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DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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hier aufgewachsen, erinnerst du dich? Hast du ihn aus der Nähe gesehen?«
    »Nein, aber seine Kleidung war gestohlen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil sie nach Leben roc h … nach Urin und Schweiß.«
    Chapknurrte,schnüffelteundachtetekaumaufdieWorte,dieseineGefährtenwechselten.ErwardemUntotendichtaufdenFersengewesen,dochmanhatteihmdenKampfgestohlen.Erbegannzuzittern.
    »Er ist weg«, sagte Magiere. »Das Amulett glüht nicht mehr, und Chap und ich spüren nichts. Wie ist das möglich?«
    Chap schnaubte und kratzte mit der Pfote im Dreck der Gasse.
    »Und jetzt?«, fragte Leesil. »Sollen wir es morgen Abend noch einmal versuchen?«
    Magiere runzelte die Stirn. »Ich wollte dem Vampir noch heute Abend den Kopf abschlagen und ihn zur Festung bringen. Dann hätte mich Darmouth vielleicht für vertrauenswürdig gehalten.«
    Leesils Miene verfinsterte sich. Magiere streckte die Hand aus und berührte ihn an der Schulter.
    »Wir sollten die Stadt verlassen, wenn wir in den nächsten Tagen nichts finden«, sagte sie. »Dann ziehen wir in die Berge und suchen nach einem Weg ins Reich der Elfe n … in der Hoffnung, dass Sgäile nicht gelogen hat.«
    Leesil senkte stumm den Kopf.
    Chap hatte oft über diese Möglichkeit nachgedacht.
    Bei Leesils Flucht vor acht Jahren aus Venjètz war er an seiner Seite geblieben. So wollte es sein Auftrag, und in dieser Hinsicht widersprach er den Seinen nicht.
    Gavril und Nein’a spielten keine Rolle bei dem, was kommen würde, bei dem Versuch, die Rückkehr des Alten zu verhindern, für den die Völker dieser Welt verschiedene Namen hatten. Wynn und die Weisen nannten ihn »Stimme der Nacht« oder »Nachtstimme « – so hieß er in der alten sumanischen Schriftrolle, die sie gefunden hatten. Die Abscheulichkeit namens Ubâd hatte den Namen Il’Samar benutzt. Leesils Eltern waren beim Plan der Elfen entbehrlich gewesen, aber Chap empfand anders. Der Stadt ohne Antworten den Rücken zu kehre n …
    Er hätte das Gefühl gehabt, Nein’a und Gavril erneut zu verlassen.
    Er grollte leise, sah zu den ihm anvertrauten Personen auf und knurrte, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Leesil und Magiere sahen kurz zu ihm und machten sich dann auf den Weg zu Byrd.
    Dunkle Straßen bereiteten ihnen keine Probleme, denn jeder von ihnen war mit einem besonderen Sehvermögen ausgestattet. Chap dachte daran, was er in Magieres wilder Miene gesehen hatte, als ihr Blick auf Leesil gerichtet gewesen war. Auch tief in ihrem Dhampir-Selbst hatte sie ihn erkannt. Seine Nähe und die Verbindung zwischen ihnen gaben ihr vielleicht die Kraft, die sie brauchte, um sich unter Kontrolle zu halten. Diese Vorstellung tröstete Chap ein wenig, und gleichzeitig beunruhigte sie ihn. Es hatte nie in seiner Absicht gelegen, dass Magiere so früh so tief in ihre dunkle Hälfte eintauchte.
    Zweimal hörte er kleine Pfoten auf dem Holz der Dächer. Irgendwo außer Sicht war eine Katze zum Gasthof unterwegs, und Chap schenkte ihr keine Beachtung. Als sie sich Byrds Tür näherten, hörte er sie ein drittes Mal.
    Chap drehte sich, schnüffelte und rümpfte die Nase. Im Dunkeln sah er eine schwarze Katze, die auf einem Fass vor einer Taverne saß, ein Stück die Straße hinunter. Sie beobachtete ihn.
    »Wie wäre es mit ein paar Würstchen?«, fragte ihn Magiere. »Nach all dem Laufen bist du bestimmt hungrig.«
    Chap vergaß die Katze und spitzte die Ohren.
    Oh, Würstchen!

11
    Darmouth war im Saal der Verräter in Gedanken versunken, als Faris in der Tür erschien und zögerte. Darmouth ließ ihn warten.
    Er mochte es gar nicht, wenn man ihn bei seinen Überlegungen unterbrach. Er hatte darüber nachgedacht, wie er Hedí näherkommen konnte.
    Im Lauf der Zeit hatte er vielen Frauen den Hof gemacht, aber keine von ihnen war wie Hedí gewesen. Sie unterschied sich sehr von den Frauen seiner jungen Jahre, die eifrig bestrebt gewesen waren, ihm zu gefallen. Natürlich konnte er die Hochzeit einfach anordnen, und er plante nach wie vor, sie während des Winterfestes stattfinden zu lassen, aber er wollte mehr. Er wünschte sich, dass die zukünftige Mutter seiner Erben ihn aus eigenem Willen als ihren Gemahl akzeptierte. Er wünschte sich eine richtige königliche Familie.
    »Was ist?«, fragte er Faris schließlich mit scharfer Stimme.
    Der Móndyalítko trat leise ein und ging an den Sarkophagen vorbei, in denen Darmouths Vater und Großvater ruhten. Zwei Schritte entfernt blieb er stehen, und sein Blick glitt kurz zur

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