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
Vom Netzwerk:
Magister Ahkenatos
gestanden hatte. Er drückte den Bolter an seine Schulter und suchte durch
Utipas Augen das Schlachtfeld nach toten Zonen ab.
    Sein Schutzgeist zog seine
Bahnen, und Phosis T'kar spürte einen plötzlichen Stich in der Brust. Er sah
nach unten und stellte fest, dass die Wunde immer noch blutete, was sehr
eigenartig war. Ihm fiel das Schillern auf, das sich auf dem Blut abzeichnete,
und sofort wusste er, was es zu bedeuten hatte. Und ebenso schnell wurde er von
einer intensiven Angst erfüllt, die die zwangsläufige Folge seiner Lage war.
    Er atmete tief durch und
konzentrierte sich ganz auf das, was er durch Utipas Augen sehen konnte.
    Dort war die erste Sororita,
die er zu seinem nächsten Ziel machte.
    Sie kämpfte inmitten einer
Gruppe aus Space Wolves und Custodes gegen Hathor Maats Krieger, spürte den
Rückstoß des Bolters an seiner Schulter, dann brach die Frau zusammen, da das
Projektil ihr das Genick und einen Teil der Schulter weggesprengt hatte.
    Dann folgte er wieder Utipa bis
zur nächsten Sororita, die von seinem Geschoss in die Brust getroffen wurde. Die
dritte erwischte er einen Moment später, als sie versuchte, hinter einem der
Wracks der Land Raiders in Deckung zu gehen.
    Augenblicklich gingen die
Thousand Sons in die Offensive. Blitze zuckten aus Hathor Maats Händen,
Auramagma schickte flüssige Feuer in die gegnerischen Reihen. Kine-Schilde
erwachten zu neuem Leben, die die Space Wolves von den Rändern der Pyramide
zurückschleuderten.
    Phosis T'kar stieß einen
Triumphschrei aus und sprang vom Sockel.
    Blitze aus purer Energie
bohrten sich in seine Feinde und wirbelten sie aus seinem Weg, als wollten sie
einem heran-stürmenden Reiter ausweichen. Sosehr ihn auch ein sonderbares
Gefühl von Freiheit heimgesucht hatte, als er vorhin kurzzeitig seiner Kräfte
beraubt worden war, war das doch nichts gegen die Freude, die die Rückkehr
dieser Kräfte bei ihm auslöste.
    Hathor Maat und Auramagma kamen
zu ihm, und er sah ihren Auren die Begeisterung darüber an, dass sie in der
Schlacht die Oberhand gewonnen hatten. Auramagma war so wild wie die Space
Wolves, während Hathor Maat auf fast schon klägliche Weise lediglich
erleichtert war, wieder im Besitz seiner Kräfte zu sein.
    Die Thousand Sons stellten sich
um ihre Hauptleute herum auf und bildeten einen Keil aus todbringenden Kriegern,
der sich wie eine Lanze in die Armee der Space Wolves bohrte. Sie und die
Custodes wichen vor ihnen zurück, da ihnen klar war, dass sie diesen Kräften
der Thousand Sons nichts entgegensetzen konnten.
    Entsetzliches Wutgeheul hallte
von allen Seiten des Platzes wider, und jede Scheibe in der Pyramide zerbarst
in diamantene Bruchstücke, die in einem kristallenen Schauer herabregneten, in
dem sich in jeder Scherbe das Feuer und der Rauch der Schlacht spiegelte.
    Phosis T'kar sank auf ein Knie
nieder, seine Autosinne kreischten vor Überlastung, die durch dieses Heulen
herbeigeführt worden war.
    »Was im Namen des Großen Ozeans
...?«, brachte er noch heraus, dann erinnerte er sich daran, wo er dieses Geheul
schon einmal gehört hatte.
    »Shrike«, sagte Hathor Maat,
dem genau das Gleiche eingefallen war.
    Die Space Wolves teilten sich,
und dann sah Phosis T'kar die majestätische Gestalt des Wolfskönigs, der von
Giganten in Goldrüstung begleitet auf sie zugeschritten kam.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Neunundzwanzig
    Ich darf nicht
    Macht ohne Kontrolle
    Sturz des Syrbotae
     
     
    ALT TIZCA EXISTIERTE NICHT
MEHR. Das friedliche Viertel mit seinen antiquierten Gassen, das er als junger
Mann auf Prospero mit solcher Begeisterung erkundet hatte, war in Schutt und
Asche gelegt worden. Krieger bahnten sich behutsam einen Weg zwischen den
Trümmern hindurch, während sie ihre Bolter abfeuerten und mit Schwertern und
Äxten kämpften.
    Die Küstenlinie war nicht zu sehen,
ein dichter Nebel aus Artilleriefeuer lag über ihr. Gelb aufflammendem Feuer
folgte das dumpfe metallische Husten, und einen Augenblick später wurde in
einer Serie von grellen Explosionen eine weitere Ecke seiner geliebten Stadt
dem Erdboden gleichgemacht.
    Magnus verfolgte vom höchsten
Balkon seiner Pyramide aus das langsame Sterben der Stadt mit. Sie war das
einzige Gebäude in ganz Tizca, das bislang der Vernichtung entgangen war. Keine
spiegelnde Oberfläche befand sich noch in seinen Gemächern, sodass die
tückische Stimme seiner Versuchung keine Möglichkeit bekam, ihn abermals zu
einem

Weitere Kostenlose Bücher