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DHAMPIR - Blutsverrat

DHAMPIR - Blutsverrat

Titel: DHAMPIR - Blutsverrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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genügt«, erwiderte das Mädchen. Lächelnd wandte es sich Wynn zu. »Hallo!«
    Wynn war noch immer sprachlos vor Verblüffung.
    »Das ist Korey«, sagte Hedí. »Einige Mitglieder ihrer Familie habe n … gewisse Fähigkeiten. Wir sind hier, um dir zu helfen.«
    MüdigkeitundSchmerzhindertenWynnsGelehrteninstinktdaran,sichzuentfalten.Siebemerktenur,wiesehrdasKinddenMóndyalítkoähnelte, denen sie während der Reise nach Dröwinka begegnet war.
    »Wir müssen uns beeilen«, drängte Hedí. »Wenn wir in den Kellerbereich gelangen könne n … Korey sagt, dort gibt es eine Möglichkeit, die Festung zu verlassen und den Wald auf der anderen Seite des Sees zu erreichen.«
    Es geschah alles zu schnell. Wynn war verzweifelt, aber es widerstrebte ihr, einer fremden Frau in der Gesellschaft eines sonderbaren Kinds zu vertrauen.
    »Ein Fluchtweg?«, hauchte sie. »Wir können nicht durch das eiskalte Wasser schwimmen, und die Wächter auf den Mauern würden ein Boot bemerken.«
    Ärger zeigte sich in Hedís Gesicht. »Der Vater des Mädchens ist ein großes Risiko eingegangen, als er seiner Tochter ein ›Portal‹ zeigte und ihr versicherte, dass sie dadurch fliehen könnte, wenn es notwendig werden sollte. Mehr weiß ich nicht. Wir müssen versuchen, das Portal zu erreichen.«
    »Wenn sie einen Fluchtweg kenn t … «, fragte Wynn, »warum kommt ihr dann zu mir? Warum habt ihr euch nicht schon längst auf und davon gemacht?«
    »Weil ich vielleicht Hilfe brauche«, antwortete Hedí offen. »Und ich möchte niemanden bei Darmouth zurücklassen, wenn es sich vermeiden lässt. Ein ›Gespräch‹ mit dem Herrn dieser Festung würdest du nicht lange überleben.«
    Vielleicht hatte Wynn schon zu viel Zeit in diesem gefährlichen Land verbracht, mit Leesil, der überall Verschwörungen sah. Vielleicht hatte sie damit begonnen, die Dinge aus seiner Perspektive zu sehen. Letztendlich blieb ihr keine Wahl.
    »Wie erreichen wir den Keller?«
    »Du kommst also mit?«
    »Ja.«
    »Gut. Die im Erdgeschoss nach Norden und Süden verlaufenden Flure enden an Türen, durch die man nach unten gelangt. Wir müssen an Wächtern vorbei, was für mich allein schwieriger wäre.«
    Die Vorstellung, es erneut mit Darmouths Soldaten zu tun zu bekommen, ließ Wynn erneut zögern, aber schließlich nickte sie. Hedí nahm das Musselinkleid, das sie unter ihrem Gewand getragen hatte, und gab es ihr.
    »Zieh das an«, sagte sie. »Darmouth und Omasta sind derzeit abgelenkt. Niemand sonst wird auf eine Bedienstete in meiner Gesellschaft achten.«
    Wynn legte den Mantel und ihren kurzen Umhang ab, streifte dann das Kleid über. Hedí zog ein weißes Tuch aus dem Ärmel und wickelte es um Wynns Haar, stopfte dann Mantel und Umhang in den Beutel.
    Sie musterte Wynn, nickte zufrieden und nahm den Kerzenhalter aus Messing. »Ich rufe den Wächter herein. Tritt vor die Tür; so, wie du jetzt aussiehst, sollte er misstrauisch werden und eintreten. Korey, es wird Zeit für dich, wieder eine Katze zu sein.«
    Etwas an Hedí erinnerte Wynn an Magiere. Vielleicht war es ihre Art, die Führung zu übernehmen. Der Gedanke verschwand, als sie voller Faszination beobachtete, wie aus dem Mädchen wieder eine kleine Katze wurde.
    Dünnes Fell wuchs aus der Haut des Mädchens, und Hände und Füße verwandelten sich in Pfoten. Ihr Körper schrumpfte, und das wollene Unterhemd sank um Korey herum zu Boden. Hedí nahm es und steckte es zu den anderen Sachen in den Beutel, hob dann auch die kleine Katze vom Boden. Den Beutel reichte sie Wynn.
    »Bist du bereit?«, fragte sie und wich zur Tür zurück.
    Wynn war alles andere als bereit.
    Hedí trat nach dem Tablett mit der Schüssel, und das Klappern ließ Wynn zusammenfahren.
    Ein Schlüssel bewegte sich, und die Tür schwang auf. Der junge Soldat sah herein, die eine Hand am Knauf seines Kurzschwerts.
    »Lady?«, fragte er.
    Wynns Hände umklammerten den Beutel.
    Der Wächter bekam große Augen, als er die veränderte Aufmachung der Gefangenen sah, und er machte einen Schritt durch die Tür.
    Hedí schlug z u – der Kerzenhalter traf den Mann am Hinterkopf. Er sank auf alle viere, versuchte aber, wieder auf die Beine zu kommen. Hedí holte erneut aus, und der zweite Hieb schickte den Soldaten ins Reich der Träume.
    Wynn hielt einen Finger an den Hals des Mannes und lauschte an seinem Mund.
    »Was machst du da?«, fragte Hedí.
    »Er atmet noch«, erwiderte Wynn erleichtert.
    »Er ist einer von Darmouths Dienern. Spar dir

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