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Die 2ten Chroniken von Fitz dem Weitseher 04 - Der wahre Drache

Titel: Die 2ten Chroniken von Fitz dem Weitseher 04 - Der wahre Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Hobb
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und seinen Frauen, denn er hofft, die letzten Verhandlungen in Bezug auf das Bündnis während der Fahrt führen zu können.«
    Auch wenn mir schwer ums Herz war, musste ich unwillkürlich lächeln. »Ihr nennt es immer noch >Bündnis    Pflichtgetreu hob eine Augenbraue, und sein Mundwinkel zuckte. »Ich nicht! Es war Elliania, die verkundet hat, ich hätte ihre Herausforderung zu ihrer Zufriedenheit erfüllt und nun betrachte sie mich als ihren Gemahl. Ich glaube nicht, dass ihre Mutter sonderlich erfreut darüber gewesen ist, aber Peottre hat sich geweigert, Elliania zu widersprechen.
    Chade hat versucht, Elliania zu erklären, dass ich mich ihr in meinem >Mütterhaus< anvermählen müsse, doch davon will sie nichts wissen. Sie hat ihn gefragt: >Was ist das für ein Mann, der sich in dieser Frage dem Willen einer Frau widersetzt?< »Ich hätte seine Antwort darauf nur allzu gerne gehört«, sagte ich.
    »Er hat gesagt: >Wahrlich, edle Frau, das weiß ich nicht. Doch es ist der Wille meiner Königin, dass Ihr mit ihrem Sohn nicht das Lager teilt, bevor Ihr nicht vor ihr und den Edlen ihres Hauses gestanden und verkundet habt, dass er Eurer würdig ist. <«
    »Und hat sie das akzeptiert?«
    »Nicht gerade freudig.« Der Prinz fühlte sich durch den Eifer seiner Zukünftigen offenbar geschmeichelt. »Aber Chade hat mir das Versprechen abgerungen, mich zurückzuhalten. Nicht, dass Elliania es mir leicht gemacht hätte. Ach, was soll's. Dann segele ich also auf dem Bärenschiff und sie mit den Ebern. Chade wird wie gesagt auch auf dem Eberschiff fahren und wohl auch Dick, denn die Outislander halten viel von ihm, von >Edas Hand<. So, auf welches willst du? Komm zu den Bären. Dann kannst du bei Burrich, Flink und mir sein.«
    »Ich werde auf keines der beiden Schiffe gehen. Aber es freut mich zu hören, dass du mit Flink fahren wirst. Das ist eine schwere Zeit für ihn. Umgeben von Freunden wird er sie besser überstehen. «
    »Was meinst du damit, du wirst auf keines gehen?«
    Es war an der Zeit, es zu verkunden. »Ich werde hier bleiben, Pflichtgetreu. Ich muss wieder zurück und die Leiche des Narren suchen.«
    Er blinzelte, dachte darüber nach, und dann, in einem Akt des Verständnisses, der mir das Herz wärmte, akzeptierte er schlicht, was ich tun musste. »Ich werde natürlich bei dir bleiben. Und du wirst auch einige Männer brauchen, wenn du dich durch das Drachenloch graben willst.«
    Es rührte mich, dass er die Notwendigkeit nicht diskutierte, und mir anbot, seinen eigenen Triumph hinauszuzögern. »Nein, zieh du weiter. Du hast eine Narcheska, die auf dich wartet, und musst ein Bündnis schmieden. Ich brauche niemanden, denn ich hoffe, die Stelle zu finden, an der Sieber und die anderen herausgekommen sind.«
    »Das ist ein sinnloses Unternehmen, Fitz. Du wirst die Stelle niemals finden. Ich habe mir Siebers Bericht genauso angehört wie du.«
    Ich lächelte. »O doch, ich glaube, das werde ich. Ich kann bei so kleinen Dingen äußerst hartnäckig sein. Ich bitte dich nur, mir so viel Proviant zurückzulassen, wie ihr entbehren könnt, und etwas warme Kleidung. Es könnte einige Zeit dauern, bis ich es geschafft habe.«
    Er blickte mich unsicher an. »Lord FitzChivalric, verzeiht mir, wenn ich Euch das sage, aber dies könnte sich als unnötiges Risiko erweisen, zumal der Erfolg mehr als fragwürdig ist. Fürst Leuenfarb ist jenseits aller Empfindungen. Die Chancen stehen schlecht, dass Ihr den Eingang wiederfindet, ganz zu schweigen von dem Leichnam. Ich denke nicht, dass ich gut beraten wäre, dies zu gestatten.«
    Ich ignorierte den letzten Satz. »Und da ist noch etwas. Wenn du zurückkehrst, erwartet dich genügend Chaos. Da braucht es keinen wieder auferstandenen Lord FitzChivalric. Ich schlage vor, dass du dich mit deiner Zwiehaften Kordiale zusammensetzt und ihr den Mund verbietest, was mich betrifft. Mit Langschopf habe ich bereits gesprochen, und ich denke nicht, dass wir uns um Sieber sorgen müssen. Alle anderen sind tot.«
    »Aber ... die Outislander wissen, wer du bist. Sie haben gehört, wie du mit diesem Namen gerufen worden bist.«
    »Und er hat keinerlei Bedeutung für sie. Sie werden sich an meinen echten Namen genauso wenig erinnern, wie ich mich an den des Bären oder des Adlers erinnere. Ich werde schlicht der Verrückte sein, der auf der Insel

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