Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
Vom Netzwerk:
aussehen musste. Die Beine überkreuzt, hatte Joel sich zurückgelehnt und betrachtete schweigend die Modelle aus weißem Satin, Spitze und Tüll.
    „Könnten wir das Erste noch einmal sehen?“, fragte er.
    „Selbstverständlich.“
    Berenice gab dem Model ein Zeichen, und die schlanke, große Frau mit dem dunklen Haar kam noch einmal zurück. Der Schnitt und das wunderschöne Material des knöchellangen Kleides aus elfenbeinfarbener Wildseide ließen es fast wie eine Schöpfung des Himmels wirken. Dazu gehörte ein kurzer Schleier aus hauchfeinem Material, der mit einem schlichten Diadem im Haar befestigt wurde.
    Joel blickte Bethany an. „Gefällt es dir?“
    Es war genau das Kleid, das sie sich selbst ausgesucht hätte. Vor Freude und Aufregung ein wenig atemlos, sagte sie: „Ich finde es wunderschön.“
    „Dann nehmen wir es, wenn es dir passt.“
    Während Berenice erneut etwas in ihr goldenes Notizbuch schrieb, brachte eine junge Frau eine Flasche Champagner und zwei Kristallgläser herein. Eine Weile sprachen sie über Bethanys Schuhgröße und Accessoires, dann nahm Berenice sie mit zur Anprobe.
    Das Brautkleid passte Bethany wie angegossen. Als sie sich selbst in dem hohen Spiegel betrachtete, hielt sie den Atem an. Dass sie für Joel schön aussehen würde, machte sie glücklich.
    Berenice nickte zufrieden. „Wenn dieses Kleid so gut passt, werden die anderen ausgesuchten Modelle es auch tun“, stellte sie fest.
    Wieder bei Joel im Salon, informierte sie ihn: „Das Abendkleid und die zugehörigen Accessoires werden gerade eingepackt. Alles Übrige wird gleich morgen früh geliefert.“
    Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, als auch schon eineelegante schwarze Schachtel, auf der in Goldschrift „Joshua Dellon“ stand, hereingebracht und ihnen überreicht wurde.
    Sie dankten Berenice, die sie daraufhin zufrieden zur Tür begleitete. Wie durch Zauberhand tauchte die Limousine auf und brachte sie nach Hause.
    An diesem Tag war so viel Wunderschönes passiert, dass Bethany zu träumen glaubte. Ich habe so ein Glück, dachte sie mit klopfendem Herzen und betrachtete den glitzernden Diamantring an ihrem Finger. Doch sie hätte den Ring und alles, was sie besaß, leichten Herzens hergegeben, wenn sie dafür Joels Liebe bekommen hätte.
    „Was denkst du gerade?“, fragte Joel, der sie beobachtet hatte.
    „Dass ich großes Glück habe.“
    „ Ich habe Glück, dass du meine Frau werden willst …“, sagte er und führte ihre Hand an seine Lippen.
    Obwohl seine Worte ihr Herz schneller schlagen ließen, fragte Bethany sich unwillkürlich, warum er sie unbedingt heiraten wollte, wo er sie doch gar nicht liebte.
    „Schließlich hättest du auch Michael heiraten können“, fügte er hinzu.
    Der Gedanke daran, dass sie Michael würde wehtun müssen, trübte ihre Freude. „Ich muss unbedingt mit ihm reden und ihm die Wahrheit sagen“, sagte sie schuldbewusst.
    „Ja, du solltest mit ihm sprechen“, stimmte Joel zu. „Aber erst nach der Hochzeit. Es ist besser, ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen. Dann wird er die Situation einfach akzeptieren müssen, anstatt darüber zu streiten.“
    Bethany seufzte schwer, und Joel zog sie an sich. Als er die Lippen auf ihre presste, konnte sie an nichts anderes mehr denken als an ihn. Er war ein großzügiger Mensch, ein atemberaubender Liebhaber – und der Mann, mit dem sie bis an ihr Lebensende zusammenbleiben wollte.

8. KAPITEL
    In der Mulberry Street angekommen, nahm Joel die edle Kleiderschachtel und half Bethany beim Aussteigen. Wer hat eigentlich behauptet, in New York könne man nie Sterne sehen?, fragte sie sich, als sie gegen Joel gelehnt den Kopf zurücklegte und den Abendhimmel betrachtete.
    „Brauchen Sie mich heute Abend noch, Sir?“, erkundigte sich der Chauffeur.
    Joel schüttelte den Kopf. „Nein, Sie hatten ja ohnehin schon einen langen Tag. Nehmen Sie sich heute Abend frei. Wir werden nachher mit dem Taxi fahren.“
    „Vielen Dank, Sir“, sagte Tom erfreut. „Und gute Nacht.“
    Als Joel die Haustür aufschloss, kam seine Haushälterin in die Eingangshalle geeilt. „Mr. McAlister, Mr. Michael hat den ganzen Nachmittag versucht, Sie zu erreichen. Sie sollten ihn bitte unbedingt anrufen.“
    „Vielen Dank, Molly, ich werde mich darum kümmern“, sagte Joel. „Übrigens werden wir heute Abend ausgehen. Sie und Tom können sich also einen schönen Abend machen.“
    Molly bedankte sich lächelnd und ließ sie allein.
    Im Schlafzimmer

Weitere Kostenlose Bücher