Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis

Titel: Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Korman
Vom Netzwerk:
Sie drückte Nellie das Pergament in die Hand. »Kannst du uns verraten, was es bedeutet?«
    »Warum bringen wir nicht erst ein bisschen Abstand zwischen uns und die Abtei?«, wandte Nellie ein, während sie durch die engen Salzburger Gassen steuerte. »Oder möchtet ihr dem Autoverleih vielleicht erklären, warum der Wagen von einer Armee verrückter Mönche zu Schrott verarbeitet wurde?«
    Dan wurde ungeduldig. »Wir kaufen sowohl den Autoverleih als auch die Abtei! Dieses Mal haben wir einen dicken Fisch an der Angel!«
    Da sie die Altstadt umfuhr, gelang es Nellie, dem Großteil des Verkehrs auszuweichen und schnell die Brücke zu überqueren. Sie schlugen einige Haken, fuhren um ein paar Kurven und parkten in einer ruhigen Seitenstraße.
»Okay, dann lasst uns diesen Hinweis doch mal anschauen.« Sie nahm das Pergament zur Hand.
    »Wir glauben, es könnte eine Art Anleitung sein«, platzte Amy aufgeregt heraus.
    Nellie betrachtete die Schrift eingehend und ihre Augen weiteten sich vor Staunen. »Oh mein Gott! Das glaube ich einfach nicht!«
    Dan grinste. »Das ist gut, was?«
    »Aber wofür ist es eine Anleitung?«, drängte Amy.
    Das Au-pair-Mädchen überflog das Blatt immer und immer wieder, als müsste sie sich davon überzeugen, dass es wirklich das war, wofür sie es hielt. »Ihr Dummköpfe! Das hier ist kein Hinweis - das ist das Rezept für Bénédictine!«
    »Bénédictine?«, wiederholte Amy. »Meinst du etwa das Getränk?«
    Nellie nickte unglücklich. »Es ist ein altes Rezept, das seit Jahrhunderten nur Benediktinermönchen bekannt ist. Darum haben sie euch verfolgt!«
    Die Geschwister waren am Boden zerstört.
    »Wir sind da drin fast umgebracht worden«, stöhnte Dan. »Und das für nichts und wieder nichts! »
    »Kein Wunder, dass die Mönche so aufgeregt waren«, klagte Amy. »Es muss so ausgesehen haben, als wollten wir ihnen das Wichtigste stehlen, das sie besitzen.«
    »Nun, vielleicht ist es kein Hinweis«, versuchte sich Dan zu trösten, »aber das Pergament wird sich zumindest in meiner Sammlung recht gut machen.«

    »Dan!« Amy ging beinahe durch die Decke. »Wir müssen es zurückgeben.«
    »Viel Glück.« Dan war verstimmt. »Wenn wir noch einmal einen Fuß in dieses Kloster setzen, werden uns diese Männer des Friedens sicher die Köpfe abreißen.«
    Amy war jedoch nicht umzustimmen. »Jedenfalls können wir es nicht behalten. Vielleicht können wir es ihnen schicken.«
    »Na, ich bin gespannt auf die Adresse - dritte Höhle rechts, bitte durch 50 Tunnel gehen und am Stalagmiten links abbiegen. Und das Ganze auf Deutsch.« Er kletterte zu dem Kater auf den Rücksitz. »Ich werde mich jetzt mal zu jemandem setzen, der nicht verrückt ist - wie geht’s, Saladin? Hey, er kratzt sich nicht mehr.«
    »Das wollte ich euch eigentlich noch erzählen - bevor ich Fluchthelfer spielen musste. Während ihr in St. Peter wart, habe ich Saladin in eine Tierklinik gebracht.«
    »Waren es Flöhe?«, fragte Amy.
    Nellie schüttelte den Kopf. »Der Doktor nahm sein Halsband ab und das hier fiel heraus.« Sie griff in ihre Tasche und zog ein winziges elektronisches Gerät hervor, das etwa die Größe eines Daumennagels hatte.

    »Er denkt, dass sich die Ecken in die Haut gebohrt haben. Darum hat er sich die ganze Zeit über so gekratzt.«

    Amy runzelte die Stirn. »Aber was ist das?«
    Dan war ehrlich entsetzt. »Schaust du eigentlich nie fern? Das ist ein Peilsender. Du versteckst ihn bei jemandem, wenn du wissen möchtest, wo er hingeht.«
    Nellie war verwirrt. »Wer will denn wissen, wo sich eine Katze rumtreibt?«
    Amy begann zu begreifen. »Nicht die Katze - wir! Das hat irgendeiner unserer Gegner getan! Darum schaffen wir es auch nicht, sie abzuhängen. Wo immer wir hingehen, irgendjemand weiß bereits darüber Bescheid.«
    »Das sieht ganz nach den Kobras aus!«, grollte Dan. »Ein paar reiche Schnöselkinder denken sich einen High-Tech-Betrug aus, weil sie zu dumm sind, die Zeichen selbst zu finden.«
    »Oder Irina«, vermutete Amy. »Obwohl - das hier ist wirklich Kinderkram für den KGB. Es könnte jeder von ihnen gewesen sein - sogar Mr McIntyre. Erinnert ihr euch - er hat auf Saladin aufgepasst, während wir in Paris waren.«
    »Tja und was machen wir jetzt mit diesem Sender?«, fragte Nellie. »Sollen wir ihn zerstören?«
    »Wir werfen ihn in die Kanalisation«, schlug Dan vor. »Die Betrüger können dann nach ihm tauchen.«
    Amy wurde ernst. »Wisst ihr, das hier könnte eine

Weitere Kostenlose Bücher