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Diamanten und heiße Küsse

Diamanten und heiße Küsse

Titel: Diamanten und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAULA ROE
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atmend und tief befriedigt.
    Später lag Holly auf dem Rücken, blickte an die Decke und hörte zu, wie Jake langsam und tief atmete wie ein Kind. Er lag auf der Seite, den Kopf dicht an ihrer Schulter, eine Hand auf ihren Brüsten, ein Bein auf ihren Schenkeln.
    Langsam ebbte der Gefühlssturm in ihr ab, und sie konnte wieder klar denken. Die Gedanken, die ihr kamen, waren erregend und erschreckend zugleich.
    Denn sie konnte es nicht mehr abstreiten. Sie liebte ihn.
    Jetzt murmelte Jake etwas im Schlaf und streichelte sanft ihre weiche Haut. Sofort spürte Holly, dass sie sich schon wieder nach ihm sehnte.
    Langsam, als wolle er sie necken, strich er mit der Handfläche über ihre Brüste. Holly sog scharf die Luft ein und versuchte, sich nicht zu bewegen.
    Da hörte sie Jake leise lachen. „Du schläfst nicht?“
    „Wie sollte ich?“ Seine grünen Augen funkelten vor Verlangen, als er sich langsam auf sie schob.
    Was bedeutete das? Doch darüber würde sie später nachdenken. Jetzt würde sie nur genießen, was sich ihr bot. Dass dieser tolle, stolze und ungewöhnliche Mann sie begehrte.

9. KAPITEL
    „Verlobt?“
    Holly nickte.
    Kim stand auf und kam hinter ihrem Schreibtisch hervor. „Verlobt.“ Sie sah Holly tief in die Augen. „Das ging sehr schnell.“
    „Manchmal muss man eben die Gelegenheit beim Schopf ergreifen“, sagte Jake und nahm Holly bei der Hand.
    Erstaunt sah sie ihn von der Seite her an. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sein Lächeln tatsächlich für das eines verliebten Mannes halten. Offenbar war er ein sehr guter Schauspieler.
    „Ich muss schon sagen“, meinte Kim, trat auf Holly zu und küsste sie auf die Wange, „Jake ist wirklich unberechenbar.“ Doch der Blick, mit dem sie Holly musterte, wirkte eher besorgt.
    Deshalb versuchte Holly, sich so unbefangen wie möglich zu verhalten. „Das kann man wohl sagen.“ Sie lachte kurz. „Was meinen Sie? Sollte man die Verlobung nicht möglichst bald bekannt geben?“ Als Kim schwieg, fügte sie schnell hinzu: „Damit die Aufmerksamkeit der Presse sich dann später ganz auf den Ball konzentrieren kann. Sie wissen doch, wie die Medien sind.“
    „Einverstanden. Ich habe Ihnen die endgültige Gästeliste gemailt. Sowie Sie die Einladungen rausgeschickt haben, können Sie die Verlobung bekannt geben. Und sagen Sie mir, wenn ich Ihnen noch bei irgendetwas behilflich sein kann …“
    „Danke.“ Sekundenlang hatte Holly den Eindruck, Kim wolle noch etwas hinzufügen. Doch sie schwieg, und so verließen sie und Jake ihr Büro.
    „Meinst du, dass sie uns die Verlobung abgekauft hat?“, fragte Jake, während sie den Flur zu ihrem Büro entlanggingen.
    „Ich glaube nicht.“
    „Ich hätte ihr gern die Wahrheit gesagt.“
    „Das wäre nicht gut.“
    „Warum nicht?“
    Ohne Jake anzusehen, stieß Holly die Glastür zu ihrem Vorzimmer auf. „Weil es peinlich ist. Normale Menschen lernen sich kennen, verlieben sich und heiraten. Sie unterzeichnen nicht kaltherzig einen Vertrag.“
    Als er ihre Empörung sah, musste er schmunzeln. Doch bevor er etwas erwidern konnte, klingelte sein Telefon. Nach einem kurzen Blick auf das Display nahm er das Gespräch an. „Bin schon unterwegs“, sagte er, drückte Holly einen flüchtigen Kuss auf die Wange und war aus der Tür.
    Unbewusst strich sie sich langsam über die Stelle, wo seine Lippen sie berührt hatten. Warum schlug ihr Herz sofort schneller? Schließlich hatte er sie ohne Erklärung einfach sitzen lassen. Eigentlich hatte sie allen Grund, verärgert zu sein. Sie waren doch schließlich so gut wie verlobt.
    Obwohl sie versuchte, sich davon nicht irritieren zu lassen und sich mit den Vorbereitungen für den Ball beschäftigte, blieb ein kleines nagendes Gefühl des Unbehagens zurück. Würde so ihre Ehe ablaufen? Sie war einfach nur die Frau an seiner Seite, die bei allen offiziellen Anlässen zu repräsentieren hatte. Im Übrigen lebten sie nebeneinander her, gab es keine liebevollen Gesten, keine zärtlichen Blicke, nichts von all dem, wovon sie als Teenager geträumt hatte. Sie hatten einen Vertrag geschlossen, der mit ewiger Liebe nichts zu tun hatte.
    Was erwartete sie also? Und warum machte es sie so traurig?
    Tief durchatmend kniff sie kurz die Augen zusammen. Es wurde Zeit, dass sie sich endlich mit der Realität abfand. Nur wenn sie es wollte, würden sie Sex haben – so wie in der vergangenen Nacht.
    Und wie sie es wollte! Wie sehr sie sich danach sehnte. Aber würde

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