Diamantendiebe
den Finger unter das Kinn und sah sie hungrig an.
»Was willst du von mir?« Tess fühlte, wie sich ihr Atem und ihr Herzschlag beschleunigten. Lieber Gott, Max wollte sie küssen und sie ihn. Und wie sehr.
»Das ist es, was ich will, Honey«, sagte Max rau. Er zog sie in seine Arme und küsste sie.
Tess rang nach Luft, überrascht und erfreut zugleich über den Kuss. Er war sanft und zart wie die Berührung eines Schmetterlings. Er löste ein warmes Glühen in ihrem Körper aus, aber sie weigerte sich, dem nachzugeben. Gleichgültig wie groß die Versuchung war, sie würde nicht wieder auf ihn hereinfallen. Sie versuchte, sich aus seiner Umarmung zu lösen, aber Max hielt sie fest an sich gepresst und schlang seine starken Arme um ihre Taille. Er wollte nicht, dass sie ihm wieder entkommen konnte. Er küsste sie abermals, verstärkte den Druck seiner Lippen, knabberte, leckte. Seine großen Hände streichelten über ihren Rücken, dann glitt er langsam nach vorne, um die Seiten ihrer Brüste zu berühren.
Tess fühlte, wie kleine Flammen ausbrachen und Hitze und Strom bis in ihre Weiblichkeit sandten. Dennoch weigerte sie sich, nachzugeben. Sie schloss den Mund und versteifte sich. Max wollte nicht aufgeben. Er fuhr damit fort, sie mit noch mehr Küssen zu bedrängen: auf ihren Augen, ihrer Nase, ihren Wangen und wieder auf ihren Lippen.
»Max, wir sollten das nicht tun«, flüsterte Tess, innerlich gegen ihn ankämpfend und versuchend, den quälenden Küssen und Berührungen zu entgehen. Sie wurde jedoch noch weiter mit heißen Küssen und gemurmelten süßen Liebesworten bedrängt. Die Flammen brachen zu einem Inferno aus und Tess fühlte ihre Selbstbeherrschung zerbröckeln, während ihre Schamlippen feucht wurden.
»Öffne deinen Mund, Tess«, sagte Max, während sein Mund ihren presste und liebkoste. »Ich bin vor Sehnsucht nach dir und deinen Küssen fast gestorben.«
Tess war von seinen Worten überrascht. »Weshalb?« Sie legte den Kopf zurück und sah ihn an. Sie konnte es sich denken, aber sie wollte es von ihm hören.
Max nutzte die Gelegenheit, nahm von ihrem offenen Mund Besitz und küsste sie immer und immer wieder heiß. Ein tief aus seinem Inneren kommendes Stöhnen entrang sich ihm, als seine Zunge zwischen ihre Lippen schlüpfte und ihren Gaumen liebkoste.
Eine wilde Hitze raste durch ihren Körper. Tess schmolz dahin. Sie stöhnte, liebte das Gefühl von Max‹ Mund, der den ihren so wundervoll liebkoste. Sie legte den Kopf zurück und bot ihm ihren schlanken Hals dar. Er zog mit seinen Küssen eine hungrige Spur zu ihrer Halsgrube und wieder zurück zu ihrem Mund.
Mit jedem dieser sinnlichen Angriffe bröckelte die eiserne Wand, die sich aufgerichtet hatte, ein bisschen mehr ab und jede Faser ihres Körpers schrie förmlich danach, mit ihm zu schlafen. Da sie schon seit einigen Monaten nicht mehr mit einem Mann geschlafen hatte, antwortete ihr Körper verzweifelt auf jede Berührung dieses gutaussehenden Diebes. Und er war ein sehr geübter Verführer.
Ganz im Hintergrund ihres Denkens versuchte sie sich daran zu erinnern, dass Max, wenn sie jetzt nachgab, sie erobern würde und sie selbst, die ihr Leben selbst bestimmte, seine willige Sklavin werden würde. Sie würde seiner Gnade anheim fallen. Nein, sie wollte nicht seine Liebessklavin werden oder eine weitere seiner Eroberungen. Er war hinter etwas her und sie konnte ihm nicht vertrauen. Mit großer Anstrengung stieß sie ihn von sich weg.
»Hör zu, Max, es könnte sein, dass uns jemand gesehen hat, wie wir dieses Zelt gemeinsam betreten haben. Ich möchte nicht, dass sie denken, wir hätten unter ihren Augen ein Techtelmechtel. Wir müssen uns professionell verhalten, sonst verlieren wir ihren Respekt.« Zumindest war dies die beste Ausrede, die ihr gerade einfiel. Sie musste seine Avancen entmutigen und zwar zu ihrer beider Besten. Obwohl sie, offen gesagt, weder die Gefühlswellen noch die Begierde zurückhalten konnte, die sie für ihn verspürte. Wenn er sie berührte und küsste, verlor sie den Kopf, dann konnte sie nicht mehr denken, nur noch fühlen. Er machte sie mit seinem Charme und seinen verführerischen Küssen zu seiner Sklavin. Teufel auch, dieser Mann war ein Rätsel und sie würde sich wieder an ihm die Finger verbrennen.
Ohne auf ihre Einwände zu achten, wurde sie von Max immer und immer wieder geküsst. Wohl mit der Absicht, sie schwach und unfähig zu machen, ihm zu widerstehen. Ihre beiden Körper waren
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