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Diamantenschmuggel

Diamantenschmuggel

Titel: Diamantenschmuggel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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riesengroßer, schrecklich dummer Zufall ist. Und an so etwas glaube ich nicht.«
    Peter seufzte. Aber bevor er den Mund aufmachen konnte, um zu sagen, dass er jetzt genug hatte und sich noch ein paar schöne Stunden in London machen wollte, kam Bob ihm grinsend zuvor. »Du weißt doch, Peter Shaw: Einmal Detektiv, immer Detektiv!«
    »Pssst!«, zischte Justus. »Da kommt jemand.« Sie lauschten ins Treppenhaus. Schritte, die rasch näher kamen, waren zu hören.
    »Kommt, hier herein!« Bob, der ganz hinten stand, zog die beiden andern am Ärmel hinter sich her in die Hofeinfahrt. Mit ein paar Sätzen sprangen sie zu einem Gemäuer, hinter dem sie sich versteckten.
    Der Mann, der aus dem Haus kam und an der Hofeinfahrt vorüberging, war zweifellos Mr Frederick Jenkins. Beziehungsweise Mr Post. Das schüttere Haar, der kleine schwarze Schnurrbart – nur der Schottenrock fehlte. Stattdessen trug Mr Jenkins alias Post einen dunklen Anzug, so als wollte er zu einem festlichen Ereignis oder gar zu einer Beerdigung.
    »Ich bin gespannt, was er vorhat«, sagte Bob leise.
    Justus nickte. »Ich auch. Wir geben ihm zwanzig Sekunden Vorsprung.«
    Peter seufzte. Genau das hatte er kommen sehen. Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Na gut. Es ist dreizehn Uhr achtzehn. Zwei Stunden für Gangsterjagd. Danach ist Schluss.«
    Vorsichtig spähte der Erste Detektiv um die Ecke der Einfahrt. Jenkins hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und ging mit gemessenen Schritten die Straße hinunter. »Rüber auf die andere Seite!«, kommandierte Justus, und die drei ??? sprangen zwischen einigen fahrenden und parkenden Autos hindurch über die Straße. So hatten sie Jenkins gut unter Kontrolle, und wenn er sich umdrehte, würde er sie nicht gleich entdecken.
    »Achtung, da ist eine U-Bahn-Station«, sagte Bob, als sie an der Ecke Regent Street/Oxford Street angekommen waren. Tatsächlich verschwand Mr Jenkins ein paar Augenblicke später auf der Treppe nach unten.
    »Schnell, wieder rüber!«, rief Justus. Im Laufschritt machten sie sich an die Verfolgung. Als sie am Eingang der Station ankamen, war Jenkins nicht mehr zu sehen. Aber als sie unten waren, entdeckte Bob ihn in einem Pulk von Fahrgästen, die zu einem Bahnsteig mit Fahrtrichtung Trafalgar Square drängten. Sie gingen ihm nach, hielten aber sicheren Abstand.
    »Sieh mal, wie nervös der ist«, raunte Peter Bob zu. Während Justus tat, als ob er eine ausladende Anzeigentafel studierte, hatten sie hinter einem baumlangen Schwarzen und seiner Begleiterin Deckung gefunden. »Wann hast du den jemals rauchen sehen?« Bob sah genau hin. Tatsächlich hatte Jenkins eine Zigarette in der Hand und zog hastig daran. Der Zug ratterte heran. Er warf die Zigarette weg und stieg ein.
    Die drei ??? nahmen vorsichtshalber den nächsten Waggon. Beide Wagen waren stark besetzt, aber nicht so sehr, dass sie Jenkins aus den Augen verloren. Er hatte sich mit dem Rücken zu ihnen auf einen gerade frei gewordenen Platz gesetzt. An der nächsten Station stiegen viele Leute aus und sie hatten eine Ecke in dem Wagen ganz für sich.
    »Geht doch bis jetzt wunderbar«, brummte Justus.
    Peter zog eine Grimasse. Dann klopfte er auf seine Uhr. »Ich weiß: Einmal Detektiv, immer Detektiv. Aber zwei Stunden sind und bleiben zwei Stunden. Habt ihr schon mal was von blindem Eifer gehört? Vielleicht setzt sich Jenkins gleich ganz friedlich in ein Restaurant und verdrückt sechs Gänge. Und was machen wir dann?«
    »Ganz einfach«, flachste Bob. »Das Wiener Schnitzel lassen wir ihn noch essen und dann schnappen wir ihn uns.«
    Justus fiel das Essen in Alex Burlingtons Club ein. Er prustete los. »Wir lassen ihn laufen. Sechs Gänge in London sind Strafe genug!«
    An der Charing Cross, eine Station nach Trafalgar Square, stieg Jenkins aus. Der Bahnhof war einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Londons. Überall herrschte großes Gedränge und die drei Detektive hatten große Mühe, ihn in diesem unterirdischen Labyrinth im Blickfeld zu behalten.
    Jenkins stieg noch eine Etage tiefer und war kaum auf dem Bahnsteig, als schon ein Zug einlief. Verzweifelt ruderten Justus, Peter und Bob durch die Menge der aussteigenden und ihnen entgegenströmenden Passagiere. Sie sahen, wie ihr ehemaliger Reisepartner einstieg. Diesmal konnten sie sich ihren Platz nicht aussuchen, sondern mussten froh sein, gerade noch durch die nächstbeste Tür zu schlüpfen.
    »Das war aber verdammt knapp!«, keuchte Bob.
    »Köpfe

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