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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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alles in Ordnung.«
    Der Ordenspriester gehorchte
auf seine übliche stoische Weise und nahm seine vorherige Position gegenüber von
Lorgar wieder ein.
    »Die Menschheit benötigt ihren
Glauben«, erklärte der Primarch.
    »Aber es muss ein wahrer Glaube
sein, sonst wird der Weg in die Vernichtung führen, wie unsere Brüder der
Dreizehnten Legion so erbarmungslos bewiesen haben. Und ... und wie wir es am
eigenen Leib erfahren haben in jenen sechs Jahren Krieg, bevor der Imperator nach
Colchis kam. Es wird Zeit für uns, aus unseren Fehlern zu lernen. Es wird Zeit
für mich, aus meinen Fehlern zu lernen.«
    »Es gibt noch jemanden, an den
Sie sich wenden können«, beharrte Kor Phaeron, um Lorgars wachsende
Entschlossenheit weiter zu fördern. »Ein Bruder, mit dem Sie über die Natur des
Universums diskutiert haben. Sie haben oft von diesen Nächten erzählt, von
Ihren Gesprächen über Philosophie und Glauben im Palast des Imperators. Sie
wissen, wen ich meine.«
    »Magnus.« Lorgar sprach den
Namen mit nachdenklicher Sanftheit aus. Es war ein überzeugendes Argument.
    Sein Bruder, dessen psionische
Stärke und scharfe Intelligenz jeden anderen Verstand beschämte.
    »So soll es sein. Ich werde
mich mit Magnus treffen.« Dann schließlich begann Kor Phaeron zu lächeln,
während Erebus den Kopf senkte.
    »Und wenn sich unsere Vermutungen
als zutreffend erweisen, werden wir die Pilgerreise unternehmen. Wir müssen
herausfinden, ob unsere colchisianischen Vorväter die Wahrheit sprachen, als
sie ihren Glauben gründeten. Aber wir müssen behutsam vorgehen. Die Wachhunde
des Imperators belauern unsere Meute, und so weise mein Vater auch ist, hat er
dennoch gezeigt, dass er für die unterschwelligen Wahrheiten des Universums blind
ist.« Kor Phaeron verbeugte sich vor ihm und folgte damit Erebus' Vorbild.
»Lorgar, mein Sohn. Das wird unser Weg der Wiedergutmachung sein. Wir können
die Menschheit mit dieser Wahrheit erleuchten und den Makel der Vergangenheit
wegspülen. Um ehrlich zu sein ... ich habe mich schon seit einer Weile vor
diesem Moment gefürchtet.« Lorgar benetzte seine aufgerissenen Lippen, die nach
Asche schmeckten. »Wenn dem so ist, warum haben Sie so lange gewartet, um Ihre
Bedenken mit mir zu teilen? Die Rückschau ist ein mächtiges Werkzeug, um sein
Handeln zu rechtfertigen, mein Freund, aber dies hier hat niemand kommen sehen.
Weder Sie noch ich.« In Kor Phaerons Augen war ein Leuchten zu sehen.
    Der ältere Mann beugte sich ein
wenig vor, als würde der Geruch einer erfolgreichen Jagd seine Sinne erfüllen.
»Es gibt da etwas, das ich Ihnen gestehen muss, großer Lord«, sagte er dann.
»Eine Wahrheit, die Ihnen zu Gehör gebracht werden muss, weil die Zeit dafür
gekommen ist.« Mit bedrohlicher Gemächlichkeit drehte sich Lorgar zu seinem
Pflegevater um. »Mir gefällt Ihr Tonfall nicht.«
    »Sire, mein Primarch, ich lüge
nicht, wenn ich sage, dass ich befürchtet habe, dieser Tag würde kommen. Ich habe
die minimalsten, bescheidensten Vorkehrungen dagegen getroffen, und ...« Weiter
kam er nicht, da Lorgar seine Hand um den dürren, langen Hals des älteren
Mannes gelegt hatte und ihm mit nur geringem Kraftaufwand die Luft abdrückte und
ihn so am Sprechen hinderte. Erebus versteifte sich und sah nervös zwischen den
beiden hin und her.
    Lorgar zog Kor Phaeron zu sich
heran und atmete tief durch, als wollte er das erstickte Keuchen des anderen
Manns nachäffen.
    »Keine weiteren Enthüllungen,
Kor Phaeron. Haben wir uns heute Nacht nicht schon zu genügend Schwächen
bekannt?« Er lockerte seinen Griff gerade so weit, dass der Mann eine Antwort
röcheln konnte.
    »Davin, vor siebenundzwanzig
Jahren«, wisperte der angestrengt.
    »Corossa, vor neunundzwanzig
Jahren. Uvander, vor acht Jahren ...«
    »Allesamt unterworfene Welten«,
zischte Lorgar ihm zu.
    »Welten, auf denen Sie selbst
noch lange Zeit geblieben sind, um die Lehre der Imperialen Wahrheit in Gang zu
setzen.«
    »Richtig. Aber ... ich ließ zu
..., dass eine Glut ... der alten Kultur ... erhalten blieb.«
    »Was für eine Glut?«, knurrte
Lorgar.
    »Überzeugungen ..., die mit dem
Alten Glauben ... der Heimat übereinstimmten ... Ich konnte nicht zulassen ...,
dass eine mögliche ... Wahrheit stirbt.«
    »Habe ich nicht mal über meine
eigenen Krieger die vollständige Kontrolle?« Lorgar atmete schaudernd ein, während
in Kor Phaerons Genick etwas leise knackte.
    »Bin ich wie mein Bruder Curze,
der Mühe hat, eine Legion aus

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