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Dich und sehr viel Liebe

Dich und sehr viel Liebe

Titel: Dich und sehr viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Dove
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das deine Art, mir mitzuteilen, dass wir heute hier zusammen schlafen?” Ihre Schultern bebten, und Tränen traten ihr in die Augen. Perri wollte zur Tür laufen, aber Matt hielt sie auf.
    “Bitte räum alles wieder …”, begann sie.
    “Du hast Kopfschmerzen, richtig?” erkundigte er sich fürsorglich. “Du brauchst Eis zur Kühlung. Warte, ich hole dir welches.” Er führte sie zu dem riesigen Messingbett. “Lass mich nur machen”, entschied er.
    Perri legte sich auf das Bett, während Matt ihr die Schuhe auszog. Er rieb ihr die Hände und Arme, doch als er anfing, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen, wehrte Perri sich.
    “Ich will dir doch nur den Nacken und die Schultern massieren. Komm schon, leg dich auf den Bauch.”
    Seufzend gab Perri nach, zog sich die Bluse aus und drehte sich auf den Bauch. Leise lachend fing Matt an, ihren Nacken behutsam zu streicheln. Langsam strich er ihren Hals hinab. Das konnte man zwar kaum als Massage bezeichnen, aber seine kräftigen warmen Hände fühlten sich gut an, und Perris Atem ging schneller.
    Sie unterdrückte ein Stöhnen, als Matt anfing, ihre Schultern zu massieren. Verlangen flackerte in ihr auf. Obwohl er sie im Moment nur beruhigen und ihren Schmerz lindern wollte, hätte Perri sich am liebsten wohlig gerekelt.
    “Ja, so ist es gut, Liebes. Entspann dich einfach.” Zärtlich strich er ihr über den Po. “Ich bin gleich wieder zurück.” Er legte Perri eine Decke über den nackten Rücken, bevor er das Zimmer verließ.
    Matt wurde Vater. Perri musste an seinen ersten Blick denken, als er davon erfuhr. Sie hatte eigentlich gewusst, dass er sich auf das Baby freuen würde. Und für dieses Baby brauchte er sie. Ihr Ehemann liebte sie zwar nicht, aber er brauchte sie.
    Sie musste sich mit ihm noch darauf einigen, was geschehen sollte, wenn das halbe Jahr vorüber war. In erster Linie mussten sie an das Wohl des Kindes denken.
    Mit einem Eisbeutel und einem nassen Handtuch kehrte er zurück. Perri rollte sich auf den Rücken und beobachtete Matt misstrauisch. “Woher wusstest du auf einmal, dass ich schwanger bin?”, erkundigte sie sich.
    “Ich kenne dich schon sehr lange, Kleines”, stellte er nur fest, während er ihr das Eis in den Nacken legte. “Du hast zum Dinner gleichzeitig Chili, Steaks und Salat zubereitet. Es sah nach einer sehr ungewöhnlichen Zusammenstellung aus.” Er lachte leise, dann holte er aus der Nachttischschublade eine kleine Schachtel aus blauem Samt. “Ich möchte dir das hier geben, Liebes. Es gehört dir, und ich habe es jetzt lange genug für dich aufbewahrt.”
    Perri musste schlucken, als sie Matt die Schachtel aus der Hand nahm. Sie nahm die goldene Kette mit dem Medaillon heraus und strich zärtlich mit den Fingern darüber. Wie viele Erinnerungen waren mit diesem Schmuckstück verbunden. “Vielen Dank, Matt. Das war sehr nett von dir”, brachte sie schließlich heraus.
    “Als du diese Kette das letzte Mal getragen hast, bedeutete es, dass wir verlobt waren”, sagte er leise und bemerkte, dass Perri sich flüchtig über den Hals fuhr.
    Als er damals nach Gledhill gekommen war und sich mit Perri zerstritten hatte, hatte er versucht, ihr die Kette abzureißen. Er hatte es nicht geschafft. Perri ließ die Hand wieder sinken, als Matt ihr vorsichtig das nasse Handtuch auf die Stirn drückte.
    “Perri.” Er musste sich räuspern und wurde verlegen. “Ich sehne mich nach einer Zukunft, die mir mehr bietet als nur Pferde und harte Arbeit. Wenn ich von dir geträumt habe, warst du für mich immer ein Sinnbild für ein glückliches Familienleben. Genau das wünsche ich mir. Diese Ehe soll länger andauern als nur ein halbes Jahr.”
    Die Kopfschmerzen waren immer noch da, aber Perri nahm sie kaum noch wahr. Schweigend sah sie ihn an.
    “Das wünsche ich mir sehr”, betonte er. “Ich fürchte, viel habe ich dir nicht zu bieten, aber ich möchte etwas Neues mit dir aufbauen, das frei ist von der Vergangenheit.” Er brauchte etwas Zeit, bevor er weitersprechen konnte. “Meinst du, wir schaffen das?”, fragte er leise. “Kannst du mir verzeihen?”
    “Ja, das kann ich”, antwortete Perri ohne jedes Zögern.
    Matt strich ihr durchs Haar und blickte ihr prüfend in die Augen. “Wie schaffst du das so einfach, Perri?”
    “Du bist der Vater meines Kindes, Matt, und ich liebe dich. Der wichtigste Grund aber ist, dass ich mich genauso sehr wie du danach sehne, die Vergangenheit zu vergessen, damit ich mich auf die

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