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Diagnose negativ

Diagnose negativ

Titel: Diagnose negativ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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sich hin­ter Put­chin­gers Kom­man­do auf.
    So stapf­ten sie wort­los an dem Mon­s­trum vor­bei. Als der letz­te Mann die »Li­nie« pas­siert hat­te, er­losch die strah­len­de Dreh­kup­pel . Die Ma­schi­ne ver­schwand voll­kom­men in der Wand.
    »Re­gis­triert und an­er­kannt«, sag­te ich hei­ser. Der Schweiß rann mir un­ter der Kampf­kom­bi­na­ti­on den Rücken hin­ab.
    »Wa­gen an­fah­ren, Put­chin­ger. Auf­sit­zen, auch wenn ihr euch wie die He­rin­ge in der Ton­ne zu­sam­mendrän­gen müßt. Legt euch über­ein­an­der. Dr. Iff­lis!«
    »Ge­nau ge­ra­de­aus«, stam­mel­te er. »Die Rich­tung stimmt. Wir müs­sen in der Zen­tral­hal­le her­aus­kom­men.«
    Wir roll­ten mit den großen Wa­gen an. Das Heu­len der von La­de­bän­ken ge­speis­ten E-Mo­to­ren brach sich an den Wän­den der Rie­sen­hal­le. Hin­ter uns mar­schier­ten Ro­bo­ter in das Schiff. Die Ver­la­de­ein­rich­tung be­gann zu ar­bei­ten. Schwe­re Kunst­stoff­be­häl­ter wur­den ver­staut. Ein An­ti­grav­glei­ter er­schi­en mit zwei neu­en Hoch­leis­tungs­re­ak­to­ren. Es war nicht zu fas­sen.
    Der De­ne­ber hing halb ohn­mäch­tig in Man­zos Ar­men.
    »Es war grau­en­haft«, stam­mel­te Coat­la. »Wir stan­den vor der Ver­nich­tung. Man­zos Hirn­wel­len­mus­ter ent­sprach dem von Le­be­we­sen, die wir da­mals als Hilf­s­trup­pen ge­gen den Mars ein­setz­ten. Ich er­klär­te sein Mu­tan­ten­tum mit ei­nem wis­sen­schaft­li­chen Ver­such auf Plu­to. Ich stell­te ihn als Re­tor­ten­we­sen hin und nann­te da­zu den Na­men ei­nes uns be­kann­ten mar­sia­ni­schen Ra­dio­bio­lo­gen, der sich wäh­rend des Krie­ges mit der künst­li­chen Züch­tung den­ken­der We­sen be­schäf­tig­te. Wir sind jetzt ab­so­lut si­cher, we­nigs­tens in Zon­ta. For­dern sie spä­ter Trans­port­fahr­zeu­ge an. Nie­mand wird uns auf­hal­ten.«
    Ich dreh­te mich mü­he­voll um. Wir wa­ren al­le auf den drei Wa­gen un­ter­ge­kom­men.
    Put­chin­ger wink­te mir zu. Er ba­lan­cier­te ganz oben auf dem schwenk­ba­ren Ra­ke­ten­ge­schütz her­um. Dicht ne­ben mir äu­ßer­te Dr. Mir­nam:
    »Wenn ich ge­ahnt hät­te, daß man uns per Frei­kar­te ein­läßt, un­ser Schiff ge­ne­ral­über­holt und sich au­ßer­dem so ver­hält, als wä­ren wir die bes­ten Freun­de, dann hät­ten Sie wahr­schein­lich einen Wahn­sin­ni­gen an Bord ge­habt. Ihr Bur­schen be­sitzt wohl über­haupt kei­ne Ner­ven, wie? Wel­cher Teu­fel hat mich nur ge­rit­ten, mit ak­ti­ven Agen­ten in den Ein­satz zu ge­hen?«
    Han­ni­bals schril­ler Pfiff ließ mich wie­der zur Waf­fe grei­fen. Stumm deu­te­te er nach links. Ei­ne wei­te­re Hal­le öff­ne­te sich. Sie war noch viel grö­ßer als die ers­te.
    Dort la­gen sie, die Gi­gan­ten ei­nes aus­ge­stor­be­nen Vol­kes! Raum­schiff ruh­te ne­ben Raum­schiff. Has­ten­de Ro­bo­ter, von ei­nem un­be­greif­li­chen Ge­scheh­nis nach lan­ger Ru­he­pau­se ak­ti­viert, han­tier­ten dar­an her­um.
    »Schlacht­schif­fe!« flüs­ter­te Coat­la ehr­furchts­voll. »Ech­te Schlacht­schif­fe der Mars­hu-Klas­se. Da­mit wur­den schon Pla­ne­ten ver­nich­tet, als Ih­re Mensch­heit noch aus stump­fen Au­gen in den Him­mel der Er­de starr­te. Das ist der Rest der Raum­schlacht­flot­te des Ad­mi­rals Sag­hon! Er ver­nich­te­te mei­ne Hei­mat­welt. Was sa­gen Sie da­zu?«
    »Daß Sie die Men­schen schon wie­der un­ter­schät­zen«, ent­geg­ne­te ich kalt. »Ge­ben Sie uns et­was Zeit, und wir er­obern die Ster­ne!«
    Coat­la ver­zog die Lip­pen. Dar­auf­hin mein­te der Klei­ne mit süf­fi­san­tem Lä­cheln:
    »Wenn Sie von Ih­rer über­ra­gen­den In­tel­li­genz so über­zeugt sind, könn­ten wir ei­gent­lich mit Ih­nen die­se mar­sia­ni­schen Ma­te­rie­trans­mit­ter aus­pro­bie­ren. Was sa­gen Sie da­zu?«
    Er er­hielt kei­ne Ant­wort.
    Vor uns tauch­te ei­ne hell­be­leuch­te­te Ser­pen­ti­nen­stra­ße auf, wie sie in Zon­ta über­all zu fin­den wa­ren. Ne­ben­an mün­de­te ein An­ti­grav­lift. Er ar­bei­te­te! Man sah es an dem bläu­li­chen Flim­mern.
    »Den neh­men wir«, sag­te Dr. Iff­lis. Er hat­te sei­ne Plä­ne auf den Kni­en lie­gen. »Er müß­te

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