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Diana, Farben und Begierde (German Edition)

Diana, Farben und Begierde (German Edition)

Titel: Diana, Farben und Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregor von Ewersbach-Dreihausen
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Kalenderblatt, als würde
darauf eine Geheimbotschaft stehen, die er bloß noch nicht
entziffern könne und scheint zu einem Entschluss gekommen:“
Und die Bürger packt das?“

    „ Unbedingt,
Herr Bauer! Die ist sattelfest!“

    „ Hm,
hm. Gerne sehe ich das nicht, Frau Gruber! Jetzt, wo so viel zu tun
ist, also.....“, jammert er herum, doch ich spüre, dass
ich gewonnen habe! Soll er halt noch ein wenig Dampf ablassen,
meinetwegen!

    „ Na,
dann soll es sein! Das nächste Mal allerdings bitte ich mir aus,
dass Sie mich nicht fünf vor zwölf mit solchen
Angelegenheiten bombardieren, Frau Gruber!“, posaunt er und
endlich, endlich scheint er mit seiner Entscheidung auch zufrieden,
denn ich sehe, wie sich allmählich sein offenes, fröhliches
Gesicht entwickelt und das griesgrämige verscheucht, das ihn
eben noch beherrschte.

    „ Ab
Freitag, 20.September! Montags, dem 30., stehen Sie wieder auf der
Matte, damit wir uns da klar verstehen! Ich schicke das gleich ans
Personalbüro, Urlaubsanspruch haben Sie ja wohl noch..?“

    „ Drei
ganze Wochen heuer noch, Herr Bauer!“

    Er winkt ab.

    „ Gut,
gut! So, jetzt muss ich aber.....“, spricht er schon wieder
mehr zu sich als in meine Richtung und so verlasse ich das Büro
und gehe wie auf Wolken.

    „ Ach
eines noch, Frau Gruber! Schicken Sie mir doch gleich die Bürger
rein, dann haben wir das in einem Aufwasch quasi.....“

    Ich nicke.

    Ich
werde dich sehen, Thomas! Ich werde bei dir sein, Thomas! Freitags,
Thomas! Ich komme nach Wien, mein Schatz!

    „ Der
Bauer verlangt nach dir!“

    „ Na,
da will ich dem jungen Glück nicht im Wege stehen!“

    „ Bea!“

    „ Sucht
er Aktmodelle? Ich würde das machen, Bine! Bei meiner Figur!“

    „ Bea!“

    Sie stolziert an mir vorbei
und lacht.

    Abends hören wir uns.

    „ Schatz?
Thomas?“

    „ Sabine!“

    „ Eine
Woche, Schatz! Eine ganze Woche!“

    „ Jaaaaa!
Jaaaa! Komm`! Bitte! Schatz, ich ….du fehlst mir, ich stehe
völlig neben der Spur.....eine Woche! Ich lasse ein Ticket
hinterlegen....Schalter Lufthansa.....wann fliegst du?
…...Freitags.....da gibt es zwei Möglichkeiten....10 Uhr
30......Moment....dann noch später Nachmittag....ah, ja, da ist
es ja: 16 Uhr......Bitte komm`. Schatz!“

    „ Das
mit dem Ticket brauchst du aber nicht....“

    „ Keine
Widerrede! Also, nimm` gleich den ersten Flug....ja?“

    „ Ja,
Thomas!“

    Wie
sehr mir seine Stimme gefehlt hat!

    „ Diese
Stadt ist der Wahnsinn, Sabine! Ich bin regelrecht erschlagen von den
Eindrücken! Um jede Ecke entdeckst du etwas Neues.
Faszinierendes. Im Hotel habe ich schon Bescheid gesagt, das geht in
Ordnung. Liegt auf dem, Moment, wie heißt der gleich noch mal,
Laurenzerberg, ist aber kein Berg, bloß eine Straße,
verwinkelt und wunderschön, also, dort logieren wir beide!
Sabine, wie dir diese Stadt gefallen wird! Es ist unglaublich! Ich
komme leider zu fast gar nix! Die Fiedler hängt an mir wie eine
Klette. Die wohnt natürlich standesgemäß im Sacher! ….“

    „ Ich
liebe dich, Thomas!“

    „ Ich
liebe dich, Sabine!“

    „ Ich
sehne mich so nach dir, Schatz!“

    „ Ich
werde die Stunden zählen, Liebling! Wie du mir fehlst! Wie du
mir fehlst! Was hast du mit mir angestellt? Stehe ich auf morgens,
ist mein erster Gedanke, der an Dich, ich vermisse dich, Sabine! Das
Bett wird dir gefallen.....oha!“

    Ich lache.

    „ So,
ich muss dann, heute Abend noch großes Palaver mit der Fiedler
und jemanden, den sie aufgetan hat, angeblich irgendein Wichtiger,
na, mal sehen! Hoffentlich dauert es nicht allzu lange, ach ja, wenn
man lange genug hier ist, erhält man Orden, oder wird zum
Professor ernannt, oder Hofrat, geht die Mär, also, wir müssen
da wohl sehr, sehr vorsichtig sein, Schatz!“

    Wie
ich ihn liebe!

    „ Nicht
mehr lange, Thomas! Bald! Ich liebe dich!“

    „ Ich
liebe dich, Sabine! Komm`! Bitte!“

    „ Schlaf
gut, Schatz!“

    „ Ich
werde von dir träumen, Schatz!“

    „ Ich
liebe dich!“

    „ Ich
liebe dich!“

    -
- -

    „ Liebe
Fluggäste!
    Ich
begrüße Sie recht herzlich auf diesem Boing 741 Flug von
Stuttgart nach Wien. Der Boardingprozess wird bald abgeschlossen
sein, sodass wir pünktlich starten können. Der Runway ist
relativ leer und wir haben
    perfektes
Flugwetter. Ich rechne daher mit einem problemlosen Abflug.
    Unsere
Flugzeit wird zirka 1 1/4 Stunden betragen.
    Mein
Name ist Johann Werner, ich bin heute ihr Kapitän.
    Im
Namen der gesamten Crew wünsche ich Ihnen

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