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Diana Palmer

Diana Palmer

Titel: Diana Palmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Frauenheld wird schwach
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Allein kann ich die Hausarbeit nicht schaffen, und ich will auch die Mädchen nicht so sehr damit belasten. Haben Sie J.B. eine Nachricht hinterlassen?“
    „Kurz und knapp. Jetzt kann seine blonde Schönheit ja für ihn kochen und putzen.“
    „Das wird wohl eher auf den Pizza-Service hinauslaufen. Die Mädchen zeigen Ihnen Ihr Zimmer und helfen Ihnen beim Auspacken.“
    Brandi und Dawn stimmten begeistert zu – ein wenig auch aus eigenem Interesse. Sie hatten in der letzten Zeit einen Großteil der Hausarbeit übernommen und waren hocherfreut über eine Entlastung. Während sie die Treppe hinaufgingen, wobei die Mädchen Nell das Gepäck tragen halfen, brachte Tellie ihre Sachen ins Haus, und sie und Marge begaben sich darauf ins Wohnzimmer.
    Marge nahm Tellie noch einmal fest in die Arme. Dann sah sie ihr aufmerksam ins Gesicht und meinte: „Du bist immer noch ein bisschen blass um die Nase.“
    „Du auch“, entgegnete Tellie. „Aber ich glaube, wir beide schaffen das schon. Wir haben ja jetzt auch Unterstützung.“
    Aber weder Marges scharfen Augen noch ihrem scharfen Verstand entging so schnell etwas. „Du wärst doch nicht heute schon hier, wenn sich nicht irgendetwas Besonderes ereignet hätte. Was ist passiert?“
    Tellie setzte sich auf die Armlehne des Sofas. „Mein Gedächtnis ist zurückgekehrt.“
    „Und wer hat nachgeholfen?“
    Tellie senkte verlegen den Blick. „Bella Dean.“
    „Dieses Biest!“ Marge schickte ein paar Flüche hinterher, die J.B. nicht drastischer hätte wählen können. „Dr. Coltrain hat betont, wie gefährlich es sein kann, wenn man dir nicht Zeit genug lässt, dich selbst wieder zurechtzufinden.“
    „Ich bin sicher, ihr ist es nur darum gegangen, mich aus dem Haus zu jagen, damit sie J.B. wieder für sich allein hat. Aber das stört mich nicht mehr. J.B. hat übrigens getobt, als er herausgefunden hatte, dass Grange mich besucht und mir Blumen mitgebracht hat.“ Nach einer Pause fügte sie hinzu: „Ich hoffe, das macht dir nichts aus.“
    „Warum sollte es? Ich mag deinen Freund. Wer hätte gedacht, dass aus ihm einmal ein so feiner Kerl wird – bei seiner Vergangenheit.“ Marge setzte sich zu Tellie aufs Sofa. Sie wirkte immer noch geschwächt. Tellie musterte sie besorgt. „Es ist nichts. Mir ist manchmal noch etwas schwindelig. Aber das kommt daher, dass sich mein Körper erst auf die Medikamente einstellen muss. Dr. Coltrain hat mir erklärt, dass das ganz normal ist. Ansonsten merke ich schon deutlich, dass es mit mir wieder aufwärts geht.“
    „Das will ich hoffen“, sagte Tellie teilnahmsvoll. „Du wirst hier noch gebraucht.“
    „Das wird schon, da bin ich ganz zuversichtlich. Vor allem, da nun auch Nell da ist. Die Zeit war besonders für die Mädchen nicht einfach. Du warst nicht da, und ich konnte auch nicht so viel tun, wie ich wollte. Brandi und Dawn haben wirklich Großartiges geleistet. Hat Nell sich eigentlich spontan entschlossen, mit dir zu kommen?“
    „Ich denke, Bellas Auftritt hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Als ich gehen wollte, stand sie schon mit gepackten Koffern vor der Tür. Und dann kamen wir auf die Idee, dich zu fragen, was du davon hältst, wenn wir beide zu dir kommen.“
    „Eine sehr gute Idee.“
    „Nell äußerte sogar die Vermutung, J.B. könnte Bella angestiftet haben.“
    „Das glaube ich nicht. J.B. kann zwar manchmal ein richtiges Ekel sein, aber im Grunde hat er doch ein gutes Herz, und er hat sich ernsthaft Sorgen um dich gemacht.“
    „… oder einfach nur ein schlechtes Gewissen gehabt“, ergänzte Tellie. „Er weiß genau, dass ihn auch ein Teil der Schuld an meinem Unfall trifft. Und er hat einige Dinge zu mir gesagt, die er nicht mehr wiedergutmachen kann.“ Sie berichtete keine Einzelheiten, aber ihr Gesicht sprach Bände. „Ich kann einfach nicht mehr mit ihm unter einem Dach leben, nachdem ich mich wieder an alles erinnere.“
    „Ist es so schlimm?“, fragte Marge und rieb nachdenklich ihre Nasenspitze.
    Tellie nickte. „Ich will ihn nie mehr wiedersehen. Was zu viel ist, ist zu viel. Ich arbeite meine letzten Tage bei Ballengers noch ab, wenn ich wieder auf den Beinen bin. Und dann erkundige ich mich am College, ob ich vielleicht jetzt schon Abendkurse in Geschichte geben kann, und fange tagsüber an, mich auf das Studium vorzubereiten. Es ist ja auch nicht mehr lange bis zum Semesterbeginn.“
    „Hältst du es für klug, vor den Problemen davonzulaufen?“, wandte Marge

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