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DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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erneut jaulte, folgte sie dem Geräusch hinter die Heuballen. Dort kratzte er auf dem schmutzigen Boden.
    »Was machst du da?«, flüsterte sie. Ihre Kiefer schmerzten noch immer, und es fiel ihr nicht ganz leicht, die Worte zu formulieren. »Wir müssen weiter.«
    Eine gerade Linie erschien dort, wo Chap gekratzt hatte, und nachdem seine Pfote noch einige Male über den Boden gescharrt hatte, sah Magiere eine Öse. Sie zog daran, und eine Klappe öffnete sich. Staub rieselte in die Tiefe. Magiere zögerte und atmete tief durch.
    Sie trat zum Fenster, löste den Riegel und warf ihn beiseite, öffnete dann die Fensterläden. Als sie zur Klappe im Boden zurückkehrte, hatte Chap einen Heuballen halb auf die Falltür geschoben. Magiere zog die Klappe ein Stück auf, und Chap kroch durch die Öffnung. Sie folgte ihm und ließ sich in die Tiefe fallen. Über ihr drückte das Gewicht des Heuballens die Klappe zu.
    Die Verfolger würden nicht die Fugen im Boden sehen, halb unter dem Heu, sondern ein offenes Fenster. Es war ein gewagtes Spiel, aber besser als der Versuch, vor Darmouths Soldaten durch Straßen zu fliehen, die Magiere nicht kannte.
    Der Kelle r – oder welchen Zwecken auch immer dieser Raum unter dem Gebäude dient e – enthielt nur zwei große Fässer neben der Leiter, die sie erst jetzt bemerkte. Magiere kauerte sich in einer Ecke nieder und wartete mit Chap.
    IhreZähnetatennochimmerweh,undsiewarsozornigüberWynnsGefangennahme,dasssichdieDhampirinihrnichtzurückziehenwollte. Sie versuchte, ruhig zu atmen und den Zorn zu unterdrücken.
    Plötzlich waren oben Schritte und laute Stimmen zu hören. Magiere schloss die Augen und konzentrierte sich, roch nicht nur Heu und Pferdedung, sondern auch Moschus und Leder, Schweiß und Bier.
    »Seid still!«, rief jemand, und zwei schwere Stiefel stapften oben über den Boden.
    Es war Omastas Stimme. Drei oder vier Männer begleiteten ihn, und es folgte jemand mit leichteren Schritten.
    »Könnt ihr nicht einmal einfache Befehle befolgen?«
    Faris.
    Chap grollte leise.
    »Dies betrifft dich nicht«, erwiderte Omasta scharf.
    »Ja, dies war deine Aufgabe, nicht meine«, sagte Faris. »Und was hat uns deine Stümperei eingebracht? Eine kleine Gelehrte, die dem Halbblut nichts bedeutet. Das kannst du Lord Darmouth erklären, nicht ich.«
    Jemand eilte herein. »Sie ist nicht in der Gasse, Herr.«
    »Seht noch einmal nach«, brummte Omasta. »Hier ist sie ganz offensichtlich aus dem Fenster geklettert. Schwärmt aus und durchsucht die angrenzenden Straßen. Weit kann sie nicht gekommen sein. Ich gehe zu Lord Darmouth. Ihr anderen setzt die Suche fort, bis ihr neue Anweisungen von mir bekommt.«
    Stampfende Schritte bewegten sich in Richtung Doppeltür. Magiere und Chap hockten weiterhin in der Dunkelheit.
    Faris wusste offenbar von Leesil, und während sie sich fragte, wie das möglich war, stand eines fest: Er hatte Lord Darmouth davon erzählt. Magiere fühlte den plötzlichen Drang, Leesil Bescheid zu geben, und sie legte die Hände flach auf den Boden, wollte sich erheben.
    Chap trat mit einer Pfote auf ihre Hand und knurrte warnend.
    Magiere sank zurück. Sie mussten bis zur Nacht warten und hoffen, dass es bis dahin nicht zu spät war.
    Hedí verbrachte den Morgen in Koreys Zimmer.
    Beim Frühstück hatte sie Julia um buntes Garn und Nadeln gebete n – sie wollte dem Mädchen das Stricken beibringen. Korey war so aufgeregt, dass sie zuerst kaum still sitzen konnte. Schließlich beruhigte sie sich, und die Stunden vergingen wie im Flug, während sie plauderten und arbeiteten.
    Gegen Mittag kam Julia mit einem Tablett und wirkte erschrocken, als sie Hedí neben Korey auf dem Bett sitzen sah. »Aber, Herri n … «
    Hedí sollte ganz offensichtlich nicht hier sein, doch Julia wagte es nicht, einer Lady Befehle zu erteilen.
    »Geh nicht weg«, sagte Korey zu Hedí. »Bitte bleib hier.«
    Julia öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Sie schien sich plötzlich zu fürchten.
    Hedí wollte eine einfache Bedienstete wie sie nicht in Schwierigkeiten bringen. Sie stand auf und nahm ihre Stricksachen.
    »Ich muss mich noch um einige Dinge kümmern«, sagte sie zu Korey. »Aber morgen sehen wir uns wieder. Dann können wir erneut Karten spielen.«
    Korey machte keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung und warf Julia einen schmollenden Blick zu. Hedí gab ihr einen Kuss auf den Kopf, ging an Julia vorbei und verließ das Zimmer.
    Im Speiseraum aß sie selbst zu Mittag, blieb dort

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