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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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in der Kehle. Sie sah kaum, wie die Elfin ins Wasser fie l – alle ihre Sinne waren auf die Präsenz der Untoten konzentriert. Hinter ihr erklang ein schmerzerfüllter Schrei, und Sgäile erschien an ihrer Seite.
    Sie musste springen und schwimmen, um das andere Schiff zu erreichen. Nur die Jagd zählte.
    Chaps Heulen übertönte das Stimmengewirr, und Feuer kam vom anderen Schiff.
    Magieres Zorn loderte heißer, und sie hob ein Bein über die Seitenwand.
    Etwas packte sie an der Hose und zog. Sie rutschte, verlor den Halt und knallte mit dem Rücken aufs Deck. Sofort rollte sie herum, und dort stand Chap mit angelegten Ohren und versperrte ihr den Weg zur Seitenwand. Sgäile blcikte auf sie herab, sein Gesicht maskenhaft starr. Jemand rief etwas auf Elfisch, und er hob den Blick und sah über sie hinweg.
    Die Stimme klang vage vertraut. Osha?
    Sgäile sprang über die Seitenwand und verschwand. Magiere kam auf die Beine und wollte ihm folgen, das andere Schiff erreiche n …
    Chap kam auf sie zu, schnappte nach ihr und knurrte. Er teilte ihr Verlangen nach einer Jagd, und doch wandte er sich gegen sie? Magiere knurrte ebenfalls.
    Der Himmel schien in Flammen zu stehen.
    Magiere zuckte zusammen, schirmte die Augen ab und sah nach oben. Ein langer Metallspeer mit brennender Spitze traf das Hauptsegel, glitt daran herab, hinterließ eine brennende Spur und bohrte sich schließlich ins Deck.
    Es krachte, und das Deck unter Magieres Füßen erbebte so heftig, dass sie auf ein Knie sank. Gelbes Licht gleißte in ihren Augen, als sich das Feuer ausbreitete. Magiere warf sich nach hinten, rollte ab, kam wieder auf die Bei ne …
    Plötzlich existierte ihr Zorn nicht mehr.
    Chap lief in die andere Richtung, zum Vorschiff, wich dabei Öltropfen aus, die wie brennender Regen fielen.
    Magiere versuchte, seinen Namen zu rufen, aber die noch immer langen Zähne hinderten sie daran.
    Chap lief zu der dem Land zugewandten Seite des Schiffes, und in all dem Feuer konnte Magiere nicht feststellen, ob er Brandverletzungen erlitten hatte. Sie holte tief Luft und hustete, als ihr Rauch in die Lunge geriet.
    Was geschah? Wo waren Leesil und Wynn?
    Der Hkomas rief Befehle. Magiere drehte ruckartig den Kopf, als ein lautes, knackendes Geräusch von der vorderen Balliste kam. Bogensehnen surrten, und Pfeile flogen dem anderen Schiff entgegen.
    Welstiel zog sich an der Reling des ylladonischen Schiffes hoch und fühlte sich erschöpft von dem Ring-Ritual. Er hatte den Schutz gerade so lange aufrechterhalten können, bis das Schiff nahe genug an die Elfen herangekommen war. Als die ersten brennenden Ballistenpfeile flogen, ließ seine Konzentration nach, und jetzt spielte es ohnehin keine Rolle mehr.
    Magiere musste sich um mehr kümmern als um die Präsenz von Untoten.
    Zwei brennende Lanzen trafen die schimmernden Elfensegel und ließen sie in Flammen aufgehen. Eine dritte flog zu weit und fiel ins Meer. Die vierte traf den Rumpf an der Wasserlinie und blieb darin stecken, aber ihr Feuer erlosch.
    Unbehagen erfasste Welstiel.
    War er zu weit gegangen? Hatte er Magiere in zu große Gefahr gebracht, oder fand sie Gelegenheit, das Schiff zu verlassen und ans Ufer zu schwimmen?
    Ein lautes, doppeltes Pochen kam vom anderen Schiff.
    Welstiel beobachtete, wie zwei große Speere mit langen Spitzen dem ylladonischen Schiff entgegenflogen. Er stürmte übers Deck, schaffte es aber nur bis mittschiffs, bevor einer der beiden Speere sein Ziel traf. Klâtäs schrie.
    Das Geschoss schlug durchs Steuer, und der Steuermann verschwand in einem Durcheinander aus zerfetztem Holz. Welstiel blieb stehen und sah zum Bug zurück.
    Die jüngere Elfin stand dort auf und sah sich benommen um. Die Matrosen an der Balliste verließen ihren Posten und versuchten, irgendwo in Deckung zu gehen. Zwei sprangen über die seewärtige Reling und verschwanden. Und dann rannte Chane an Welstiel vorbei zum Heck.
    Was wollte der Narr?
    Chane hatte das Heck fast erreicht, als ein weiterer Ballistenspeer die Reling zwei Schritte hinter ihm zerschmetterte. Er stolperte und fiel, rutschte inmitten von Holzsplittern übers Deck. Die neuen Untoten gerieten außer sich und liefen kreischend umher.
    Zwei ylladonische Matrosen ließen sich nicht beirren und feuerten erneut die Balliste ab. Wieder jagte Feuer zum Elfenschiff. Dann bückten sich die beiden Männer und nahmen mit Öl gefüllte Glaskugeln, an denen Seile befestigt waren.
    Die hatte Welstiel zuvor nicht bemerkt. Die Matrosen

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