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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
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verhalten, sodass sie sich unwohl fühlte und am liebsten so bald wie möglich gegangen wäre. Eilig nahm sie ihre Tasche und presste sie sich wie einen Schutzschild gegen die Brust.
    Als sie wenig später die Straße betraten, war die Sonne bereits untergegangen und die Luft klar und kalt. In der Dämmerung funkelten unzählige Lichter, sodass es wirkte, als wäre die Stadt in einen dunkelblauen, mit Edelsteinen besetzten Samtumhang gehüllt. Sobald sie wieder in der warmen, luxuriösen Limousine saßen, nannte Joel dem Chauffeur eine weitere Adresse.
    „Wohin fahren wir jetzt?“, fragte Bethany.
    „Wir werden dir ein Hochzeitskleid kaufen. Schließlich wirst du morgen meine Frau.“
    Morgen wirst du meine Frau … Ein stilles Glück erfüllte sie, als Joel energisch hinzufügte: „Außerdem ist es das Vorrecht eines Ehemanns, seiner Frau Kleidung zu kaufen.“
    Ihr Blick fiel auf eine Uhr an einer Hausfassade: Es war schon fast fünf. „Ist es nicht ein bisschen zu spät für einen Einkaufsbummel?“, meinte sie.
    „Nicht bei Joshua Dellon. Man erwartet uns. Ich habe heute Morgen alles Nötige vereinbart.“
    Als sie vor dem berühmten Modehaus mit den schlichten, aber edlen Schaufenstern hielten, wurde Bethany von Vorfreude und Nervosität überwältigt. Seit jeher liebte sie die subtil-eleganten Kreationen von Joshua Dellon und hätte niemals geglaubt, dass sie je eine davon besitzen würde.
    Als sie ausstiegen und sich der Tür aus dickem Rauchglas näherten, wurde diese von einer sehr schick gekleideten älteren Frau mit silberblondem Haar geöffnet, die offenbar nach ihnen Ausschau gehalten hatte.
    „Guten Abend.“ Sie lächelte ihnen beiden zu. „Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mr. McAlister.“
    „Ich freue mich auch, Berenice. Das hier ist Miss Seaton, meine Verlobte.“
    Nachdem Berenice sie begrüßt und mit geübtem, schnellem Blick von oben bis unten betrachtet hatte, stellte sie an Joel gewandt fest: „Ihre Verlobte hat eine äußerst wohlproportionierte Figur. Die von Ihnen genannte Kleidergröße sollte ihr perfekt passen. Falls doch geringfügige Änderungen notwendig sind, werde ich dafür sorgen, dass diese umgehend vorgenommen werden. Wenn Sie mir jetzt bitte in den Salon folgen – dort ist bereits alles für Sie vorbereitet.“
    Mit seinen dicken Läufern, den glitzernden Kristalllüstern, den Sofas und Sesseln aus rosafarbenem Samt und dem polierten Holz war der Salon prunkvoll eingerichtet. Doch nirgendwowar auch nur ein einziges Kleidungsstück zu entdecken.
    Man zeigte ihnen zwei extra bereitgestellte Sessel, auf denen Bethany und Joel Platz nahmen. Die ausgesprochen feminin wirkende Umgebung betonte seine männliche Ausstrahlung, und doch schien er sich hier vollkommen wohlzufühlen. Sobald sie saßen, hob Berenice die Hand, und die Modenschau begann.
    Eine Reihe Models führten ihnen Mäntel, Kostüme, Kleider für tagsüber, Abendroben sowie Nachtwäsche und Negligés vor. Während Devlin sich nicht dafür interessiert hatte, was Bethany trug, spürte sie schnell, dass Joel genau wusste, was ihr stehen und worin er sie gern sehen würde.
    Dann und wann betrachtete er sie prüfend und nickte Berenice zu, woraufhin diese sich eine Notiz in ihrem Buch mit Goldumschlag machte.
    Fast immer handelte es sich dabei um Outfits, die Bethany sich auch selbst ausgesucht hätte. Nur ein Abendkleid mit Pelzumhang, das er ausgesucht hatte, sagte ihr nicht zu. Denn Bethany trug keinen Pelz und war außerdem der Meinung, das wunderschöne Kleid wäre sicher zu teuer.
    „Selbstverständlich brauchst du ein Abendkleid“, meinte Joel, als sie ihre Bedenken äußerte. „Und falls dir der Umhang Kopfzerbrechen bereitet: Das Material sieht zwar nach Silberfuchs aus, ist in Wirklichkeit aber nur Teddy. Außerdem sind wir heute Abend zu einer exklusiven Feier eingeladen“, fuhr er leicht ironisch fort. „Niemand Geringeres als die Tochter eines Senators wird einundzwanzig. Und ich bin fest entschlossen, dich dort stolz zu präsentieren.“
    „Oh …“ Bethany war nicht sicher, ob ihr die Vorstellung, „präsentiert“ zu werden, wirklich behagte. Doch Joel schien entschlossen zu sein, mit ihr zu der Feier zu gehen. Und in ihrem Cocktailkleid von der Stange konnte sie ihn wirklich nicht dorthin begleiten. „Also gut“, gab sie sich geschlagen, und die Vorführung ging weiter.
    Zum Schluss wurden die Hochzeitskleider gezeigt: Märchenhafte Kreationen, in denen jede Braut entzückend

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